WAK.MB-Debatte.7-08-PB: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 26. Juli 2009, 17:07 Uhr

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Beitrag aus dem Mitteilungsblatt 7+8-2008 des Stadtverbands der Linkspartei

Zum Artikel des Herrn Meurer aus MB Juni 2008 und all seinen vorherigen Mitteilungen

Sehr geehrter Herr Meurer,

nach der gestrigen Beratung aller Ortsverbände und der allgemeinen Verwunderung über die neuerlichen Hinweise an Skadi Jennicke möchte ich Ihnen hier einmal antworten.

Zunächst möchte ich Sie fragen, ob Sie denken, dass ich vom Bildungsniveau her würdig und in der Lage bin, Ihnen zu antworten:

  • Ich bin Diplomökonom (mit Zulassung) Handelshochschule Leipzig – heute heißt das Betriebswirt.
  • Betreut wurde ich von Prof. Stumpf. Da ich zwischendurch noch mit einer schweren Krankheit kämpfen musste, konnte ich meine Diplomthemen vom Krankenhaus aus mit Prof. Stumpf klären und habe meinen zeitlichen Nachholebedarf mit ihm zu Hause bearbeitet, ohne nur einen Pfennig zu bezahlen.
  • Ich habe mein Studium und Diplom in exakt acht Semestern geschafft. In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit den Auswirkungen des internationalen Handels auf den Binnenhandel und die Konsumgüterproduktion beschäftigt. Nebenbei habe ich noch meine Tochter zur Welt gebracht und habe in Schönefeld im Internat gewohnt. Meine Tochter wurde in einer neuen Babykinderkrippe gleich um die Ecke von ausgebildeten Erzieherinnen betreut (Fachhochschulausbildung).
  • Die Handelshochschule Leipzig gibt es auch heute noch in der Marktwirtschaft.
  • Ich stehe seit Beendigung meines Studiums bis heute ununterbrochen im beruflichen Leben und bin ordentlich verheiratet.

Ich möchte Sie hiermit auffordern, zukünftig alle diskriminierenden Vorwürfe gegen unsere Mitglieder zu unterlassen: Dr. Ilse Lauter hat ebenfalls eine sehr gute Ausbildung in der DDR bekommen, wir haben uns vor den letzten Kommunalwahlen mit dem brisanten Thema „Cross Border Leasing“ befasst, alle Gesetze dazu gelesen, verstanden und in die Tat umgesetzt – d. h., wir haben ganz klar entschieden, dass das für unsere Partei nicht in Frage kommt – und heut zu Tage ist die Geschichte (gesellschaftlich betrachtet) ja sehr fix – sie hat uns Recht gegeben: In den USA ist diese Finanzspekulation unterdessen verboten. Wenn Sie mal Zeit haben, würde ich mich freuen, wenn Sie mir alle Kommunen zuarbeiten, die damit ins finanzielle, praktische und rechtliche Desaster gebracht wurden (vielen Dank schon im Voraus).

Frau Lauter wurde in mehreren Wahlverfahren von der übergroßen Mehrheit für würdig und in der Lage befunden, die Vorsitzende unserer Fraktion im Stadtrat zu sein (ich bitte Sie, diese demokratischen Spielregeln unserer Partei zu akzeptieren oder sich einem Club anzuschließen, wo es keine demokratischen Spielregeln zu beachten gibt).

Genauso verhält es sich mit Skadi Jennicke. Sie wurde von unserem Stadtverband demokratisch gewählt, die Wahlordnung und die Protokollführung dazu können Sie gerne in der Geschäftsstelle nachlesen. Sie hat meine volle Unterstützung und ich bitte Sie, weitere öffentliche Angriffe und Unterstellungen zu unterlassen. Im übrigen müssen wir Mitglieder und Vorstände der Basis nicht in MEW I, 402 nach den Quellen sozialer Probleme suchen (das habe ich während meines Studiums auch gelesen – ich bin schon bei der Umsetzung angekommen), sondern erfahren diese in unserer Arbeit mit den Menschen vor Ort und fordern von Stadt und Land die statistische Erfassung der sozialen Lage der Menschen, was dann auch durch unsere jahrelangen Bemühungen darum geschehen ist – lies diesen Soziallagenreport einfach mal.

Nun kann ich Sie ja verstehen, dass es so Tage gibt, wo man mit sich und seiner Umwelt mal nicht klar kommt: Dafür haben die Engländer eine wunderbare Erfindung gemacht: Sie kennen ja bestimmt den Park, wo man sich auf den Stuhl stellt und seinen Ärger in die Welt schreit – danach kann man dann wieder klar denken und erkennen, welche Aufgaben sich unsere Partei gestellt hat - hier im Folgendem einige Beispiele. Sollten Sie von einer dieser Aufgaben angetan sein, würde ich mich über Ihre tatkräftige Mitwirkung sehr freuen:

  • Hilfe für Menschen in sozialer Not (und Politikangebote an Kommunen und Bundestag zur Lösung dieser sozialen Not im reichen Deutschland/siehe Vorschlag neues Steuerkonzept der Linken im Bundestag. Die Broschüre liegt in der Geschäftsstelle aus „Managereinkünfte…“).
  • Arbeit mit den Menschen vor Ort in den Wohngebieten, wo wir ihnen Mut machen, sich doch auch an dieser aktiven Gestaltung der sie umgebenden Gesellschaft zu beteiligen - und damit z.B. in Zukunft zu verhindern, das Menschen in sozialer und/oder gesundheitlicher Not ihr Baby neben der Mülltonne ablegen (schon Clara Zetkin wusste, das Mütter sich nach derEntbindung in einer gefährlichen gesundheitlichen Situation befinden, die sie dann u.a. zu solchen Reaktionen bringt – das kann man nur mit einer sozialen und medizinischen Rundumbetreuung der Mütter verhindern) – hilf uns, dieses soziale/medizinische Netz wieder aufzubauen, das es zu DDR-Zeiten bereits gab.
  • Kampf um den Mindestlohn – Start unsererseits mit 8,00 Euro - wenn die Gewerkschaften sich jetzt mit voller Kraft für 7,50 Euro einsetzen, ist das auch ein Erfolg.

Sind da einige anspruchsvolle Themen für Sie dabei? Ich nenne Ihnen gern noch weitere, aber bitte machen Sie vorher einen Termin mit mir – ich bin selten zu Hause und habe einen vollen Terminkalender. Und wenn Sie dann mit uns Nelken verteilt haben (zum internat. Frauentag ), Plakate auf und abgehangen haben, Spenden aufgebracht haben für unsere Traditionspflege am Liebknechthaus usw., würde ich mich sehr, sehr über eine Positivmeldung Ihrerseits in unserem Mitteilungsblatt für positive Taten und Aufrufe um Mithilfe zu positiven Taten freuen: Das könnte dann so aussehen: „Wir bedanken uns bei allen Mitstreitern für die erfolgreiche Durchführung des 7. Kinderfestes in Reudnitz/Thonberg am 15. Juni 2008, wo wir von 14:00 – 18:30 Uhr ununterbrochen mit den Kindern und den Eltern Staffelspiele durchgeführt haben bei hohem Andrang und viel Begeisterung, viele Kinder mit unseren kleinen Preisen erfreuen konnten und nebenbei mit den Eltern ins Gespräch gekommen sind über unsere gesellschaftsverändernde Politik. Unsere weltoffenen Traditionen haben wir durch die Teilnahme der AG cuba si und internationalen Tanzvorführungen verkündet und hatten viel Spaß dabei. Der mittelständische Wirt hat sich über riesigen Umsatz gefreut und kann damit wieder Steuern in die kommunalen Kassen zahlen, damit die Stadt auch in Zukunft etwas mehr Geld hat für die Sanierung von Kindertagestätten und Schulen – also nochmals Dank an alle in Vorfreude auf das nächste Kinderfest in Reudnitz/Thonberg. Der Ortsvorstand“

Petra Blume (OV Neu-Paunsdorf)