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[[Category::Linke]] [[Category::Bundesvorstand]]
'''Die LINKE, Bundesebene'''
* Die stellvertretende Parteivorsitzende der Linken, Katina Schubert, hat ihre [[Benutzer:HGG.Blog.Linke.Bundesebene | Anzeige gegen
Wikipedia wegen Verbreitung rechtsextremistischer Symbole]] zurückgezogen


Spiegel - Online vom 7. Dezember 2007
'''Die LINKE, Bremen'''


Anzeige gegen Wikipedia zurückgezogen - Die stellvertretende Parteivorsitzende der Linken, Katina Schubert, hat ihre Anzeige gegen
* Zu den Auseinandersetzungen um die Ausformung eines linken Kurses
Wikipedia wegen Verbreitung rechtsextremistischer Symbole zurückgezogen. Prinzipiell, sagt sie, sei ihre Kritik zwar richtig, eine
** [http:www.dielinke-bremen.de/fileadmin/user_upload/texte_debatte/07-07-30_heino_berg.pdf Zur Strategiedebatte in der Bremer Linken]. Heino Berg und Chrstoph Spehr, 26.-30.7.2007
Anzeige aber wohl "der falsche Weg".
** [http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=3814&Itemid=49 Ein Schlaglicht auf die Krise der Bremer LINKEN]. Beitrag von Heino Berg in der Linken Zeitung, 28.11.2007.
** [http://www.dielinke-bremen.de/index.php?id=7240&tx_ttnews%5Btt_news%5D=7310&tx_ttnews%5BbackPid%5D=9164 Gemeinsame Stellungnahme] des Landesvorstandes und der Bürgerschaftsfraktion der Bremer LINKEN zu aktuellen internen Ereignissen und zur Stellung von Partei und Fraktion, 5.12.2007


Die Anzeige, die die stellvertretende Parteivorsitzende der Linken, Katina Schubert, am Donnerstag gegen die deutsche Wikipedia
erstattete, hat weltweit für Aufsehen gesorgt: Die Agentur Reuters trug die Nachricht um die Welt, zahlreiche internationale
Medien nahmen sie auf. Schubert hatte Strafanzeige wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole gestellt. Die fänden sich
in der Wikipedia weit häufiger, als durch Dokumentationszwecke zu begründen, so Schubert gestern. Sie wollte damit verhindern,
dass künftig "über das rechtlich geschützte Maß hinaus" aus NS-Quellen zitiert wird.


Heute klingt das schon deutlich anders. Nach massiver Kritik aus der Öffentlichkeit, aber auch aus den eigenen Reihen, ruderte
* Klaus-Rainer Rupp, Christoph Spehr: Was tun, wenn wir selbst diejenigen sind, vor denen wir immer gewarnt haben? Plädoyer für einen '''praktischen Linksradikalismus'''.  
Schubert bereits am Freitagmorgen zurück. Auf der Webseite der Linken findet sich eine Stellungnahme der stellvertretenden
** Bisher leider nicht online gefunden, sondern allein als Druckversion vorhanden, die Rupp zur Villa Rossa 2008 verteilt hat.
Parteivorsitzenden, die zum Teil nach Rechtfertigung der Anzeige klingt. Sie endet jedoch in der Feststellung, dass ihre Kritik am
Umgang mit Nazi-Symbolen in der Wikipedia zwar berechtigt gewesen sei, eine Strafanzeige aber "offenbar der falsche Weg für diese
Auseinandersetzung ist". Diese ziehe sie darum zurück. Schubert: "Ich stelle mich gern dem Gespräch, um andere, sinnvollere Wege
der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu finden."
 
Das hätten sich Vertreter der Wikipedia schon gestern gewünscht. Für den Wikimedia-Geschäftsführer Arne Klempert ("Ich weiß nicht,
wo Frau Schuberts Problem liegt") stellte sich die Anzeige als "effekthascherisch" dar. Es bleibe unklar, worauf sich die Anzeige
beziehe, sagte er in einer ersten Reaktion. Schubert werfe Nebelkerzen. Mittlerweile beobachten die Wikimedia-Verantwortlichen die
Entwicklung zwar mit Interesse, wollen diese aber nicht weiter kommentieren: "Wir warten jetzt erst einmal ab, ob da noch etwas
kommt."
 
Ursprünglich hatte Schubert die Anzeige so begründet: "Meine Anzeige soll die Betreiber zwingen, bei Beibehaltung der offenen
Struktur, politische und ethische Standards einzuführen, die es Nazis unmöglich machen, ihren braunen Müll als lexikalisch
wertvolles Wissen auszugeben und im Netz zu verbreiten."
 
Für Heiko Hilker, Medienexperte der Linken im sächsischen Landtag, hat Schubert an dieser Stelle ein Verständnisproblem: Sie
verstehe die Selbst-Regulation von Wikipedia nicht, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Außerdem könne man "Rechtsextremismus
im WWW nicht mit Strafanzeigen bekämpfen."
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Version vom 28. September 2008, 11:05 Uhr

Die LINKE, Bundesebene

Die LINKE, Bremen

  • Zu den Auseinandersetzungen um die Ausformung eines linken Kurses
    • [http:www.dielinke-bremen.de/fileadmin/user_upload/texte_debatte/07-07-30_heino_berg.pdf Zur Strategiedebatte in der Bremer Linken]. Heino Berg und Chrstoph Spehr, 26.-30.7.2007
    • Ein Schlaglicht auf die Krise der Bremer LINKEN. Beitrag von Heino Berg in der Linken Zeitung, 28.11.2007.
    • Gemeinsame Stellungnahme des Landesvorstandes und der Bürgerschaftsfraktion der Bremer LINKEN zu aktuellen internen Ereignissen und zur Stellung von Partei und Fraktion, 5.12.2007


  • Klaus-Rainer Rupp, Christoph Spehr: Was tun, wenn wir selbst diejenigen sind, vor denen wir immer gewarnt haben? Plädoyer für einen praktischen Linksradikalismus.
    • Bisher leider nicht online gefunden, sondern allein als Druckversion vorhanden, die Rupp zur Villa Rossa 2008 verteilt hat.