WAK.2008-04-10: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LeipzigWiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:
==Ankündigung==
==Ankündigung==


2008 jährt sich 1968, der Höhepunkt der Studentenproteste der 60er Jahre, zum vierzigsten Mal und ist recht einseitigen Deutungen ausgesetzt:  
2008 jährt sich 1968, der Höhepunkt der Studentenproteste der 60er Jahre, zum vierzigsten Mal und ist recht einseitigen Deutungen ausgesetzt: <br/>
Da handelt es sich um einen Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt, um Krawallmacher, welche der RAF den Weg bereiteten oder wahlweise um Leute, die freie Liebe und Kommunenleben wollten. Die vorläufige Spitze des Eisberges erreichte der Historiker und Publizist Götz Aly, als er die 68er-Bewegung, den SDS und die APO mit der SA der NS-Zeit und dem Nationalsozialismus an sich gleichsetzte.
Da handelt es sich um einen Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt, um Krawallmacher, welche der RAF den Weg bereiteten oder wahlweise um Leute, die freie Liebe und Kommuneleben wollten. Die vorläufige Spitze des Eisberges erreichte der Historiker und Publizist Götz Aly, als er die 68er-Bewegung, den SDS und die APO mit der SA der NS-Zeit und dem Nationalsozialismus an sich gleichsetzte.


Der Versuch, “die” 68er, welche bei weitem kein monolithischer Block waren, differenziert zu betrachten, wird kaum unternommen. Ihre politischen Ziele, der theoretische Hintergrund ihres Denkens, der historische Kontext, ihre Handlungsansätze und vieles mehr bleiben im Dunkeln hysterischer Publikationen, die vor dem gesellschaftskritischen Gehalt der 68er-Bewegung und dessen Aktualität zurückschrecken.  
Es wird kaum der Versuch unternommen, “die” 68er differenziert zu betrachten, welche bei weitem kein monolithischer Block waren. Ihre politischen Ziele, der theoretische Hintergrund ihres Denkens, der historische Kontext, ihre Handlungsansätze und vieles mehr bleiben im Dunkeln hysterischer Publikationen, die vor dem gesellschaftskritischen Gehalt der 68er-Bewegung und dessen Aktualität zurückschrecken.  


Im Gespräch mit Manfred Lauermann, selbst ein 68iger und Akteur des Studentenprotests in Hannover, versuchen wir Bilanz zu ziehen und zu klären, wer “die 68er” in Westdeutschland (und in den USA, Frankreich, Prag, ...) eigentlich waren, woher sie sich ihr geistiges Rüstzeug holten, was sie wirklich wollten und was sie erreicht haben. Vielleicht können die modernen sozialen Bewegungen von den Erfolgen und Fehlern der 68er lernen... ?
Im Gespräch mit Manfred Lauermann, selbst ein 68iger und Akteur des Studentenprotests in Hannover, versuchen wir Bilanz zu ziehen und zu klären, wer “die 68er” in Westdeutschland (und in den USA, Frankreich, Prag, ...) eigentlich waren, woher sie sich ihr geistiges Rüstzeug holten, was sie wirklich wollten und was sie erreicht haben. Vielleicht können die modernen sozialen Bewegungen von den Erfolgen und Fehlern der 68er lernen... ?

Version vom 1. April 2008, 09:06 Uhr

Home Hauptseite / WAK

1968. Ein Rückblick 40 Jahre danach.
Vortrag und Diskussion mit Dr. Manfred Lauermann, Soziologe, Hannover

am 10. April 2008, 19 Uhr im Städt. Kaufhaus, Universitätsstraße 16, Hs 2-08

Gemeinsame Veranstaltung der Hochschulgruppe Linke.SDS, von WAK Leipzig und dem Rohrbacher Kreis

Ankündigung

2008 jährt sich 1968, der Höhepunkt der Studentenproteste der 60er Jahre, zum vierzigsten Mal und ist recht einseitigen Deutungen ausgesetzt:
Da handelt es sich um einen Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt, um Krawallmacher, welche der RAF den Weg bereiteten oder wahlweise um Leute, die freie Liebe und Kommuneleben wollten. Die vorläufige Spitze des Eisberges erreichte der Historiker und Publizist Götz Aly, als er die 68er-Bewegung, den SDS und die APO mit der SA der NS-Zeit und dem Nationalsozialismus an sich gleichsetzte.

Es wird kaum der Versuch unternommen, “die” 68er differenziert zu betrachten, welche bei weitem kein monolithischer Block waren. Ihre politischen Ziele, der theoretische Hintergrund ihres Denkens, der historische Kontext, ihre Handlungsansätze und vieles mehr bleiben im Dunkeln hysterischer Publikationen, die vor dem gesellschaftskritischen Gehalt der 68er-Bewegung und dessen Aktualität zurückschrecken.

Im Gespräch mit Manfred Lauermann, selbst ein 68iger und Akteur des Studentenprotests in Hannover, versuchen wir Bilanz zu ziehen und zu klären, wer “die 68er” in Westdeutschland (und in den USA, Frankreich, Prag, ...) eigentlich waren, woher sie sich ihr geistiges Rüstzeug holten, was sie wirklich wollten und was sie erreicht haben. Vielleicht können die modernen sozialen Bewegungen von den Erfolgen und Fehlern der 68er lernen... ?