Robert-Koch-Park

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Robert-Koch-Park Leipzig-Grünau

Engagierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leipzig bemühen sich seit einigen Jahren, den Robert-Koch-Park in Leipzig-Grünau zu einem Bürgerpark weiterzuentwickeln, als Ort kultureller und sozialer Begegnungen. Nach der Übergabe des Geländes an die Stadt Leipzig sollen dabei auch die Gebäude und Außenanlagen schrittweise instand gesetzt und neu belebt werden.

Im Zentrum der Bemühungen steht das "Haus Steinstraße" als etabliertes sozio-kulturelles Zentrum in Leipzig, das im Park sein neues Domizil bezieht und so das Spektrum sozio-kultureller Einrichtungen im Einzugsbereich von Leipzig-Grünau weiter bereichert.

  • Wikipedia zum Robert-Koch-Park
  • Robert-Koch-Park im Leipzig-Lexikon.
  • Das Stadtteilmagazin "Grün Ass" für Leipzig-Grünau berichtet in der Titelstory im Heft 05/2021 von den Plänen und Aktivitäten zur Wiederbelebung des Robert-Koch-Parks
  • Flyer des Projektteams (Stand September 2021)

Aktuelles

  • Die Stadtverwaltung hat unter Federführung des Amts für Wohnungsbau und Stadterneuerung (AWS) für das Projekt eine Webseite eingerichtet und das Büro für urbane Projekte mit der Begleitung des Prozesses beauftragt.
    • Dort heißt es u.a.: "Aktuell erarbeitet das AWS in Zusammenarbeit mit den relevanten Fachämtern ein Entwicklungs- und Nutzungskonzept für den Robert-Koch-Park. Im Zuge dessen soll unter anderem das vom Haus Steinstraße e. V. mit seinen Partnern entwickelte Konzept „Kultur & Bildung für Alle“ auf Machbarkeit geprüft und umsetzungsfähig weiterentwickelt werden."
  • Dazu fand am 24.9.2022 von 10 bis 16 Uhr in der Villa Sack (Parkschloss) ein Bürger- und Akteursworkshop statt. Die Dokumentation ist

Projektteam

Im Projektteam zur Parkentwicklung arbeiten mit

  • Haus Steinstraße (Ulrike Bernard, Koordination, André Bogun, Sozialarbeiter) - sozio-kulturelles Zentrum.
  • Denkmal Sozial (Toralf Zinner) ist als gGmbH Initiator und Träger sozialer und ökologisch nachhaltiger Projekte in Leipzig.
    • Die Leipziger Denkmalstiftung
  • Architekturbüro Schilling
  • Leipziger Denkmalstiftung (Toralf Zinner) möchte zum Erhalt denkmalwürdiger Gebäude und Ortsstrukturen in ihrer landschaftlichen Umgebung beitragen und so die Unverwechselbarkeit der mitteldeutschen Region zu festigen. Die Stiftungsarbeit setzt da an, wo der öffentlichen Verwaltung mit ihren Denkmalschutzbehörden Mittel und Wege fehlen, den massiven Verlust geschützter Bauten zu verhindern.
  • inab - Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft des bfw mbH (Susanne Gohr, Dr. Theresa Bernhard) - Inhaltlich auf Projekte spezialisiert, die für Nachhaltigkeit und Recycling stehen und das soziale Miteinander zwischen den Generationen und Kulturen fördern.
  • Zukunftswerkstatt (Thomas Graupner) - Projekte mit Schülern und Jugendlichen im Übergang Schule - Ausbildung - Beruf.
  • BBW Leipzig (Arne Meisel) - Träger der Berufsbildung. Die Gärtner- und die Kochausbildung sollen mit dem Park als Standort vernetzt werden.
  • Inspirata (Dayana Neumuth, Anett Gräbe, Dominik Becher) - Projekt zur Förderung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Schul-, Volks- und Berufsbildung für jedermann mit besonderem Augenmerk auf Schulklassen.
  • Das Leipziger MINT-Netzwerk (Hans-Gert Gräbe) mit der Idee eines "Grünauer Wissenschaftssalons"
  • Volkshochschule Leipzig (Dr. Sylvia Börner)
  • KOMM-Haus und KOMM e.V. (Uwe Walther) - Begegnungs- und Kommunikationsort für Bürger, Familien, Vereine und Institutionen aus Grünau und darüber hinaus.
  • Erwin und Benjamin Stache - Klangkünstler und Klanginstallationen, Mitmach-Musik
  • Zweitakte - Tonstudioprojekt

Die weitere Entwicklung des Robert-Koch-Parks wird vom Büro für urbane Projekte (Anna Kunath) im Auftrag der Stadt koordiniert. Seitens der Stadtverwaltung ist Christine Kornhaß (AWS) für die Gesamtkoordination verantwortlich. Seitens der Stadtverwaltung sind weiter beteiligt

  • Josephine Reuther (AWS, Vertretung von Christine Kornhaß)
  • Rita Werner, Kulturamt

Stadtratsaktivitäten zum Robert-Koch-Park

  • Am 20.01.2022 wird die Vorlage VII-DS-04892 "Planungsbeschluss zur Herstellung der Barrierefreiheit und zur brandschutztechnischen Ertüchtigung von zwei Gebäuden im Robert-Koch-Park, Haus 5 und Haus 6, zur Nutzung als zukünftiges soziokulturelles Zentrum" einstimmig beschlossen.
  • 31.01.2022: Die Stadtverwaltung stellt im SBB West den Stand der Umsetzung des Nutzungskonzepts Robert-Koch-Park vor.
  • Beschluss VI-DS-06163-NF-02 und beschlossener Änderungsantrag VI-DS-06163-NF-02-ÄA-01, Ratsversammlung vom 8.12.2021
    • Mit diesem Beschluss wird das Gelände rückwirkend zum 01.01.2021 in den Kernhaushalt der Stadt Leipzig rückübertragen.
    • Der Änderungsantrag VI-DS-06163-NF-02-ÄA-02 der AfD-Fraktion auf Verkauf und Privatisierung des gesamten Geländes wurde abgelehnt.
  • 13.10.2021 SBB Leipzig-West Antrag - VII-A-06263. Erweiterung/ bzw. Neubau öffentlicher Turnplätze im Leipziger Westen
    • Vorgeschlagen wird u.a. der Standort Robert-Koch-Park: Für den Standort Robert-Koch-Park wurde durch die Projektgemeinschaft „Kultur und Bildung für Alle“ unter der Projektleitung von Haus Steinstraße geprüft. Hierbei ist auch die Idee für Inklusive generations-übergreifende Fitnessgeräte und Bewegungsareale im Freien In Kooperation mit dem Masterstudiengang der HTWK von Prof. Dr. Bernd Reichelt untersucht und ein Grobkonzept zu Umsetzung entwickelt worden.
  • 03.05.2021. In der letztlich abgelehnten Petition VII-P-02524-DS-02 "Projekt Kinderbürgermeisterin und Kinderstadt der Stadt Leipzig" wird das bereits über mehrere Jahre im RKP durchgeführte Projekt "Stadt in der Stadt" ausführlich gewürdigt.
Bei der jährlichen „Kinderstadt“ in Leipzig als projektorientierter Form der Kinder- und Jugendbeteiligung handelt es sich um die Maßnahme „Inklusives Ferienspiel ‚Stadt in der Stadt‘“ des Trägers Haus Steinstraße e. V. nach § 11 SGB VIII. Diese Maßnahme wird seit über zehn Jahren nach dem § 74 SGB III durch die Stadt Leipzig als Angebot der Kinder- und Jugendförderung im gesamten Stadtgebiet gefördert. Das Angebot findet jährlich in den Sommerferien auf einem großen Platz oder in einem Park in Leipzig statt. Die „Stadt in der Stadt“ richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Durch seine Niedrigschwelligkeit ermöglicht das Ferienspiel insbesondere die Teilhabe sozioökonomisch schwächer gestellter Kinder, Kindern mit Migrations- und Fluchtbiografie sowie Kindern aus Wohn- und Tagesgruppen. Zudem hat sich das Projekt auf den Weg gemacht, eine barrierefreie Teilnahme sowohl für Kinder, als auch für Helfende zu ermöglichen. „Stadt in der Stadt“ wurde im Jahr 2019 zum dritten Mal in Folge im Robert-Koch-Park in Grünau mit sehr hoher Resonanz von Kindern bzw. Kindergruppen durchgeführt.
In den ersten beiden Wochen der Sommerferien haben die Kinder die Möglichkeit, eine Stadt aus Holz nach ihren Vorstellungen zu erbauen und zu beleben. Neben der Konstruktion der Häuser gestalten die Kinder die Prozesse in ihrer Stadt aktiv mit. Themen wie Demokratie, Inklusion und Nachhaltigkeit werden spielerisch aufgegriffen und so für die Kinder erlebbar gemacht. Die Teilnehmenden agieren selbstbestimmt in dem Projekt, werden jedoch von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern begleitet und unterstützt. Sie können selbst entscheiden, wie ihre Stadt aussehen soll und was in ihr passiert. Sie sind dabei frei in ihrem Handeln, müssen sich jedoch an grundsätzliche Werte des fairen und achtsamen Miteinanders halten. Die täglichen Bürgerversammlungen bilden einen Rahmen, in dem die Kinder gemeinschaftlich und demokratisch das Zusammenleben in ihrer Stadt gestalten können. Das Aufstellen von Regeln, das Besprechen von Bürgeranliegen oder auch die Durchführung von Bürgermeisterwahlen liegen in der Hand der Kinder. Begleitet werden diese Prozesse vom Kinderbüro.
  • 31.03.2021: Änderung zum HH-Planentwurf - VII-HP-05280, VII-HP-05290. Die Stadt stellt Mittel für die Weiterentwicklung des RKP bereit.
  • Vorlage - VII-F-01840-AW-01. Schriftliche Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage in der Ratssitzung vom 14.10.2020
  • Vorlage - VII-F-01847 vom 14.10.2020
Im „Arbeitsprogramm Leipzig 2023“ ist im Abschnitt „Leipzig schafft soziale Stabilität“ u. a. das Vorhaben „Robert-Koch-Areal Grünau – soziokulturelles Zentrum, Freizeitmagnet, Landschaftspark“ aufgeführt. Das Klinikum St. Georg möchte das Gelände der Stadt rückübertragen und einer breiteren öffentlichen Nutzung zur Verfügung stellen.
Im Doppelhaushalt 2019/2020 wurden für die Verlagerung des soziokulturellen Zentrums „Haus Steinstraße e. V.“ in den Robert-Koch-Park und die Umsetzung des Konzepts „Kultur und Bildung für ALLE“ zusätzliche Mittel eingestellt. Im Jahr 2019 waren es 250 T€ und für 2020 und 2021 jeweils 500 T€ sowie Verpflichtungsermächtigungen für 2020 und 2021 in Höhe von jeweils 500 T€. Mittlerweile hat die soziokulturelle Arbeit im Haus 4 begonnen, für die Häuser 5 und 6 liegen weiterführende Konzepte vor.
Seitens des OBM wurde bei seinem Vorortbesuch am 26. Februar 2020 die Dringlichkeit dieser Projekte bestätigt. Vom SMWKT (Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kunst und Tourismus) wurden bereits Fördermittel für eine Strukturveränderung von „Haus Steinstraße e. V.“ in Höhe von 104 T€ zuzüglich 84 T€ Komplementärmittel vom Kulturraum/ Kulturamt bereitgestellt. 2021 könnten weitere 147 T€ Strukturmittel (SMWKT und Kulturraum) hinzukommen.