VNG: Unterschied zwischen den Versionen

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== Presse ==
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* EWE rechnet mit weiteren Verkäufen kommunaler Anteile, da die Haltefrist Ende 2008 ausläuft.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 25.04.2008]])
* Die VuB zieht gegen den direkten Anteilsverkauf der Stadtwerke Jena-Pößneck an EWE vor Gericht. (Quelle: [[published in:=LVZ, 22.04.2008]])  
* Die VuB zieht gegen den direkten Anteilsverkauf der Stadtwerke Jena-Pößneck an EWE vor Gericht. (Quelle: [[published in:=LVZ, 22.04.2008]])  
* [[EWE]] ist auf der Suche nach weiteren Anteilen offensichtlich bei der Kommune Jena (etwa 1%) fündig geworden. Auch mit Halle (3.66$ der ANteile) werden Gespräche geführt. Die Mehrheit der VuB-Mitglieder moniert, dass die Thüringer den anderen Mitgliedern des kommunalen Verbands ihr Vorkaufsrecht verwehrt haben. Wenn [[EWE]] die Mehrheit erringt, dann besteht die Gefahr, dass der Firmensitz aus Leipzig abwandert und ein weiterer großer Gewerbesteuerzahler ausfällt. (Quelle: [[published in:=LVZ, 08.04.2008]])  
* [[EWE]] ist auf der Suche nach weiteren Anteilen offensichtlich bei der Kommune Jena (etwa 1%) fündig geworden. Auch mit Halle (3.66$ der ANteile) werden Gespräche geführt. Die Mehrheit der VuB-Mitglieder moniert, dass die Thüringer den anderen Mitgliedern des kommunalen Verbands ihr Vorkaufsrecht verwehrt haben. Wenn [[EWE]] die Mehrheit erringt, dann besteht die Gefahr, dass der Firmensitz aus Leipzig abwandert und ein weiterer großer Gewerbesteuerzahler ausfällt. (Quelle: [[published in:=LVZ, 08.04.2008]])  

Version vom 25. April 2008, 10:02 Uhr

Verbundnetz Gas, http://www.vng.de

Fünftgrößter deutscher Gasimporteur (nach der Eon-Tochter Ruhrgas, ??, ??, ??)

  • Vorstandsvorsitzender: Klaus-Ewald Holst (ehemaliger Bohringenieur, Studium in Freiberg, bis 2010 bestätigt)
  • weiter im Vorstand: Gerhard Wolff (kaufmännischer Vorstand - bis 2009 verlängert), Wolfgang Eschment, Klaus-Dieter Barbknecht (bisher Prokurist - Gaseinkauf)
  • VNG-Aufsichtsratschef: Karsten Heuert (seit Mai 2007, Wintershall-Vorstandsmitglied)
  • Anteile: 47.9% EWE, 5% Gazprom, 25.79% Verbundnetz Gas VuB, etwa 15% die BASF-Tochter Wingas, 5,25% EEG Erdgas Transport (Tochter von Gaz de France)
  • Leipzig hält 5.5 % Anteile und hat diese zusammen mit elf weiteren Stadtwerken (u.a. Jena 1.04%, Halle 3.66%) in die Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH eingebracht. Letztere hält insgesamt 25.79 % der VNG-Anteile (eine Sperrminorität, die Teil der Ministererlaubnis ist, mit der 2002 der Eon-Ruhrgas-Deal gegen den Einspruch der Kartellbehörde durchgesetzt wurde) und darf drei Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Einen davon dürfen die großen Stadtwerke (LVV und Drewag Dresden) entsenden. Dies ist ab Mai 2007 für drei Jahre LVV-Geschäftsführer Klein. (Quelle: LVZ, 07.03.2007)
  • Gasabsatz: 164 Mrd. m^3 (2006), 158 Mrd. m^3 (2005)
  • Umsatz: 5 Mrd. Euro (2006)
  • Gewinn: 154.8 Mill. Euro (2006), 93.7 Mill. Euro (2005)
  • Gas-Herkunft (2006): 44% Russland, 28% Norwegen, 28% Deutschland

Töchter

ECG Erdgas Consult

  • Softwareschmiede für Gastransport und -verteilung

Ontras

  • Geschäftsfelder: Gastransport im ostdeutschen Netz, das von der VNG gepachtet wurde (einer unter 152 Netzbetreibern im Versorgungsgebiet)
  • Investieren jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag in Instandhaltung und Modernisierung
  • Derzeit 40 Großkunden als Gashändler
  • Umsatz: 4.84 Mrd. Euro (2006)
  • Gewinn: 200 Mill. Euro (2006)

VNG Norge AS (Quelle: LVZ, 24.09.2007)

  • Tochter zur Beteiligung an Lizenzvergabeverfahren in Norwegen.

Presse

  • EWE rechnet mit weiteren Verkäufen kommunaler Anteile, da die Haltefrist Ende 2008 ausläuft. (Quelle: LVZ, 25.04.2008)
  • Die VuB zieht gegen den direkten Anteilsverkauf der Stadtwerke Jena-Pößneck an EWE vor Gericht. (Quelle: LVZ, 22.04.2008)
  • EWE ist auf der Suche nach weiteren Anteilen offensichtlich bei der Kommune Jena (etwa 1%) fündig geworden. Auch mit Halle (3.66$ der ANteile) werden Gespräche geführt. Die Mehrheit der VuB-Mitglieder moniert, dass die Thüringer den anderen Mitgliedern des kommunalen Verbands ihr Vorkaufsrecht verwehrt haben. Wenn EWE die Mehrheit erringt, dann besteht die Gefahr, dass der Firmensitz aus Leipzig abwandert und ein weiterer großer Gewerbesteuerzahler ausfällt. (Quelle: LVZ, 08.04.2008)
  • VNG baut sein Italien-Geschäft aus und hat dazu 40.5% an Spigas Ligurien übernommen. Damit Können in Zukunft Großabnehmer wie Blueenergy in Campoformido (Großversorger mit 65.000 Endkunden, an dem VNG ebenfalls beteiligt ist) beliefert werden. (Quelle: LVZ, 20.02.2008)
  • Holst ist bis 2010 als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Damit ist die personelle Entflechtung von EWE befestigt. (Quelle: LVZ, 06.12.2007)
  • Experten schätzen, dass von VNG über Gewinnausschüttungen, Auftragsvergabe, Steuern, Sponsoring, Spenden, Kaufkraft der Mitarbeiter jährlich 100 Mill. Euro in die Stadt fließen. (Quelle: LVZ, 13.11.2007)
  • VNG hat über 800 Beschäftigte, seinen Konzernsitz in Leipzig und tritt als großzügiger Sport- und Kultursponsor auf. (Quelle: LVZ, 12.11.2007)
  • Eine Lösung des Konflikts zwischen EWE und den kommunalen Anteilseignern insbesondere aus Erfurt und Chemnitz scheinen ausgeschlossen. Die kommunalen Anteilseigner halten etwa 25% der VNG-Anteile. (Quelle: LVZ, 02.08.2007)
  • In einem längeren Artikel informiert die LVZ über die Geschichte es Engagements von EWE in Leipzig. Dieses geht darauf zurück, dass unter Wirtschaftsminister Clements EWE mit einer Sondergenehmigung grünes Licht für einen Einstieg bei VNG bekam, um EWE als fünfte Kraft neben den Branchenriesen des deutschen Energiemarkts Eon, RWE, Vattenfall und EnBW zu stärken. Die Sondergenehmigung war Teil eines Pakets, um Eon die Übernahme des privaten Marktführers Ruhrgas zu ermöglichen, gegen die das Bundeskartellamt Einspruch eingelegt hatte. Das BMWi hob diese Entscheidung auf mit der Maßgabe, dass sich Ruhrgas von seiner VNG-Beteiligung zu trennen habe. Diese Anteile gingen an die EWE, die seitdem etwa 48% der Anteile an der VNG hält. Es wird vermutet, dass Wintershall und Gazprom mit dem Ausbooten von EWE-Chef Brinker als Aufsichtsratschef der VNG im Frühjahr 2007 versuchen, die VNG unter ihre Kontrolle zu bekommen. Offensichtlich erfahren sie dabei Unterstützung von den etwa 26% kommunalen Anteilseignern. Letztere werfen EWE vor, diese betreibe eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Interessenpolitik, die das proklamierte Ziel, eine gemeinsame Holding in den neuen Ländern zu etablieren, bewusst unterlaufe. (Quelle: LVZ, 06.08.2007)
  • VNG ist zunehmend international aufgestellt durch Zusammenarbeit mit Gazprom sowie Einstieg in die Gasförderung in Norwegen. (Quelle: LVZ, 19.07.2007)
  • EWE-Chef Brinker bekräftigt, dass das Engagement bei VNG nicht zur Disposition steht. (Quelle: LVZ, 21.06.2007)
  • EWE hat unabhängig von der Bietergemeinschaft VNG/SachsenLB ein eigenes Angebot für die SWL-Anteile abgegeben, was zu erheblichen Zerwürfnissen in den Aufsichtsgremien geführt hat. Das Angebot wurde später zurückgezogen. Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen EWE und der BASF-Tochter Wintershall um den Einfluss auf die VNG. (Quelle: LVZ, 18.05.2007)
    • EWE-Chef Brinker, außerdem Präsident des Verbands der Elektrizitätswirtschaft, wurde überraschend nicht als VNG-Aufsichtsratschef wiedergewählt. Dies wurde mit der Unzufriedenheit der drei Vertreter der kommunalen Anteilseigner begründet, die Brinker vorwerfen, die Interessen des Leipziger Gashändlers zu vernachlässigen. Zusammen mit den Stimmen von Wintershall und den AN-Stimmen hatten sie gegen die 7 Stimmen von EWE die aktuellen Entscheidungen durchgesetzt. Neuer Aufsichtsratschef ist Wintershall-Chef Karsten Heuert, was den von Holst seit längerem vorangetriebenen Schulterschluss zwischen VNG und Wintershall weiter festigt.
    • Brinker versucht deshalb, mehr Einfluss auf die strategische Ausrichtung des VNG-Konzerns zu gewinnen. Würde EWE bei der SWL zum Zuge kommen, so hätten sie Zugriff auf die 5.5% VNG-Anteile der SWL und könnte dann die Mehrheitsverhältnisse zugunsten EWE festigen. Die EWE-Anteile an VNG wurden 2004 im Zuge der Kartellauflagen bei der Fusion von Eon und Ruhrgas erworben. Die Leipziger steuern etwa 50% zu den Umsätzen der EWE bei.
    • EWE-Chef Brinker stellt in einem Interview mit der LVZ klar, dass das Abstimmungsverhalten der drei kommunalen Vertreter gegen den Konsortialvertrag verstößt, den EWE im Zuge des Einstiegs 2004 mit den 12 an VNG beteiligten ostdeutschen Stadtwerken und der Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft abgeschlossen hat. Das Engagement von EWE hält sich strikt an das Strategiepapier VNG 2020, welches EWE gemeinsam mit der VuB und dem VNG-Vorstand entwickelt hat. Differenzen bestehen in der Einschätzung der Risiken anstehender großer Investitionen in die Gasförderung in der norwegischen Nordsee.
    • Dritter im Bunde der Auseinandersetzungen mit über 5% VNG-Anteilen ist Gazprom, derzeit im Schulterschluss mit Wintershall, die groß im deutschen Markt einsteigen wollen. Es bestehen langfristige Gaslieferverträge zwischen Gazprom, Wintershall und VNG. (Quelle: LVZ, 25.05.2007)
  • VNG und die Landesbank Sachsen haben sich zu einer Bietergemeinschaft für die SWL-Anteile zusammengeschlossen. VNG ist eines der größten ostdeutschen Unternehmen und hat seinen Firmensitz in Leipzig, ebenso die Sachsen LB. Beim Zuschlag wird ein Energie-Cluster (flexibles Netzwerk aus Firmen der Branche) entstehen, das der Region vielfältige Entwicklungsimpluse zu geben vermag. (Quelle: LVZ, 14.05.2007)
  • VNG organisiert eine Tübke-Ausstellung im Foyer der Geschäftsstelle in der Braunstraße 7 und unterstützt auch sonst die Kunst der "Leipziger Schule". (Quelle: Leipziger Amtsblatt, 31.03.2007)