Buerger-pro-Uni.Pressearbeit

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17.12.2008:

Pressemitteilung der Bürgerinitiative >Für eine weltoffene, weltliche und autonome Universität Leipzig<

Mit Genugtuung nimmt die Bürgerinitiative >Pro-Uni< zur Kenntnis, dass der von der Universität verteidigte planerische Status, nämlich das Paulinum mit dem Kernstück der großen Aula zu angemessenen Teilen zu trennen, erhalten bleibt. Der Neubau, der am Augustusplatz auf dem Grundriss der gesprengten Paulinerkirche entsteht, heißt weiter Paulinum. Unter seinem Dach finden Fakultäten und Institute, die große Aula und der kirchliche Raum Platz. An dieser lange entwickelten Lösung konnte auch W. Thierse nicht rütteln, der in letzter Minute mit völliger Unkenntnis der Umstände in die Debatte polterte. Wir begrüßen weiterhin, dass die Entscheidung über den Einbau der funktionell, akustisch und ökonomisch erforderlichen und auch sinnstiftenden Glaswand beim Bauherrn belassen wird.

Mit Sorge um die Haltbarkeit des Kompromisses nimmt die Bürgerinitiative auf, dass möglicherweise wichtige Probleme aus der öffentlichen Debatte herausgenommen werden sollen. Vorbehaltlich einer Erörterung in ihrem Plenum am 18. 12. sieht die BI deshalb eine ihrer künftigen Aufgaben darin, den weiteren planerischen Prozess kritisch zu begleiten und zu kommentieren.

Die BI hat sich vorwiegend aus dem Anlass entwickelt, einer konkreten Gefährdung universitärer Autonomie und gebotener weltlicher Neutralität zu begegnen. Im Laufe der Diskussionen registrieren wir, dass das Bedürfnis gewachsen ist, sich allgemein zur Rolle der Religionen und Kirchen in der Gesellschaft zu äußern.

Zur Erörterung aller Aspekte und darüber, wie es weiter gehen soll, trifft sich die Bürgerinitiative am 18.12.08 19.00 h im >Volkshaus<, Karl-Liebknecht-Straße 30-32 und lädt dazu alle Interessierten ein.

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