SFG

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Sachsen-Finanzgruppe

  • Bündnis aus Freistaat (früher SachsenLB) und acht sächsischen Sparkassen
    • Nach dem Verkauf der SachsenLB hält der Freistaat noch 22.37 % der Anteile, die restlichen 77.63 % sächsische Kommunen
    • Zum 30.06.2011 überträgt der Freistaat seine Anteile an die SFG
    • Landkreis Nordsachen 3.12%, Landkreis Mittelsachsen 8.74%, Sparkassenzweckverband Vogtland 8.92%, Sparkassenzweckverband Elbtal-Westlausitz 10.61%, Erzgebirgskreis 12.9%, Stadt Dresden 14.41%, Sparkassenzweckverband Leipzig 18.93%. (Quelle: LVZ, 14.05.2010)
  • Chef: Joachim Hoof, Chef der Sparkasse Dresden - bestellt bis 2013
  • weiter im Vorstand: Harald Lengsfeld (Sparkasse Leipzig), Harald Menzel (Sparkasse Freiberg) - bestellt bis 2013
  • Stammkapital: 1.06 Mrd. Euro (nach Neubewertung 2008), vorher 1.63 Mrd. Euro

Zusammenschluss im Rahmen der Sachsen-Finanzreform. 2003 aus Vorgänger "Finanzgruppe" hervorgegangen. Sparkasse Leipzig ist seit Sept. 2003 Mitglied. (Quelle: LVZ, 21.12.2006)

Töchter

  • STG Verwaltungs- und Besitz Ost - Dachgesellschaft
    • STG Leipzig
    • STG Pirna

Presse

  • Der Freistaat ist zum 30.06.2011 zu den genannten Kondidtionen als Gesellschafter ausgeschieden. Der Erlös von 215 Mio Euro fließt in den Garantiefonds für die SachsenBank. Die Finanzierung der Transaktion erfolgte über einen Konsortialkredit unter Führung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. (Quelle: LVZ, 02.07.2011)
  • Die SFG hat beschlossen, dem Freistaat seine Anteile (Wert laut Gutachten 108 Mill. Euro) abzukaufen, um danach über die Abwicklung des Verbunds zu entscheiden. Dazu muss das Sparkassengesetz novelliert werden. Die Auszahlung des Freistaats soll aus Rücklagen und mit Fremdkapital finanziert werden. Weiterhin muss die SFG an den Freistaat 107 Mill. Euro im Zuge der von ihm allein gestemmten Bürgschaften für die SachsenLB überweisen. Dazu gebe es aber bereits Rückstellungen aus 2009. Der Landtag muss der Regelung noch zustimmen. (Quelle: LVZ, 08.12.2010)
  • Bei der Auflösung der Gruppe muss jeder anteilg etwas zurückbekommen. Das läuft darauf hinaus, dass die Sparkassen und deren Anteilseigner den Freistaat auszahlen müssen. "Das Geld muss am Ende von den Sparkassen kommen", so Claus Freidrich Holtmann, gf. Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbands. "Wir können aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht auf einen Wertausgleich verzichten", so Stephan Gößl, Sprecher des Finanzministeriums. (Quelle: LVZ, 14.05.2010)
  • Die Auflösung der SFG ist beschlossen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Susat & Partner wurde mit der Erstellung eines Wertgutachtens beauftragt, das im September 2010 vorliegen soll. Nach Änderung des Sparkassengesetzes - dort ist eine Auflösung der SFG nicht vorgesehen - könnte die Auflösung im Jahr 2011 erfolgen. (Quelle: LVZ, 27.03.2010)
  • Die Anteilseigner beschlossen, die Modalitäten für eine Auflösung der SFG zu prüfen. Vertreter einzelner Städte und Kreise, darunter Leipzig und Nordsachsen, sprachen sich sogar für eine sofortige Zerschlagung der SFG aus. Dem stehen aber offensichtliche rechtliche und finanzielle Unklarheiten im Wege, die durch ein entsprechendes Gutachten bis November 2008 abgeklärt werden sollen. Gründe für die Existenz der SFG gibt es wenige, weil die meisten Aufgaben bereits durch den Ostdeutschen Sparkassenverband wahrgenommen werden. (Quelle: LVZ, 20.09.2008)
  • Andreas Schramm (CDU), wird nun doch keinen Berater-Job antreten. Wie der frühere Politiker mitteilte, hat er gestern den Vorstand der SFG um die Aufhebung des Vertrages gebeten. Die Zukunft der Finanzgruppe ist völlig offen. Grünen-Fraktionschefin Antje Hermenau sieht nach dem Verkauf der Sachsen-LB keine Arbeitsgrundlage mehr für die SFG. Die Anteilseignerversammlung der SFG beschloss, dass der Vorstand mit dem Finanzministerium alle Zukunftsoptionen prüfen soll. Dazu gehört auch eine mögliche Auflösung. (Quelle: Freie Presse, 20.09.2008)
  • Andreas Schramm, früherer Landrat von Mittweida, bekommt einen fünf Jahre laufenden und mit jährlich 100.000 Euro dotierten Beratervertrag, so die Dresdner Morgenpost. FDP und Linke weisen darauf hin, dass Schramm als einstiger stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der SachsenLB einer der Mitverantwortlichen des Landesbankdesasters ist. (Quelle: LVZ, 19.09.2008)
  • Gedämpfte Perspektiven auf dem Finanzmarkt haben die Anteilseigner der SFG zu einer Neubewertung des Stammkapitals bewogen, die zu einer um 564 Mill. Euro geringeren Summe führt als vorher. Darin enthalten ist der Verlust der SFG aus dem Verkauf der 63% Anteile an der SachsenLB. Dafür hat die SFG 206 Mill. Euro erhalten. Deren Buchwert betrug vorher 533 Mill. Euro. Schwerpunkt sei nun, die Weichen für die weitere betriebswirtschaftliche Entwicklung zu stellen, so SFG-Vorstandsvorsitzender Hoof, wozu im September ein Konzept vorgestellt werden soll. Dann soll auch die weitere Rolle des Freistaats geklärt werden, der nach dem Verkauf der SachsenLB keine eigenen Beiträge mehr beisteuert, aber über 22.37% der Anteile nach wie vor an Ausschüttungen der SFG beteiligt ist. Für 2007 wurde auf Ausschüttungen verzichtet. (Quelle: LVZ, 12.07.2008)
  • In einem Interview wird Ost-Sparkassen-Präsident Claus Dietrich Holtmann auch zur Perspektive der SFG nach dem Crash der SachsenLB befragt: "Es gibt drei Möglichkeiten. Erstens - die Gruppe wird konzernähnlicher. Da muss man abwägen, ob sie groß genug ist. Zweitens - man belässt die Gruppe, wie sie ist. Das bringt gewisse Vorteile, aber keine signifikanten Unterschiede zur Zusammenarbeit innerhalb des ostdeutschen Sparkassenverbands. Drittens - die Gruppe wird aufgelöst." Dies wird im Herbst 2008 unter den Landräten zu diskutieren sein. Eine Entscheidung ist bis zum Frühjahr 2009 zu erwarten. (Quelle: LVZ, 11.07.2008)
  • Die Sparkasse Leipzig ist seit 2002 Nettozahler und hat keinen Cent aus den Gewinnen der SachsenLB, sondern seinerseits 4 Mill. Euro aus eigenen Gewinnen an die SFG abgeführt. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion im Stadtrat (?) hervor. (Quelle: Leipzigs Neue, 04.04.2008)
  • Durch die Probleme der SachsenLB wackelt auch die SFG. Zwar sind die dort engagierten Kommunen nicht direkt betroffen, sondern nur indirekt über ausfallende Gewinnausschüttungen. Jedoch wird festgestellt, dass das Modell der SFG, das mit der Bündelung der Sparkassen unter einem Dach vor Jahren gegen erhebliche Widerstände durchgesetzt wurde, neu auf dem Prüfstand steht. Innerhalb von zwei Wochen sei das dazu aufgebaute Vertrauen zusammengebrochen. Laut nachgedacht wird über ein "einheitliches Finanzsystem der kommunalen Familie ohne Beteiliigung des Freistaats". (Quelle: ND, 30.08.2007)