WAK.Debatte.Herrschaftsmethoden.Prosumption: Unterschied zwischen den Versionen

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** Zitat: "Aus Sicht von Neumann können aber auch andere Kassen ihren Versicherten mehr zutrauen und so ihre Sachbearbeitung "verschlanken". ((Anmerkung: zitierter Neumann: Chef der [http://www.big-direkt.de/ BIG-Direkt], einer Online-GKV))
** Zitat: "Aus Sicht von Neumann können aber auch andere Kassen ihren Versicherten mehr zutrauen und so ihre Sachbearbeitung "verschlanken". ((Anmerkung: zitierter Neumann: Chef der [http://www.big-direkt.de/ BIG-Direkt], einer Online-GKV))
*** Kommentar: SDO! Lang: "Schönen Dank Oooch!" --[[Benutzer:RedTeddy|RedTeddy]] 09:28, 9. Apr. 2011 (UTC), Für Nicht-Sachsen: "Schönen Dank Auch!"
*** Kommentar: SDO! Lang: "Schönen Dank Oooch!" --[[Benutzer:RedTeddy|RedTeddy]] 09:28, 9. Apr. 2011 (UTC), Für Nicht-Sachsen: "Schönen Dank Auch!"
* [http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dasfeature/1853483/ Freitag, 19.10.2012, 20:05 - Das Feature - Ihre Meinung ist uns wichtig! Oder Wenn aus Konsumenten Prosumenten werden. Von Barbara Eisenmann, Regie: Uli Lampen, NDR/DLF 2012]
* [http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dasfeature/1853483/ Freitag, 19.10.2012, 20:10 - Das Feature - Ihre Meinung ist uns wichtig! Oder Wenn aus Konsumenten Prosumenten werden. Von Barbara Eisenmann, Regie: Uli Lampen, NDR/DLF 2012]
** Zitat: "... Arbeitssoziologen sehen vor allem den unbezahlten Mitarbeiter und neue Formen der Ausbeutung. Marxistisch geschulten Gesellschaftskritikern schwebt bei all dem die 'freie Assoziation der Produzenten' vor. Sie haben Kooperationen im Blick, die in einer digitalen Welt unter Umständen auch ohne Kapitalismus verwirklicht werden können. Und wir Kunden hängen derweil, unfreiwillig profitmaximierend, in Warteschleifen fest, wenn wir nicht gerade im Netz Arbeitsplätze in Reisebüros vernichten oder an der Verschlankung der Finanzämter arbeiten."
** Zitat: "... Arbeitssoziologen sehen vor allem den unbezahlten Mitarbeiter und neue Formen der Ausbeutung. Marxistisch geschulten Gesellschaftskritikern schwebt bei all dem die 'freie Assoziation der Produzenten' vor. Sie haben Kooperationen im Blick, die in einer digitalen Welt unter Umständen auch ohne Kapitalismus verwirklicht werden können. Und wir Kunden hängen derweil, unfreiwillig profitmaximierend, in Warteschleifen fest, wenn wir nicht gerade im Netz Arbeitsplätze in Reisebüros vernichten oder an der Verschlankung der Finanzämter arbeiten."



Version vom 19. Oktober 2012, 21:05 Uhr

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Prosumtion/ Prosumer = Produzent + Konsumer/ Konsument

Beschreibung

Kunden bzw. Konsumenten zu (Mit-)Produzenten machen - Männer wie Frauen. In der Wirkung ist es eine Herrschaftsmethode des kapitalistischen Systems, das danach strebt Aufwände, lies Kosten, zu externalisieren (Lt. WP: Externalisierung - in einem relativ engen Sinn - "... in Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft das Abwälzen privater Kosten auf die Gemeinschaft, die Nicht-Bilanzierung der von einem Wirtschaftssubjekt verursachten Umweltschäden sowie die Verlagerung von Zahlungen auf zukünftige Generationen und damit die Generierung externer Kosten").

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Aufzählung weiterer Formen

  • weitere Beispiele von Prosumtion:
    • Kaufhalle/Supermarkt,
      • erinnert sich noch jemand an den (echten, alten) Tante Emma Laden?
    • Versandhandel allgemein und
    • IKEA (und deren Klone) im besonderen,
    • die Selbstbedienung(SB) an den Tankstellen,
    • SB beim Essen (McDonalds, Kantinen),
    • SB-Terminal u.a. bei Banken und Sparkassen,
    • dem Finanzamt und
    • zunehmend auch in der Stadtverwaltung - das wird dann neudeutsch e-Government genannt,
    • Paketstationen der Deutschen Post/DHL,
    • ...

Kommentar

Es piept mich einfach nur an, wie durch Prosumtion bisher interne Arbeiten von (ehemals) angestellten Mitarbeitern für ein paar scheinbar gesparte Kostenprozentchen auf die Kunden abgewälzt werden. (Wurde dabei jemals wirklich etwas preiswerter?) Dann (Jahre später!) wundert mensch sich warum er/sie/es keine Zeit mehr für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens hat ... trotz lange Zeit permanenter Verkürzung der Arbeitszeit seit dem Jahre 1800 bzw. 1848 bis beinahe heute (1995: Einführung der 35-Stunden-Woche in der Metallindustrie). Wir werden hier abgelenkt und beschäftigt - <ironie> um bloß nicht diese Gesellschaft (zum Besseren) verändern zu können <ironie/> - in Richtung sozialer, ökologischer, fairer, menschlicher, mehr Freizeit durch Arbeitszeitverkürzung (nicht auf Kosten von Kunden), freiheitlich und gleichzeitig verantwortungsbewusster, nachhaltiger, demokratischer ... --RedTeddy 09:28, 9. Apr. 2011 (UTC)