Buerger-pro-Uni.Gruendungsprotokoll-der-BI

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Protokoll der 1. Beratung am 22. 0ktober 2008 (Gründungsveranstaltung)

Es waren 26 Teilnehmer gekommen, von denen sich 24 als Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) in die Liste eintrugen.

1.) Zu Beginn erläuterte Herr Schroth als Moderator und Vertreter der Initiativgruppe noch einmal Motive und Ursachen, die zur Gründung der BI führten.

2.) Den Teilnehmern wurden folgende Dokumente zur Kenntnis gebracht bzw. übergeben: + Der Aufruf der BI, dazu + eine Liste, in der sich jede(r) als Mitglied der BI registrieren lassen konnte. + Die Unterschriftenliste der BI mit der Resolution der Universitäts-Senatoren, zur Verwendung bei der öffentlichen Sammlung von Unterschriften.

3.) In der anschließenden Diskussion kam zum Ausdruck, dass vorwiegend die aggressive, z.T. diffamierend Art und Weise der >Pauliner< -Anhänger zum Mitwirken in der BI geführt hat und dass die Initiative nicht in gleicher Art und Weise für ihre Auffassungen werben, sondern sachlich und argumentativ agieren soll.. Auch Sorgen um den weltlichen Charakter der Uni wurden mehrmals erwähnt und dass allen Angriffen, das im GG verankerte Gebot der Trennung von Staat und Kirche auszuhebeln, entgegengetreten werden muss. Es wurde erkannt, dass es bei der Diskussion um die Glaswand nicht um das Wesen der Auseinandersetzung geht, sondern versucht wird, eine neue Paulinerkirche zu installieren und damit den Charakter einer weltlichen zu einer christlichen Universität umzuprägen. Niemand sieht die BI als antichristliche Initiative. Von vielen guten Erfahrungen im Zusammenwirken mit Christen und Vertretern der Kirche in der Friedensbewegung und bei sozialen Anliegen wurde berichtet, was aber nicht davon abhalten soll, den Versuchen völlig unbegründeter Vereinnahmungen der Leipziger entgegenzutreten und den moralischen Druck gegenüber Andersdenkenden zu verurteilen. Die Argumente der Kustodie zur Erhaltung der Denkmale sollen häufiger verwandt werden. Im Wesentlichen fanden sich die Teilnehmer mit ihren Auffassungen in den o.g. Dokumenten wieder und bezogen sich darauf.

4.) Zur Arbeitsweise: Es sollen keine hirarchischen oder ähnliche Strukturen entwickelt werden, auch SprecherInnen werden nicht für erforderlich gehalten. Jedes Mitglied der BI spricht zuerst einmal für sich. Sollen solche Auffassungen in ihrer Aussage wesentlich von den o.g. Inhalten abweichen und sollen sie die BI insgesamt repräsentieren, ist eine mehrheitliche Bestätigung möglich und notwendig. In wichtigen Fragen werden Abstimmungen zur Ermittlung von Mehrheiten akzeptiert. Die BI kommuniziert vorwiegend über das Netz. Mitglieder ohne Internet erhalten die wesentlichen Materialien per Post. Prof. Tesch stellt auf der Basis der Mitgliederlisten eine Mailing-Liste auf. Die BI tritt nach Bedarf zusammen. Jeder kann den Vorschlag zu einer erneuten Zusammenkunft einbringen. Die spontan entstandene und existierende Initiativgruppe, bestehend aus Prof.Tesch, Dr Hesse, Jens Naumann, Wolfgang Franke, Johannes Schroth, wird sich weiter organisatorischer Fragen und Probleme annehmen. Gesucht werden weitere Mitwirkende dabei, kann auch von Fall zu Fall erfolgen.

5.) Nächste Aktivitäten:

+ Herausgabe einer Pressemitteilung. V.. J. Schroth

+ Sammeln von Unterschriften und Gewinnung weiterer BI-Mitglieder. V.: Alle Mitglieder der BI. Da die BI auch dafür wirbt, dass diese Unterschriften über das Netz direkt an die Uni gemailt oder gefaxt werden, wird eine Bilanzierung unseres Anteils schwierig werden, was aber kein Problem darstelltén sollte.

+ es wird die Durchführung eines Forums angestrebt, auf dem in einem größeren Kreis eine Diskussion über die anstehenden Fragen erfolgen soll. Studierende regten an, auch prinzipielle weltanschauliche Fragen im Verhältnis von Religion und Gesellschaft zu diskutieren und werden dazu Kontakte vermitteln.

+ Wo es nur geht, sollen sich die Mitgld. der BI in der Öffentlickeit äußern. ( Leserbriefe, Foren etc.)

6. Finanzen Die BI ist arm wie eine Kirchenmaus. In einer spontanen >Kollekte< wurden 158,0 EUR gesammelt, die für Kopierleistungen etc. verwendet werden können. Es gab Hinweise auf potenzielle Förderer und Unterstützer, denen nachgegangen werden soll.

Für das Protokoll: J. Schroth