WAK.MB-Debatte.9-08-GU

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Beitrag aus dem Mitteilungsblatt 9-2008 des Stadtverbands der Linkspartei

Blauäugig?

Eigentlich hätten wir es wissen müssen. Mit mir meine ich die langjährig tätigen Genossen der Leipziger Partei DIE LINKE. Eine bessere Gelegenheit als bei einem Zusammenschluss wie von PDS und WASG gibt es kaum, um politische Gegner oder angeworbene Leute in die Partei einzuschleusen und DIE LINKE zu schädigen. Dabei scheint es heute schon gar nicht mehr darum zu gehen, die Genossen auszuhorchen und weiter zu informieren, sondern DIE LINKE kaputt zu machen. Das kann man am besten, wenn man Revolution mit drei „R“ schreibt und Forderungen stellt, die nicht zu realisieren sind und damit die Partei in Misskredit bringt. Dabei meine ich nicht die WASG im Ganzen. Ich schätze die Arbeit der neuen Stadtvorstandsmitglieder, die aus der WASG gekommen sind. Die Reaktion einzelner Genossen auf die im Neuen Deutschland veröffentlichte Entlarvung eines nicht Unbekannten (M.M.), der es sich in der Vergangenheit nicht nehmen ließ, über das Mitteilungsblatt der Partei ständig die Genossen unserer Fraktion und des Stadtvorstandes, speziell ihren Vorsitzenden, anzugreifen und zu verleumden hat mich empört. Die erst kürzlich erhobene Forderung an Mandatsträger und Funktionäre unserer Partei ihre Funktionen nieder zu legen, kann nur von Gegnern unserer Partei kommen. Denn hier geht es um Strukturen der Partei. Strukturen, um die uns manch andere Partei beneidet, weil sie uns in die Lage versetzen, bis in die kleinste Basisorganisation persönlichen Kontakt zu halten.

Für mich bedeutet es, dass nicht nur einer eingeschleust wurde, es kann nicht anders sein. Diese unglaublichen Forderungen und Machenschaften haben nichts mehr mit Mehrheiten- und Minderheitenpolitik zu tun oder gar mit Demokratie. Hier geht es um die Zerstörung der Partei und der werden wir nicht zusehen. Ich bin mir sicher, dass viele Genossen meinen Standpunkt teilen. Deshalb bitte ich die Genossinnen und Genossen des Leipziger Stadtvorstandes Beschlüsse zu fassen, die diesen Kräften den Boden für ihr parteischädigendes Verhalten entziehen. Bleibt nur zu hoffen, dass einige dieser Truppe die Auswirkungen dieser Forderungen nicht erkannt haben und aus persönlichem Ehrgeiz mitwirken. Wehrt Euch Genossen und antwortet mit einer noch besseren Arbeit für unsere Partei.

Gerda Uhlig