LD.LOD.2012-10-12
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Leipzig Open Data Seminar am 12. Oktober 2012
- ab 13 Uhr im Raum P-701, Paulinum, Augustusplatz 10
Agenda:
- Diskussion und Vergabe von Seminarthemen
- Vorstellen des Projekts ProCamp (Michael Becker, Uni Leipzig)
- Vorstellen des Projekts AWIP (Dr. Thomas Riechert, Uni Leipzig - krank)
- Vorstellen des Projekts eBusiness-Lotse Mitteldeutschland im eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen (Dr. Kyrill Meyer, Uni Leipzig)
- Stand API Leipzig (Martin Gamnitzer)
- Realisierungsstand der Open Innovation Ausschreibung der Stadt Leipzig
Seminarthemen: Ziel der Leipziger Initiative für Offene Daten ist es, Beschreibungen verschiedener Aspekte des "Leipziger Lebens" in digital lesbarer Form verfügbar zu machen. Um die Errichtung eines weiteren Datenfriedhofs zu vermeiden, müssen neben der initialen Erhebung entsprechender Beschreibungen auch der weitere Betrieb und die Aktualisierung der Beschreibungen der jeweiligen Aspekte genauer beleuchtet sowie Stakeholder und (politische) Prozesse identifiziert und verstanden werden. Mit einem Seminarthema sollen die erforderlichen Informationen aus einem derart abgegrenzten Bereich zusammengetragen und schriftlich fixiert werden. Die Seminararbeit selbst besteht deshalb aus zwei Teilen, einerseits einem Beitrag zur LOD Datenbasis und andererseits aus einem Aufsatz, in welchem die begleitenden politischen Fragen genauer dargestellt sind. Neben den folgenden Themenvorschlägen können eigene Seminarthemen vorgeschlagen werden, insoweit sie den beschriebenen Anforderungen genügen.
Mögliche Seminarthemen:
- Leipzig Administrative Data und Geo-Koordinaten - Anreicherung von Beschreibungsdaten mit Geodaten
- Leipziger Vereine - Auswertung entsprechender öffentlich verfügbarer Informationen aus dem Stadtrat
- Leipziger MINT-Angebote - Auswertung entsprechender öffentlich verfügbarer Informationen aus dem Projekt "Lernen vor Ort"
Bericht
Dabei waren Hans-Gert Gräbe, Johannes Frey, Andreas Nareike (BIS, Leipzig Open Data Team), Kyrill Meyer, Michael Becker (BIS, Gruppe Prozessmodellierung), Martin Gamnitzer (API Leipzig), Claus Stadler (BIS, ASKW-Gruppe).
Anfangs stellte ich noch einmal kurz das Anliegen vor, welches mit der Leipzig Open Data Initiative verfolgt wird. Im weiteren Verlauf wurden mit
- Projekt ProCampus und
- eBusiness-Lotse Mitteldeutschland im eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen
zwei Projekte vorgestellt, deren Beziehung zum engeren Kontext von LD.LOD weiter auszuloten ist.
Mit dem Projekt ProCampus sollen die organisatorischen Erfahrungen bei der Vorbereitung und Durchführung des Campusfests Leipzig, inzwischen eines der größten studentischen Events im mitteldeutschen Raum, digital genauer erfasst und aufbereitet werden. Fokus ist der Einsatz entsprechender Prozessmodellierungsansätze und -werkzeuge (auf Basis von BPMN und ARIS), die in der Abteilung BIS entwickelt werden, für einen solchen komplexen Anwendungsfall, wobei - nach der Digitalisierung vorhandener schriftlich fixierter Erfahrungen - insbesondere die Dynamik partizipativer Ansätze in der Fortschreibung dieser Beschreibungen und Anreicherung mit weiteren Erfahrungen erprobt werden sollen. ProCampus wurde in der Open Innovation Ausschreibung ebenfalls positiv evaluiert. In der Diskussion wurde hervorgehoben, dass für eine engere Verzahnung der Beschreibungen mit weiteren Beschreibungen, etwa von Stakeholdern aus der Region, in der Leipzig Open Data Initiative an geeigneten Austauschkonzepten und -formaten gearbeitet werden müsste.
Das Projekt eBusiness-Lotse Mitteldeutschland setzt schon länger bestehende Aktivitäten fort, Unternehmen der Region bei der Einführung elektronischen Geschäftsverkehrs zu unterstützen. Es wird gefördert im Rahmen einer Ausschreibung des BMWi und ordnet sich ein in ein deutschlandweites Netzwerk von etwa 40 Kompetenzzentren mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Entsprechend dem Forschungsschwerpunkt der Abteilung BIS soll sich das Leipziger Zentrum auf ?? konzentrieren.
- Das eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen soll fachkundige Hilfestellung zum Einsatz von IKT-Lösungen in Unternehmen geben. Die Förderinitiative zielt darauf ab, Informationen vorwettbewerblicher Art bereitzustellen und den passgenauen Wissenstransfer zu modernen IT-Anwendungen in kleinere Unternehmen hinein zu tragen. Hierzu wird ein bundesweit verteiltes Netzwerk von bis zu 50 thematisch profilierten Kompetenzzentren aufgebaut. Es stellt relevante Informationen zur Verfügung, bereitet neue Themen auf und transferiert sämtliche Inhalte sowohl in der Region als auch bundesweit. Weiterhin soll das eKompetenz-Netzwerk Unternehmen beim Management von Wissensressourcen unterstützen.
Auch hier gibt es Verbindungen zur Leipzig Open Data Initiative, wobei letztere im Sinne des Mehrebenenansatzes stärker auf die Entwicklung eines regionalen Netzwerks von (Ebene 2) Kompetenzträgern setzt, die entsprechende Kompetenzen, Erfahrungen, Best Practises, Technologien und Blue Prints für Unternehmen der Region in einer für die regionale Entwicklung erforderlichen Breite vorhalten. Ein wesentlicher Teil von LODI sollte die adäquate, digital zugängliche Beschreibung dieser regionalen Kompetenzen werden.
Martin Gamnitzer stellte den aktuellen Stand von API Leipzig vor. Wir vereinbarten, dass wir mit dem aktiven Kern besprechen wollen, wie die in Planung befindliche Datensammlung http://leipzig-data.de mit der inzwischen gut etablierten Marke apileipzig.de zusammenspielen soll.
Weiter wurde über die Fortführung dieser Kontakte im Rahmen des OI-Projekts Gräbe sowie nähere Vorstellungen zur Organisation des geplanten Hackathons diskutiert. Die weitere Vorbereitung liegt in den Händen von Andreas Nareike, Martin Gamnitzer / Mathias Petzold, Hagen Habicht.
Seminarthemen wurde nicht vergeben, keine Interessenten.
Hans-Gert Gräbe, 12.10.2012