Attac.DenkTankStelle.2016-08-08

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DenkTankStelle von Attac-Leipzig

Thema: Der Diskurs
Ort und Zeit: Mo, 8. August 2016, 19 Uhr im Café Grundmann

Ankündigung

Das Thema lautet kurz und bündig: DER DISKURS und wurde, wie immer, von den Teilnehmern aus aktuellen Anlässen selbst vorgeschlagen.

Aus dem Netz der Versuch einer Abgrenzung: http://www.muster.ws Ob das so stimmt?

  • "In der Debatte spricht man gegeneinander – unsachlich – und ohne den ernsthaften Versuch einer fachlichen Auseinandersetzung. Oft „spielt“ man für ein Publikum. Hier das Feld der Killerphrasen und verschiedener unsachlicher Aktionen.
  • Im Disput spricht man gegeneinander – mit dem Anschein, dass man auf fachlicher Ebene sich auseinandersetzt – in der Hoffnung, der andere würde letztlich Sagen: Ok, du hast Recht … Der Disput ist das eigentliche Feld der Argumentation
  • Im Diskurs sprechen wir miteinander – wirklich sachlich und vor allem lösungsorientiert: Wie kann eine gute vernünftige Lösung aussehen, mit der wir beide leben können?
  • Im Dialog sprechen wir auf persönliche Weise miteinander – und geben Einblick in unsere Gedanken, auch in unsere Annahmen und Fragen … wir lernen über uns selbst und den anderen … ohne uns auf etwas einigen zu müssen"

Es ist nicht das erste Mal, dass wir darüber sprechen. Aber da 2 Stunden eh viel zu kurz sind, ist es folgerichtig, dass relevante Themen immer wieder auftauchen. Prof. Weiler schlägt vor, zwei aktuelle Beispiele zu nutzen, um am Ende zu einer Bewertung der Diskussionen zu gelangen:

"Die DTS am 8.8. sollte, wenn ich richtig verstanden habe, das Thema „Schwierigkeiten des Dialogs“ (o.ä.) behandeln. Ich möchte dafür sprechen, dabei von möglichst konkreten Gegebenheiten auszugehen und dann von hier aus möglicherweise zu allgemeineren Feststellungen zu kommen (- nicht umgekehrt). Verfügbarer Zugang besteht sicher für alle zur Diskussion um a) Mike Nagler und b) Sarah Wagenknecht. Ich fände gut, wenn sich jemand mit a) und ein anderer mit b) näher beschäftigen und seine Ergebnisse vortragen würde. Mir selbst liegt dann die Metaebene – sh. Anfügung"

Gern nehme ich den Vorschlag auf und würde selbst den Part um Mike Nagler übernehmen. Wesentlich einfacher erscheint mir die Diskussion um Sarah W. zu analysieren zu sein, steht doch da immerhin eine sachliche Aussage im Kern zur Diskussion. Also, wer macht's?

Als weiteren Anspruch zur Lösung solcher Auseinandersetzungen wird der Vorschlag des "qualifiziertem Konsens" von Dr. Schallehn eine Rolle spielen.

Und natürlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Diskursethik von Habermas, Apelt u.a.

Johannes, 4.8.2016