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Auf der Arbeitsberatung der Zukunftsakademie i.Gr. am 12.04.2011 wurde u.a. über eine Implementierung der Trierer Erfahrungen eines Zukunftsdiploms auf Leipzig nachgedacht.

Dabei sollen

  • stadtweit im Vorfeld eines Schuljahrs Informationen über Veranstaltungen und Aktivitäten gesammelt werden, die im Sinne der Ziele der Zukunftsakademie Kinder und Jugendliche mit Aspekten der "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" in Berührung bringen,
  • diese Informationen in eine Broschüre gebracht werden, die stadtweit verteilt wird,
  • die Teilnahme an derartigen Veranstaltungen von den Veranstaltern in einem "Zukunftspass" bestätigt wird und
  • zum Abschluss des Schuljahrs in einer öffentlichen und öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung die fleißigsten "Zukunftsforscher" ausgezeichnet werden.

Hierbei kann auf entsprechende Erfahrungen in Leipzig zurückgegriffen werden. Meinen Hinweis auf die Hefte "Schülerakademie und Schülerurania", die vom Schulverwaltungsamt unter Federführung von Frau Krohne noch vor einigen Jahren erstellt und verteilt wurden, ergänzte Frau Körner, Stadträtin für die Grünen, mit dem Hinweis, dass es aktuell mehrere solche Broschürenreihen im Bereich der Umweltbildung gibt. Gute Bedingungen also, um in den bestehenden Netzwerken relevante Informationen außerschulischer Bildungsangebote zu sammeln.

Allerdings wäre genauer zu überlegen, was Kriterien für Angebote sind, die in das Heft aufgenommen werden, denn im Gegensatz zur früheren Schülerurania bedeutet der Bezug auf "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" eine Fokuseinengung, der Angebote etwa auf den Gebieten Kultur und Sport nicht umstandslos für ein solches Heft qualifiziert. Mit Blick auf die profilbildenden Überlegungen im Zuge der Satzungsdebatte bietet sich ein Zwei-Säulen-Konzept an, das mit MINT-Bildung (Mittelperspektive) und Umweltbildung (Wirkungsperspektive) die zwei Säulen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und die darüber zu legende Brücke als Verbindung von Methoden- und Wirkungskompetenz genauer fixiert.

So weit mal einige Überlegungen zum Thema von mir.

Hans-Gert Gräbe, 16.04.2011