Volkshaus Leipzig: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LeipzigWiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(28 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
... als Gewerkschaftshaus!
... als Gewerkschaftshaus!


Hallo, liebe KollegInnen, liebe Attacies, liebe MitstreiterInnen!
... siehe auch http://coforum.de/?Volkshaus_Leipzig


Mir stinkt der geplante Verkauf der Gewerkschaftshäuser gewaltig.
Ich fühle mich, als ob ich ein Messer im Rücken hätte - Stichwort: APRIL-Netzwerk in LE u.a.(!) zusammen mit der Gewerkschaft(!) verdi gegen Privatisierung der Öffentlichen Daseinsvorsorge, für eine nachhaltige, wirtschaftliche Stadtentwicklung!
Es gab in der LVZ einige Artikel in der letzten Woche zum Thema.
Anbei erste/zweite Gedanken zum Erhalt des Volkshauses Leipzig in Gewerkschaftshand:


'''LosungsVorschlag:'''
== Presse ==
Das Volkshaus Leipzig gehört den Leipziger Mitgliedern der Gewerkschaften - kein Verkauf an einen Investor!


'''AUFRUF:'''
Rückkauf
Lasst uns vom Donnerstag, den 26.10.06 17:00 zum Freitag, den 27.10.06,. 09:00 das Volkshaus besetzen - '''mit Isomatte, Schlafsack,''' Feuerschale, Transparent und vielen weiteren Ideen.
* [http://www.l-iz.de/Leben/Gesellschaft/2009/10/Gewerkschafter-feiern-heute-R%C3%BCckkauf-des-Volkshauses.html Kesselgulasch, Fettbemmen, Trommlergruppe: Gewerkschafter feiern heute Rückkauf des Volkshauses] (Quelle: [[published in:=Lizzy-Online.de, 26.10.2009]])
Das Sammeln von Unterschriften am 21.10.06 unter den Demonstranten im Bus nach Berlin kann nur ein Schritt sein.  
* Das Rückkaufsrecht wird zu dem Preis ausgeübt, zu dem auch verkauft wurde. Das ist vertraglich festgelegt. Es soll sich um einen einstelligen Millionenbetrag handeln. (Quelle: [[published in:=LVZ, 23.10.2009]])
Lasst uns das Volkshaus Leipzig praktisch in Besitz nehmen.
* Verdi macht den kritisierten Verkauf rückgängig und holt das Volkshaus zurück. 2006 hieß es aus der DGB-Spitze noch, das der Verkauf "wirtschaftlich notwendig und Folge eines Abwicklungsprozesses des Beteiligungsbereichs zur Bereinigung wirtschaftlicher Risiken" sei. Verkauft wurden daraufhin 40 Objekte mit einer Gesamtfläche von 192.000 m^2. Der Rückkauf macht Gebrauch von einem Rückkaufrecht. Unklar ist, ob - mit Blick auf die Finanzkrise und die geänderte Lage am Immobilienmarkt - Verdi oder Cerberus auf der Ausübung des Rückkaufrechts bestand. Verdi wolle nun den Sitz des Landesbezirks Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen nach Leipzig verlegen. (Quelle: [[published in:=LVZ, 13.08.2009]])


Verkauf
* Das Volkshaus wurde vom DGB an die Cerberus AG verkauft. Quelle: [[published in:=ND, 20.12.2006]]
** "Immobilienverkauf spaltet Ost-DGB": Der Finanzinvestor '''Cerberus''' übernimmt insgesamt 37 Immobilien aus dem Besitz der gewerkschaftlichen Immobilienverwaltung GGI. Darunter sind auch die traditionsreichen Gewerkschaftshäuser in Dresden und Leipzig. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Cerberus mit.
** http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=102337&IDC=16&DB=O2P
* Auf Betreiben der Initiative "Stoppt des Verkauf des Volkshauses Leipzig" kommt es in Berlin am 22.11.2006 zu einem weiteren Gespräch mit Spitzen des DGB über den Verbleib des Leipziger Volkshauses. Dazu waren auch Bernd Günther (DGB Region Leipzig) und Hanjo Lucassen (DGB Bezirk Sachsen) eingeladen. Der Verkauf der Gewerkschaftshäuser, mit Ausnahme des Leipziger Volkshauses, ist bereits beschlossene Sache. Es werden nun Möglichkeiten geprüft, wie das Leipziger Gewerkschaftshaus in eigenem Besitz bleiben kann. Insbesondere werden gerade die Einzelgewerkschaften angesprochen, ob für sie ein Kauf des Gebäudes in Frage kommt. Quelle: [[published in:=Attac-Mailingliste, 4.12.2006]]
* 21.11.: 50 sächsische Gewerkschafter fahren unangemeldet nach Berlin in die DGB-Zentrale und übergeben dort den Antrag auf Satzungsänderung.  Nach kontroverser Diskussion wird evrsprochen, das Ergebnis "mit zuständigen Kollegen zeitnah zu besprechen und über das Ergebnis zu informieren. Quelle: [[published in:=Leipzigs Neue, 22.12.2006]]
* 11.11.: Außerordentliche Regionalversammlung des DGB spricht sich gegen den Verkauf des Volshauses Leipzig aus. DGB-Chef Sommer folgt der Einladung, dort teilzunehmen und zu sprechen, nicht. Die Regionalversammlung beschließt, eine Satzungsänderung im DGB zu beantragen, die einen Verkauf ohne Zustimmung der örtlichen Gewerkschaftsorgane ausschließt. Quelle: [[published in:=Leipzigs Neue, 22.12.2006]]
* Sachsens DGB-Chef Hanjo Lucassen spricht sich gegen den Verkauf der Gewerkschaftshäuser in Ostdeutschland aus. Quelle: [[published in:=LVZ, 23.10.2006]].
** Dies mit einem Beschluss von 1990, noch vor der Vereinigung, zu begründen, ist an den Haaren herbeigezogen.
** In diesem Beschluss wird auch gefordert, gerade solche Beteiligungnen nicht zu verkaufen, die der unmittelbaren Unterstützung der gewerkchaftlichen Arbeit dienen. Das ist bei den Gewerkschaftshäusern eindeutig der Fall.
** 2002 schätzte der DGB-Bundeskongres die Bedeutung der Gewerkschaftshäuser als inhaltliche und optische Anlaufpunkte hoch ein und beauftragte den DBG-Bundesvorstand, ein Konzept zur Nutzung der Häuser auszuarbeiten.
** In Sachsen sind die Häuser in einem Top-Zustand und werden von Gewerkschaften und vielen anderen Organisationen genutzt.
** Verkauf ist ein vollkommen falsches Signal, da sich die Gewerkschaften zugleich gegen kommunale Privatisierungspläne engagieren.


'''Ereignisse/ Zeitkette um das Volkshaus:''' (präzisierungsbedürftig)
* Immobilien-Deal fast perfekt Quelle: [[published in:=LVZ, 19.10.2006]].
* ...  
** Der Verkauf wird in den nächsten Tagen angestoßen, es wird ein Bieterverfahren stattfinden. Bei zügigem Verlauf kann der Verkauf bis Jahresende abgeschlossen sein.  
* tt.mm.1990 - Beschluss des DGB BV vor Anschluss der DDR und vor der Vereinigung zur Beendung wirtschaftlicher Aktivitäten
** Weitere Unternehmensbeteiligungen wurden bereits verkauft: BHW-Aktien an die Postbank AG, DiBa-Beteiligung an die niederländische ING-Gruppe, 20000 Wohnungen aus dem Baubecon-Bestand an die US-Beteiligungsgesellschaft Cerberus, Hypothekenbank AHBR wurde durch Übertragung an die Lone Star vor dem Bakrott bewahrt.
* 03. Oktober 1990 - Anschluss der DDR an die BRD
** Aus dem Gesamtgeschäft erwartet der DGB einen Erlös von 350 bis 400 Mill. Euro.
* tt.mm.1990 - Zusammenschluss der Gewerkschaften
* tt.mm.1993 - Kauf der Gewerkschaftshäuser von der Treuhandanstalt (quasi Aussetzung des Beschlusses, der Aufgrund der o.a. zeitlichen Reihenfolge, sich noch gar nicht auf die Gewerkschaftshäuser im Osten bezogen haben kann!)
* jjjj - Sanierung des Volkshauses Leipzig
* tt.mm.2002 Beschluss des Gewerkschaftstages zur Belebung, ... (?) der Gewerkschaftshäuser
* 22.09.2006 Bekanntwerden der Verkaufspläne ...
* ...  


'''Fragen:'''
Siehe
* Ist der Beschluss von 1990 für das Volkshaus Leipzig rechtskräftig?
* [[APRIL.2006-10-09-JungeWelt]] - DGB-Häuser zum Verkauf - Gewerkschaftsbund will seine ostdeutschen Immobilien veräußern. Protest an der Basis
* Ist der Kauf 1993 ein Bekenntniss zum Volkshaus und eine praktische Aufhebung des Beschlusses von 1990?
* Ist der Verkauf ein Versuch des DGB die Häuser zu beleben?
* Ist der Verkauf ein Versuch des DGB mehr Mitglieder zu gewinnen?
* Ist der Verkauf ein Versuch des DGB die Glaubwürdigkeit der Gewerkschaften zu erhöhen?
* ...


(Offene) '''Aktions-Aufgaben:'''
[[Kategorie:Leipzig]]
* Orga-Team: Ursel (verdi), Jens (attac, verdi), Ralf St.(...; angefragt), ...
* Transpi(s): Ingo und Thomas, ...
* Transpimaterial: IGM (angeboten)
* Fackeln: IGM (angeboten)
* Spendensammler: ...
* Lobbyarbeit: Ursel (praktisch!)
* Pressearbeit/ PE/ PM: ... (?)
* Getränke: Anja (angefragt)
* "Quartiermeister": ...
* Aktive Besetzer: hoffentlich viele; Mitfahrer Bus D4328 u.a.
* Feuerschale+Holz organisieren: Jens
* Feuerwache: operativ
* Ketten zur Sicherung ;-) : ...
* Recherche Grundbuch: "Kumpel"
* Prüfung Einstweilige Verfügung zu Verkaufsstopp: Bernd Günther (DGB) (angefragt)
* ...
* ...
 
'''Nächster Treff:''' Montag, 23.10., 19:00(!) zunächst in der Gaststätte Volkshaus.
<small> Präzisiert sich erst im Laufe des Montags wegen evtl. paralleler Beratung zum gleichen Thema des DGB ... - bitte regelmässig reinschauen! </small>
 
'''Ich hoffe auf tatkräftige Unterstützung! Dann bin ich optimistisch, das der DGB die Signale aus Leipzig nicht übersehen kann!'''
 
Bernd Günther (DGB Leipzig) hat die Idee einer Mahnwache geäußert - darin sehe ich keinen Widerspruch zu o.g.!
 
----
Kontakt: Jens Naumann
* E-Mail: leipzig@attac.de
* Mob.: Bitte nur in dringenden Fällen!!!: 0163 678 2081
... ansonsten bitte regelmässig hier reinschauen!
----
'''Links:'''
* [[jw09102006|Artikel in junge Welt 09.10.2006]] (mit Historie des hiesigen Volkshauses) ik22102006
* über die Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften BGAG:
http://de.wikipedia.org/wiki/Beteiligungsgesellschaft_der_Gewerkschaften
bzw. direkt:
* http://www.bgag.de
** Zitat: "Aus der Historie heraus ist die BGAG noch an Immobilienunternehmen beteiligt, unter anderem um Restitutionsansprüche abwickeln zu können."
* Unter http://www.volkshaus-leipzig.de/eingang.html befindet sich "nur" die Gaststätte im EG.
* Die SPD Leipzig gratuliert zum 100. Geburtstag des Volkshauses:
** http://spd-leipzig.de/index.php?src=1002&id=118

Aktuelle Version vom 30. März 2010, 09:55 Uhr

... als Gewerkschaftshaus!

... siehe auch http://coforum.de/?Volkshaus_Leipzig


Presse

Rückkauf

  • Kesselgulasch, Fettbemmen, Trommlergruppe: Gewerkschafter feiern heute Rückkauf des Volkshauses (Quelle: Lizzy-Online.de, 26.10.2009)
  • Das Rückkaufsrecht wird zu dem Preis ausgeübt, zu dem auch verkauft wurde. Das ist vertraglich festgelegt. Es soll sich um einen einstelligen Millionenbetrag handeln. (Quelle: LVZ, 23.10.2009)
  • Verdi macht den kritisierten Verkauf rückgängig und holt das Volkshaus zurück. 2006 hieß es aus der DGB-Spitze noch, das der Verkauf "wirtschaftlich notwendig und Folge eines Abwicklungsprozesses des Beteiligungsbereichs zur Bereinigung wirtschaftlicher Risiken" sei. Verkauft wurden daraufhin 40 Objekte mit einer Gesamtfläche von 192.000 m^2. Der Rückkauf macht Gebrauch von einem Rückkaufrecht. Unklar ist, ob - mit Blick auf die Finanzkrise und die geänderte Lage am Immobilienmarkt - Verdi oder Cerberus auf der Ausübung des Rückkaufrechts bestand. Verdi wolle nun den Sitz des Landesbezirks Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen nach Leipzig verlegen. (Quelle: LVZ, 13.08.2009)

Verkauf

  • Das Volkshaus wurde vom DGB an die Cerberus AG verkauft. Quelle: ND, 20.12.2006
    • "Immobilienverkauf spaltet Ost-DGB": Der Finanzinvestor Cerberus übernimmt insgesamt 37 Immobilien aus dem Besitz der gewerkschaftlichen Immobilienverwaltung GGI. Darunter sind auch die traditionsreichen Gewerkschaftshäuser in Dresden und Leipzig. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Cerberus mit.
    • http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=102337&IDC=16&DB=O2P
  • Auf Betreiben der Initiative "Stoppt des Verkauf des Volkshauses Leipzig" kommt es in Berlin am 22.11.2006 zu einem weiteren Gespräch mit Spitzen des DGB über den Verbleib des Leipziger Volkshauses. Dazu waren auch Bernd Günther (DGB Region Leipzig) und Hanjo Lucassen (DGB Bezirk Sachsen) eingeladen. Der Verkauf der Gewerkschaftshäuser, mit Ausnahme des Leipziger Volkshauses, ist bereits beschlossene Sache. Es werden nun Möglichkeiten geprüft, wie das Leipziger Gewerkschaftshaus in eigenem Besitz bleiben kann. Insbesondere werden gerade die Einzelgewerkschaften angesprochen, ob für sie ein Kauf des Gebäudes in Frage kommt. Quelle: Attac-Mailingliste, 4.12.2006
  • 21.11.: 50 sächsische Gewerkschafter fahren unangemeldet nach Berlin in die DGB-Zentrale und übergeben dort den Antrag auf Satzungsänderung. Nach kontroverser Diskussion wird evrsprochen, das Ergebnis "mit zuständigen Kollegen zeitnah zu besprechen und über das Ergebnis zu informieren. Quelle: Leipzigs Neue, 22.12.2006
  • 11.11.: Außerordentliche Regionalversammlung des DGB spricht sich gegen den Verkauf des Volshauses Leipzig aus. DGB-Chef Sommer folgt der Einladung, dort teilzunehmen und zu sprechen, nicht. Die Regionalversammlung beschließt, eine Satzungsänderung im DGB zu beantragen, die einen Verkauf ohne Zustimmung der örtlichen Gewerkschaftsorgane ausschließt. Quelle: Leipzigs Neue, 22.12.2006
  • Sachsens DGB-Chef Hanjo Lucassen spricht sich gegen den Verkauf der Gewerkschaftshäuser in Ostdeutschland aus. Quelle: LVZ, 23.10.2006.
    • Dies mit einem Beschluss von 1990, noch vor der Vereinigung, zu begründen, ist an den Haaren herbeigezogen.
    • In diesem Beschluss wird auch gefordert, gerade solche Beteiligungnen nicht zu verkaufen, die der unmittelbaren Unterstützung der gewerkchaftlichen Arbeit dienen. Das ist bei den Gewerkschaftshäusern eindeutig der Fall.
    • 2002 schätzte der DGB-Bundeskongres die Bedeutung der Gewerkschaftshäuser als inhaltliche und optische Anlaufpunkte hoch ein und beauftragte den DBG-Bundesvorstand, ein Konzept zur Nutzung der Häuser auszuarbeiten.
    • In Sachsen sind die Häuser in einem Top-Zustand und werden von Gewerkschaften und vielen anderen Organisationen genutzt.
    • Verkauf ist ein vollkommen falsches Signal, da sich die Gewerkschaften zugleich gegen kommunale Privatisierungspläne engagieren.
  • Immobilien-Deal fast perfekt Quelle: LVZ, 19.10.2006.
    • Der Verkauf wird in den nächsten Tagen angestoßen, es wird ein Bieterverfahren stattfinden. Bei zügigem Verlauf kann der Verkauf bis Jahresende abgeschlossen sein.
    • Weitere Unternehmensbeteiligungen wurden bereits verkauft: BHW-Aktien an die Postbank AG, DiBa-Beteiligung an die niederländische ING-Gruppe, 20000 Wohnungen aus dem Baubecon-Bestand an die US-Beteiligungsgesellschaft Cerberus, Hypothekenbank AHBR wurde durch Übertragung an die Lone Star vor dem Bakrott bewahrt.
    • Aus dem Gesamtgeschäft erwartet der DGB einen Erlös von 350 bis 400 Mill. Euro.

Siehe

  • APRIL.2006-10-09-JungeWelt - DGB-Häuser zum Verkauf - Gewerkschaftsbund will seine ostdeutschen Immobilien veräußern. Protest an der Basis