VNG: Unterschied zwischen den Versionen

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** Brinker versucht deshalb, mehr Einfluss auf die strategische Ausrichtung des VNG-Konzerns zu gewinnen. Würde EWE bei der SWL zum Zuge kommen, so hätten sie Zugriff auf die 5.5% VNG-Anteile der SWL und könnte dann die Mehrheitsverhältnisse zugunsten EWE festigen.  Die EWE-Anteile an VNG wurden 2004 im Zuge der Kartellauflagen bei der Fusion von Eon und RWE erworben.  Die Leipziger steuern etwa 50% zu den Umsätzen der EWE bei.
** Brinker versucht deshalb, mehr Einfluss auf die strategische Ausrichtung des VNG-Konzerns zu gewinnen. Würde EWE bei der SWL zum Zuge kommen, so hätten sie Zugriff auf die 5.5% VNG-Anteile der SWL und könnte dann die Mehrheitsverhältnisse zugunsten EWE festigen.  Die EWE-Anteile an VNG wurden 2004 im Zuge der Kartellauflagen bei der Fusion von Eon und RWE erworben.  Die Leipziger steuern etwa 50% zu den Umsätzen der EWE bei.
** EWE-Chef Brinker stellt in einem Interview mit der LVZ klar, dass das Abstimmungsverhalten der drei kommunalen Vertreter gegen den Konsortialvertrag verstößt, den EWE im Zuge des Einstiegs 2004 mit den 12 ann VNG beteiligten ostdeutschen Stadtwerken und der Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft abgeschlossen hat.  Das Engagement von EWE hält sich strikt an das Strategiepapier VNG 2020, welches EWE gemeinsam mit der VuB und dem VNG-Vorstand entwickelt hat.  Differenzen bestehen in der Einschätzung der Risiken anstehender großer Investitionen in die Gasförderung in der norwegischen Nordsee.
** EWE-Chef Brinker stellt in einem Interview mit der LVZ klar, dass das Abstimmungsverhalten der drei kommunalen Vertreter gegen den Konsortialvertrag verstößt, den EWE im Zuge des Einstiegs 2004 mit den 12 ann VNG beteiligten ostdeutschen Stadtwerken und der Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft abgeschlossen hat.  Das Engagement von EWE hält sich strikt an das Strategiepapier VNG 2020, welches EWE gemeinsam mit der VuB und dem VNG-Vorstand entwickelt hat.  Differenzen bestehen in der Einschätzung der Risiken anstehender großer Investitionen in die Gasförderung in der norwegischen Nordsee.


* VNG und die [[Landesbank Sachsen]] haben sich zu einer Bietergemeinschaft für die [[SWL]]-Anteile zusammengeschlossen. VNG ist eines der größten ostdeutschen Unternehmen und hat seinen Firmensitz in Leipzig, ebenso die Sachsen LB.  Beim Zuschlag wird ein Energie-Cluster (flexibles Netzwerk aus Firmen der Branche) entstehen, das der Region vielfältige Entwicklungsimpluse zu geben vermag. (Quelle: [[published in:=LVZ, 14.05.2007]])
* VNG und die [[Landesbank Sachsen]] haben sich zu einer Bietergemeinschaft für die [[SWL]]-Anteile zusammengeschlossen. VNG ist eines der größten ostdeutschen Unternehmen und hat seinen Firmensitz in Leipzig, ebenso die Sachsen LB.  Beim Zuschlag wird ein Energie-Cluster (flexibles Netzwerk aus Firmen der Branche) entstehen, das der Region vielfältige Entwicklungsimpluse zu geben vermag. (Quelle: [[published in:=LVZ, 14.05.2007]])


* VNG organisiert eine Tübke-Ausstellung im Foyer der Geschäftsstelle in der Braunstraße 7 und unterstützt auch sonst die Kunst der "Leipziger Schule".  (Quelle: [[published in:=Leipziger Amtsblatt, 31.03.2007]])
* VNG organisiert eine Tübke-Ausstellung im Foyer der Geschäftsstelle in der Braunstraße 7 und unterstützt auch sonst die Kunst der "Leipziger Schule".  (Quelle: [[published in:=Leipziger Amtsblatt, 31.03.2007]])

Version vom 22. Mai 2007, 09:55 Uhr

Verbundnetz Gas

  • Chef: Klaus-Ewald Holst (geht 2008 in den Ruhestand)
  • VNG-Aufsichtsratschef: Karsten Heuert (seit Mai 2007, Wintershall-Vorstandsmitglied)
  • Größter Anteilseigner (47.9 %) ist der Oldenburger Regionalversorger EWE.
  • Leipzig hält 5.5 % Anteile und hat diese zusammen mit elf weiteren Stadtwerken in die Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH eingebracht. Letztere hält insgesamt 25.79 % der VNG-Anteile und darf drei Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Einen davon dürfen die großen Stadtwerke (LVV und Drewag Dresden) entsenden. Dies soll ab Mai 2007 für drei Jahre LVV-Geschäftsführer Klein werden. (Quelle: LVZ, 07.03.2007)
  • Gasabsatz: 164 Mrd. m^3 (2006), 158 Mrd. m^3 (2005)
  • Umsatz: 5 Mrd. Euro (2006)
  • Gewinn: 154.8 Mill. Euro (2006), 93.7 Mill. Euro (2005)
  • Gas-Herkunft (2006): 44% Russland, 28% Norwegen, 28% Deutschlang


Presse

  • EWE hat unabhängig von der Bietergemeinschaft VNG/SachsenLB ein eigenes Angebot für die SWL-Anteile abgegeben, was zu erheblichen Zerwürfnissen in den Aufsichtsgremien geführt hat. Genauer: es tobt ein Machtkampf zwischen EWE und Wintershall um den Einfluss auf die VNG. (Quelle: LVZ, 18.05.2007)
    • EWE-Chef Brinker wurde überraschend nicht als VNG-Aufsichtsratschef wiedergewählt. Dies wurde mit der Unzufriedenheit der drei Vertreter der kommunalen Anteilseigner begründet, die Brinker vorwerfen, die Interessen des Leipziger Gashändlers zu vernachlässigen. Zusammen mit den Stimmen von Wintershall und den AN-Stimmen hatten sie gegen die 7 Stimmen von EWE die aktuellen Entscheidungen durchgesetzt. Neuer Aufsichtsratschef ist Wintershall-Chef Karsten Heuert, was den von Holst seit längerem vorangetriebenen Schulterschluss zwischen VNG und Wintershall weiter festigt.
    • Brinker versucht deshalb, mehr Einfluss auf die strategische Ausrichtung des VNG-Konzerns zu gewinnen. Würde EWE bei der SWL zum Zuge kommen, so hätten sie Zugriff auf die 5.5% VNG-Anteile der SWL und könnte dann die Mehrheitsverhältnisse zugunsten EWE festigen. Die EWE-Anteile an VNG wurden 2004 im Zuge der Kartellauflagen bei der Fusion von Eon und RWE erworben. Die Leipziger steuern etwa 50% zu den Umsätzen der EWE bei.
    • EWE-Chef Brinker stellt in einem Interview mit der LVZ klar, dass das Abstimmungsverhalten der drei kommunalen Vertreter gegen den Konsortialvertrag verstößt, den EWE im Zuge des Einstiegs 2004 mit den 12 ann VNG beteiligten ostdeutschen Stadtwerken und der Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft abgeschlossen hat. Das Engagement von EWE hält sich strikt an das Strategiepapier VNG 2020, welches EWE gemeinsam mit der VuB und dem VNG-Vorstand entwickelt hat. Differenzen bestehen in der Einschätzung der Risiken anstehender großer Investitionen in die Gasförderung in der norwegischen Nordsee.
  • VNG und die Landesbank Sachsen haben sich zu einer Bietergemeinschaft für die SWL-Anteile zusammengeschlossen. VNG ist eines der größten ostdeutschen Unternehmen und hat seinen Firmensitz in Leipzig, ebenso die Sachsen LB. Beim Zuschlag wird ein Energie-Cluster (flexibles Netzwerk aus Firmen der Branche) entstehen, das der Region vielfältige Entwicklungsimpluse zu geben vermag. (Quelle: LVZ, 14.05.2007)
  • VNG organisiert eine Tübke-Ausstellung im Foyer der Geschäftsstelle in der Braunstraße 7 und unterstützt auch sonst die Kunst der "Leipziger Schule". (Quelle: Leipziger Amtsblatt, 31.03.2007)