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Zukunftsakademie: Erhebung der relevanten Angebotsstruktur in der Leipziger Region
Um in der Vernetzung von Angeboten im Themenbereich der Zukunftsakademie in der Leipziger Region voranzukommen, wie es eine der Zielstellungen der Zukunftsakademie vorsieht, ist eine Bestandsaufnahme bestehender Angebote erste Voraussetzung. Hierzu gilt es, zunächst die bereits vorhandenen, teilweise auch digital vorliegenden öffentlich verfügbarer Informationen über die einschlägige Angebotsstruktur auszuwerten.
Methodik
In dem Zusammenhang wurde mit einer nach dem Open Data Prinzip verfügbaren Sammlung derartiger Informationen begonnen, bei deren Erstellung moderne Konzepte semantischer Techniken zum Einsatz kommen, wie sie am Institut für Informatik der Uni Leipzig entwickelt werden. Die Aktivitäten ordnen sich ein in die weltweiten Bemühungen, ein Netzwerk von Linked Open Data - also öffentlich verfügbaren aktuellen Daten - zu schaffen, das nach einheitlichen Prinzipien aufgebaut ist und mit öffentlich verfügbaren Werkzeugen durchsucht werden kann.
In einer ersten Arbeitsphase soll ein digital nutz- und abfragbare Übersicht über Orte, Träger, Angebote, Adressen und engagierte Personen der relevanten Angebotsstruktur in der Leipziger Region entstehen. Dies kann - im Kontext des Netz-Projekts - in einem datengetriebenen Ansatz zu einer öffentlich verfügbaren Darstellung dieser städtischen Strukturen weiter entwickelt werden. In bewährter Weise ist dazu in einem agilen Verfahren zusammen mit der initialen Datenerhebung eine Ontologie auf RDF-Basis zu entwickeln.
Aus dieser primären Datenquelle können mit adäquaten Werkzeugen sekundäre Datensätze extrahiert und abgeleitete Materialien (Druckwerke, Webseiten) erstellt werden.
Nutzer, Anbieter, Entwickler und Betreiber - Überlegungen zur Strukturierung der Interessengruppen (stakeholder) und die Kommunikation zwischen diesen sowie Vorstellungen zu einem langfristigen Betreibermodell zur Aktualisierung und Fortschreibung des Datenbestands sind noch zu ergänzen.
Werkzeuge und Daten
Die primäre Datenbasis wird derzeit mit dem OntoWiki, einem am Lehrstuhl "Betriebliche Informationssysteme" entwickelten webgestützten RDF-Ontologie-Werkzeug, verwaltet. Dies ist jedoch keine Restriktion, da die damit erzeugten Datenformate auch von anderen Ontologie-Editoren verarbeitet werden können.
http://hgg.ontowiki.net -> Projekt MINT-Daten - Instanz des OntoWiki, mit der die Daten strukturiert erfasst werden.
- Über eine SPARQL-Schnittstelle kann frei auf die Daten zugegriffen werden. Insbesondere sind komplexe Suchanfragen auch von dritter Seite möglich. Auch lässt sich der gesamte Datenbestand (dies kann im weiteren Verlauf des Projekts eingeschränkt werden) im RDF-Format heruntergeladen werden. Mit Blick auf die erforderliche Datenqualität können nur dazu berechtigte Personen den Datenbestand eiditieren. Dazu bietet OntoWiki ebenfalls eine gut entwickelte Oberfläche.
Mehr zum OntoWiki:
- https://idw-online.de/pages/de/news300375
- http://en.wikipedia.org/wiki/OntoWiki
- http://ontowiki.net/Projects/OntoWiki
Mehr zu datengetriebenen Entwicklungsansätzen:
- Gräbe, Hans-Gert; Riechert, Thomas: Operativ-administrative Daten, Ontologien und semantische Technologien – das Open Data Projekt der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Leipzig. pdf
- Gräbe, Hans-Gert; Riechert, Thomas; Martin, Michael: OD.FMI – Engineering operativ-administrativer Daten für die universitäre Lehre. pdf
Aus diesem Datenkorpus lassen sich mit entsprechenden Werkzeugen Daten für spezielle Zwecke zusammenstellen, etwa