WAK.2008-04-10: Unterschied zwischen den Versionen

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Gemeinsame Veranstaltung der Hochschulgruppe Linke.SDS, von WAK Leipzig und dem Rohrbacher Kreis
Gemeinsame Veranstaltung der Hochschulgruppe Linke.SDS, von WAK Leipzig und dem Rohrbacher Kreis
Moderation: Falko


==Ankündigung==
==Ankündigung==
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Im Gespräch mit Manfred Lauermann, selbst ein 68iger und Akteur des Studentenprotests in Hannover, versuchen wir Bilanz zu ziehen und zu klären, wer “die 68er” in Westdeutschland (und in den USA, Frankreich, Prag, ...) eigentlich waren, woher sie sich ihr geistiges Rüstzeug holten, was sie wirklich wollten und was sie erreicht haben. Vielleicht können die modernen sozialen Bewegungen von den Erfolgen und Fehlern der 68er lernen... ?
Im Gespräch mit Manfred Lauermann, selbst ein 68iger und Akteur des Studentenprotests in Hannover, versuchen wir Bilanz zu ziehen und zu klären, wer “die 68er” in Westdeutschland (und in den USA, Frankreich, Prag, ...) eigentlich waren, woher sie sich ihr geistiges Rüstzeug holten, was sie wirklich wollten und was sie erreicht haben. Vielleicht können die modernen sozialen Bewegungen von den Erfolgen und Fehlern der 68er lernen... ?
==Bericht==
Die Ereignisse vor 40 Jahren geben derzeit Anlass zu vielfältigen Erinnerungen, Rückblicken und Reminszenzen. Die meisten von ihnen, die es bis in die Tagespresse schaffen (etwa die LVZ-Reihe im April 2008, Jürgen Elsässers Beitrag im ND 11.04.2008) sind auf einzelne Akteure ausgerichtet wie Rudi Dutschke, die Ereignisse in Deutschland oder beziehen noch den Pariser Mai mit ein (etwa die Beilage "Sacco und Vanzetti" zum ND 12.04.2008 oder dielinke.campus 4/2008). 
Lauermann wies eingangs der als Befragung durch den Moderator gestalteten Diskussion darauf hin, dass eine solche Sicht zu eng ist und die Einbettung der 68er Ereignisse in den geschichtlichen Prozess nur unzureichend würdigt. Unter den vielen Büchern zum Thema, die derzeit den Markt überschwemmen, sei vor allem eines lesenswert,
:Ingrid Gilcher-Holtey: Die 68er Bewegung. Beck Verlag, München 2001. http://www.perlentaucher.de/buch/7771.html
Hans-Gert Gräbe, 12.04.2008

Version vom 12. April 2008, 11:28 Uhr

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1968. Ein Rückblick 40 Jahre danach.
Vortrag und Diskussion mit Dr. Manfred Lauermann, Soziologe, Hannover

am 10. April 2008, 19 Uhr im Städt. Kaufhaus, Universitätsstraße 16, Hs 2-08

Gemeinsame Veranstaltung der Hochschulgruppe Linke.SDS, von WAK Leipzig und dem Rohrbacher Kreis

Moderation: Falko

Ankündigung

2008 jährt sich 1968, der Höhepunkt der Studentenproteste der 60er Jahre, zum vierzigsten Mal und ist recht einseitigen Deutungen ausgesetzt:
Da handelt es sich um einen Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt, um Krawallmacher, welche der RAF den Weg bereiteten oder wahlweise um Leute, die freie Liebe und Kommuneleben wollten. Die vorläufige Spitze des Eisberges erreichte der Historiker und Publizist Götz Aly, als er die 68er-Bewegung, den SDS und die APO mit der SA der NS-Zeit und dem Nationalsozialismus an sich gleichsetzte.

Es wird kaum der Versuch unternommen, “die” 68er differenziert zu betrachten, welche bei weitem kein monolithischer Block waren. Ihre politischen Ziele, der theoretische Hintergrund ihres Denkens, der historische Kontext, ihre Handlungsansätze und vieles mehr bleiben im Dunkeln hysterischer Publikationen, die vor dem gesellschaftskritischen Gehalt der 68er-Bewegung und dessen Aktualität zurückschrecken.

Im Gespräch mit Manfred Lauermann, selbst ein 68iger und Akteur des Studentenprotests in Hannover, versuchen wir Bilanz zu ziehen und zu klären, wer “die 68er” in Westdeutschland (und in den USA, Frankreich, Prag, ...) eigentlich waren, woher sie sich ihr geistiges Rüstzeug holten, was sie wirklich wollten und was sie erreicht haben. Vielleicht können die modernen sozialen Bewegungen von den Erfolgen und Fehlern der 68er lernen... ?

Bericht

Die Ereignisse vor 40 Jahren geben derzeit Anlass zu vielfältigen Erinnerungen, Rückblicken und Reminszenzen. Die meisten von ihnen, die es bis in die Tagespresse schaffen (etwa die LVZ-Reihe im April 2008, Jürgen Elsässers Beitrag im ND 11.04.2008) sind auf einzelne Akteure ausgerichtet wie Rudi Dutschke, die Ereignisse in Deutschland oder beziehen noch den Pariser Mai mit ein (etwa die Beilage "Sacco und Vanzetti" zum ND 12.04.2008 oder dielinke.campus 4/2008).

Lauermann wies eingangs der als Befragung durch den Moderator gestalteten Diskussion darauf hin, dass eine solche Sicht zu eng ist und die Einbettung der 68er Ereignisse in den geschichtlichen Prozess nur unzureichend würdigt. Unter den vielen Büchern zum Thema, die derzeit den Markt überschwemmen, sei vor allem eines lesenswert,

Ingrid Gilcher-Holtey: Die 68er Bewegung. Beck Verlag, München 2001. http://www.perlentaucher.de/buch/7771.html


Hans-Gert Gräbe, 12.04.2008