SW-Leipzig: Unterschied zwischen den Versionen

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== Presse ==
== Presse ==
==== Was soll durch die Esse? [[published in:=Leipzigs Neue, 22.12.2006]] (Maxi Wartelsteiner) ====
Unter dieser Überschrift bringt Leipzigs Neue zum wiederholten Mal Einzelheiten zum geplanten Biomassekraftwerk der SWL in Piesteritz in der Dübener Heide auf den Tisch.
* Von der geplanten Leistung von 20 MW werden höchsten 5 MW vor Ort benötigt.
* Die Energieeffizienz von 35% und der damit verbundene CO2-Ausstoß sind vorsintflutlich.
* Der Betrieb erfordert 160 000 Tonnen Laubstammholz pro Jahr, die in der Region nicht nachhaltig aufzubringen sind. Bereits heute herrscht Magel an Holz für höherwertige Veredlung wie die Zellstoffherstellung (Werk Stendal).
** Nachgerechet: stündlich 14,5 Festmeter Holz = 3 ausgewachsene Buchen.  Nachhaltig (eine Buche - 150 Jahre) ist zum Betrieb des Kraftwerks ein Bestand von 1,3 Mill. Buchen (=150*365*24) erforderlich.
* In örtlichen Umfragen sind 96% gegen den Kraftwerksbau.
Es wird über Spekulationen berichtet, dass des fehlende Holz später zum Anlass genommen wird, das Kraftwerk auf Müllverbrennung umzurüsten und so durch die Hintertür eine weitere Müllverbrennungsnalage zu errichten.
Alternativen wären ein Biomassekraftwerk auf der Basis von Rapsschrot, von örtlichen Anbietern entwickelt und in Leipzigs Neuer bereits vorgestellt.  Das örtliche Netzwerk "Innogas" hat als weitere Alternative eine integrierte Anlage aus Holzvergasung, Biogasanlage und Photovoltaik mit 85% Wirkungsgrad ins Gespräch gebracht, die jährlich nur 20 000 Tonnen Holz benötigt.


==== Zum Thema Gaspreise, [[published in:=LVZ, 13.12.2006]] ====
==== Zum Thema Gaspreise, [[published in:=LVZ, 13.12.2006]] ====

Version vom 2. Januar 2007, 11:51 Uhr

Stadtwerke Leipzig GmbH

http://www.swl.de/de/main.htm

  • Gesellschafter: 60% LVV, 40% envia Mitteldeutschland
  • Geschäftsführung (seit 2004): Raimund Otto und Dr. Matthias Cord
    • Sprecher der Geschäftsleitung: Wolfgang Wille.
  • Aufsichtsratsvorsitzender (Jan 2006): Wirtschaftsbeigeordneter Detlef Schubert
  • Betriebsratsvorsitzender: Udo Schieritz
  • Aufgaben:
    • Energieversorgung in Leipzig (Strom, Gas, Fernwärme) und bundesweit (Strom)
    • Energiegroßhandel
    • Multi-Utility
    • Beteiligungsmanagement
  • 199 Millionen Schulden aus Rückkauf im Jahr 2003
  • 53 Millionen Gewinntransfer an LVV in 2005
  • ab 2007 ist Aufstockung des Eigenkapitals auf über 250 Mill. Euro durch Kappung der Gewinnabführung geplant (LVZ, 2.9.2006)

Töchter

  • GPEC – Gda´nskie Przedsie˛biorstwo Energetyki Cieplnej Sp. z o.o.
    • SWL-Tochter, über die das Engagement im Raum Danzig finanziert wird.
    • Ausdehnung der Fernwärmeversorgung auf Sopot und Gdynia sowie Aufbau eines Multi Utility Konzerns ist geplant (LVZ, 2.9.2006)
    • GPEC soll zwischen 2006 und 2010 jährlich 3-6 Mill. Euro abführen, 2005 waren es 2 Mill. Euro, die den Zinsaufwand für den Kauf der Beteiligungen um 500000 Euro überstiegen (LVZ, 2.9.2006)
  • Innvo
    • GF: Winfried Damm (Stand Nov. 2006)
    • beteiligt etwa an Solarion
    • 2002 als hauseigene Risikokapitalgesellschaft gegründet nach dem Vorbild anderer großer Energieversorger, die aber ihre Risikokapitalgesellschaften inzwischen wieder abgewickelt haben (Quelle: LVZ, 30.11.2006)
    • Ziel ist "substanzieller Beitrag zur Wirtschaftsförderung in Leipzig und der Region".
  • Kom-Strom AG
    • gegründet 1999 von verschiedenen Stadtwerkepartnern als Energiehandelshaus
    • 40 Mitarbeiter in Leipzig
    • Dez. 2006: 15,3% der SWL-Anteile werden an die "Deutsche Essent" verkauft. Danach: Anteile: SWL 1%, Deutsche Essent 75%. Quelle: LVZ, 19.12.2006
  • SHH - Systemhaus Hemminger
    • Anteile: 25.1+25.9 = 51% SWL
    • Geschäftsfelder: digitale Karten für Energieunternehmen
    • 2006 ca. 70 Beschäftigte sowie Subunternehmen in Indien
    • 2005 fast pleite SWl hilft mit Bürgschaftserklärung über 1.6 Mill. Euro die Insolvenz abzuwenden, um nicht die bisher investierten 4.5 Mill. Euro abschreiben zu müssen. Außerdem Übernahme von 25.9% der Anteile eines anderen Gesellschafters für 1 Euro.
    • danach strategische Entwicklung der SHH unter Aufsicht die SWL als Mehrheitsgesellschafterin
    • Bis Herbst 2007 wird Abwicklung eines Großauftrags der Bewag Berlin (heute Vattenfall Europe) die SHH wieder auf solide Füße gestellt haben und ermöglicht die Ablösung der Bürgschaftserklärung zum Ende 2006 (Quelle: LVZ, 27.10.2006)
  • Solarion
    • 2000: Ausgründung aus Leipziger Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung zur flexiblen Fertigung von Dünnschicht-Solarzellen
    • Nov. 2006: Frankfurter Finanzinvestor Impera übernimmt 68% der Innvo-Beteiligung, Innvo hält noch 20% (Quelle: LVZ, 30.11.2006)
    • Vorstandschef: Karsten Otte (Stand Nov. 2006)
  • SWL Anlagenvermögensverwaltungs GmbH
  • SWL Beteiligungs GmbH
  • SWL Kapitalvermögensverwaltungs GmbH
  • WABIO – Bioenergietechnik GmbH & Co. Biokraftwerk KG
    • Gesellschafter: 51% SWL

Presse

Was soll durch die Esse? Leipzigs Neue, 22.12.2006 (Maxi Wartelsteiner)

Unter dieser Überschrift bringt Leipzigs Neue zum wiederholten Mal Einzelheiten zum geplanten Biomassekraftwerk der SWL in Piesteritz in der Dübener Heide auf den Tisch.

  • Von der geplanten Leistung von 20 MW werden höchsten 5 MW vor Ort benötigt.
  • Die Energieeffizienz von 35% und der damit verbundene CO2-Ausstoß sind vorsintflutlich.
  • Der Betrieb erfordert 160 000 Tonnen Laubstammholz pro Jahr, die in der Region nicht nachhaltig aufzubringen sind. Bereits heute herrscht Magel an Holz für höherwertige Veredlung wie die Zellstoffherstellung (Werk Stendal).
    • Nachgerechet: stündlich 14,5 Festmeter Holz = 3 ausgewachsene Buchen. Nachhaltig (eine Buche - 150 Jahre) ist zum Betrieb des Kraftwerks ein Bestand von 1,3 Mill. Buchen (=150*365*24) erforderlich.
  • In örtlichen Umfragen sind 96% gegen den Kraftwerksbau.

Es wird über Spekulationen berichtet, dass des fehlende Holz später zum Anlass genommen wird, das Kraftwerk auf Müllverbrennung umzurüsten und so durch die Hintertür eine weitere Müllverbrennungsnalage zu errichten.

Alternativen wären ein Biomassekraftwerk auf der Basis von Rapsschrot, von örtlichen Anbietern entwickelt und in Leipzigs Neuer bereits vorgestellt. Das örtliche Netzwerk "Innogas" hat als weitere Alternative eine integrierte Anlage aus Holzvergasung, Biogasanlage und Photovoltaik mit 85% Wirkungsgrad ins Gespräch gebracht, die jährlich nur 20 000 Tonnen Holz benötigt.

Zum Thema Gaspreise, LVZ, 13.12.2006

Die hohen Gaspreise und Durchleitungspreise der SWL werden mit den Investitionskosten in Höhe von 220 Mill. Euro für die Sanierung des Stadtnetzes in den letzten 15 Jahren begründet. Der Durchleitungspreis beträgt in Leipzig 1,572 ct/kWh, in Halle dagegen 1,436 ct/kWh.

  • Kurz nachgerechnet: der Leipziger Durchleitungspreis liegt 9,5% über dem Hallenser. Der Durchleitungpreis macht in einem Beispiel von Mitgas 20% des Gaspreises aus. Ein solcher Anteil ist auf den Gaspreis jedes Gasanbieters aufzuschlagen, wenn er mit dem Gaspreis der SWL verglichen wird. --HGG 2112

Stadtwerke kreieren "familien extra", LVZ, 21.10.2006 (Andreas Tappert)

Die SWL und das Jugendamt wollen die Leipziger Wirtschaft dazu bewegen, ihr Engagement im sozialen Bereich zu verstärken. Im Rahmen der Kampagne wollen die SWL drei Jahre lang Projekte in diesem Bereich finanzieren, um die Familienfreundlichkeit der Stadt zu verbessern. Sozialbürgermeister Fabian möchte, dass solches soziales Engagement Schule macht und Teil der Firmenphilosophie auch anderer Unternehmen wird. --HGG 1411

Leipziger SWL bauen Kraftwerk, LVZ, 20.10.2006 (bis)

  • Bau eines Biomassekraftwerks auf der Industriebrache des Stickstoffwerks Piesteritz.
  • Investitionsvolumen 50 Mill. Euro, 22 Arbeitsplätze, 20 MW sollen auf der Basis von Holz erzeugt werden.
  • Projekt ist sehr umstritten, da sich Umweltverbände um die Holzbestände in Dübener Heide und Fläming sorgen.
  • Trotzdem gab der Stadtrat Wittenberg grünes Licht für den Bau. --HGG 2011

Kraftwerk teurer als geplant, LVZ, 06.10.2006 (mi)

  • Der Bau eines Biokraftwerks in Bad Köstritz, das mit halbjährigem Verzug Anfang Dez. 2006 ans Netz gehen wird, zahlen die SWL 13 Mill. Euro und damit 3,5 Mill. Euro mehr als geplant (Hauptgrund: deutlich gestiegener Stahlpreis - 700 000 Euro zusätzlich). Davon sollen 3,1 Mill. Euro durch zusätzliche Investitionszulagen wieder hereinkommen.
  • Das Kraftwerk bauen die SWL mit zwei privaten Partnern über ihre Tochter Wabio. Die Zusatzfinanzierung soll über einen Zwischenkredit der SWL an die Wabio realisiert werden, der durch die Investitionszulagen wieder hereinkommt.
  • Die neue Anlage soll u.a. jährlich 8,4 Mill. Liter Bioethanol und 27 GWh Strom produzieren.
  • Beabsichtigt ist der Bau weiterer Anlagen in der Region Leipzig. --HGG 1810