Perdata

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perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH

http://www.perdata.de

1999 gegründete IT-Firma im kommunalen Firmengeflecht Leipzigs, mit Stadtratsbeschluss vom 25.01.2012 an arvato Systems GmbH verkauft

  • Gesellschafter: 100% arvato Systems GmbH seit 1.3.2012
  • Aufgaben: Betrieb von Rechenzentren; Erbringung von IT-Leistungen; IT-Outsourcing, Consulting- und Support-Leistungen
  • GF: Dr. Percy Dahm, Matthias Moeller (Vorsitzender), Thomas Nautsch
  • Aufsichtsratschef: Uwe Albrecht (CDU)
  • Umsatz: 22 Mio Euro (2010), 21,5 Mio. Euro (2009), 19,5 Mio. Euro (2008), 19,7 Mio. Euro (2006), 19 Mio. Euro (2005)
  • Gewinn: 2,8 Mio Euro (2010), 2,4 Mio. Euro (2008), 2,1 Mio. Euro (2007), knapp 2 Mio. Euro (2006), 2 Mio. Euro (2005)
  • Mitarbeiter: 180 (2010), 149 (2009)

Die Bedeutung der Perdata in der Leipziger Region

(Quelle: Offener Brief an die Stadträte vom 15.12.2010)

  • Als gemeinsames IT-Unternehmen der SW Leipzig, KWL und LVB 1999 gegründet
  • 100% Tochterunternehmen der Stadtwerke Leipzig seit 2005
  • 160 Arbeitsplätze sowie 6 Auszubildende am Standort Leipzig
  • Hochqualifizierte IT-Ingenieure am Standort Leipzig
  • Arbeitgeber für IT-Absolventen Mitteldeutschlands
  • Technologiemotor des LVV-Konzerns
  • perdata betreibt und betreut die zentralen IT-Systeme der Stadtwerke Leipzig, der Stadtwerke Leipzig Netz, der LAS, der KWL, der LVB und Töchter, der Leipziger Messe
  • IT-Dienstleister für alle Unternehmen der LVV am Standort Leipzig – Kundennähe!
  • Hochqualifizierte IT-Berater bringen tiefes Prozesswissen im Energieversorgerumfeld zur Unterstützung der strategischen Neuausrichtung der Stadtwerke Leipzig ein
  • perdata betreibt und betreut zentrale IT-Systeme in Leipzig für eine Vielzahl von Unternehmen bundesweit, z.B. Stadtreinigung Hamburg, Stadtwerke Detmold, Stadtwerke Lemgo, Stadtwerke Menden, Stadtwerke Brandenburg, Abfallverwertung Augsburg
  • Kontinuierliche Umsatzsteigerung (2000: 15 Mio. EUR, 2009: 21,4 Mio. EUR)
  • Stetig positive Ergebnisentwicklung (2000: 87.000 EUR, 2009: 3,817 Mio. EUR),
  • perdata ist Werkzeug für Effizienzgewinn im IT-Umfeld der LVV-Gruppe – verkauft man das Werkzeug?
  • Enge Verflechtung mit den IT-Abteilungen der Unternehmen im LVV-Konzern
  • Kurzfristige, flexible Realisierung von IT-Dienstleitungsanforderungen im LVV-Konzern durch Standortnähe
  • 2 hochmoderne Rechenzentren am Standort Leipzig bieten höchsten Standard bzgl. IT-Sicherheits- und Datenschutzanforderungen der kommunalen Unternehmen
  • Nach höchsten deutschen Standards zertifiziert (ISO 9001, ISO 27001)!
  • SAP Know-How-Führerschaft am Standort Leipzig
  • Hohe Kundenakzeptanz im Bereich kommunaler Unternehmen als Tochterunternehmen der Stadtwerke Leipzig GmbH

Presse

  • Nach dem Stadtratsbeschluss vom 25.01.2012 soll nun der Verkauf an Arvato zügig realisiert werden und der Eigentumsübergang zum 01.03.2012 erfolgen, wenn die Kartellbehörde keine Einwände hat. (Quelle: LVZ, 27.01.2012)
  • Unter der Überschrift "Experte empfiehlt Perdata-Verkauf" kommt mit Prof. Wilhelm Althammer (HHL) ein weiterer Befürworter des Verkauf in der LVZ zu Wort. Arvato habe zugesichert, in Leipzig ein Kompetenzzentrum speziell für die Energieversorgung und die Logistikbranche einzurichten sowie mindestens 75 neue Stellen zu schaffen. Es wurde der Erhalt des Standorts für acht Jahre zugesagt. (Quelle: LVZ vom 21.01.2012)
  • Zum geplanten Verkauf von HL komm und perdata: Stadtwerke-Geschäftsführer Raimund Otto im Audio-Interview. l-iz.de vom 19.01.2012.
Für die SWL bedeuten die Verkäufe eine gravierende Veränderung, denn sie verlieren ihre Gesellschafterstellung und werden zukünftig nur noch als Kunde auftreten. „Es mag als Kontrollverlust erscheinen“, entgegnet Raimund Otto. Es wird darauf vertraut, dass „in einer fairen Partnerschaft“ diese Dienstleistung erhalten bleibt. ... Die SWL sollen also neben der LVV-Gruppe der wichtigste Kunde bleiben – nur die Gewinne gehen dann eben an den neuen Gesellschafter. Dafür bekäme man ja den Kaufpreis, so Otto. Die Frage ist nur, ob der sich auf die Zukunft hin rechnet. Denn das Knowhow und die Kompetenz, die ein Unternehmen liefert, könnte gerade in diesen beiden Branchen mehr Wert sein, als jetzt vielleicht angenommen.
  • Bürgerforum zur strategischen Neuausrichtung des LVV Konzerns am 16.01.2012
  • OBM Jung stellt die Weichen in Richtung 100%-iger Privatisierung von perdata (für 18 Mio Euro an die Bertelsmann-Tochter arvato). Ohne Verkauf, so betont auch LVV-Geschäftsführer Josef Rahmen, kommt die LVV nicht in die schwarzen Zahlen. (LVZ, 16.12.2011)
  • In einem Auflagenbescheid der Landesdirektion im Zuge der Risikoabsicherung der Forderungen aus dem KWL-Skandal wird die Stadt im Prinzip aufgefordert, den Verkauf von perdata voranzutreiben. (LVZ, 08.11.2011)
Die LDL stellt in einer Antwort an OBM Jung klar, dass die Auflage verbindlich festlegt, dass Gesellschaftsanteile von Unternehmen des LVV-Konzerns mit einem Buchwert von mindestens 70 Mio Euro zu verkaufen sind. Dazu ist bis 31.01.2012 ein im Stadtrat beschlossenes Konzept vorzulegen.
  • Die Bertelsmann-Tochter Arvato als einziger ernsthafter Kaufinteressent bietet 18 Mio Euro für 100% perdata, an einer Übernahme von nur 49.9% besteht nur mäßiges Interesse. (Quelle: LVZ vom 29.10.2011)
  • Am 09.02.2011 beschließt der Stadtrat ein Bieterverfahren, mit dem u.a. 49.9% der Anteile an der Perdata veräußert werden sollen.
  • Ab Herbst 2009 lösen Thomas Nautsch (seit 1995 bei den Stadtwerken, seit 10 Jahren Bereichsleiter Einzelhandel) und Percy Dahm (Physiker, im IT-Bereich tätig) die Interims-Geschäftsführung ab. (Quelle: LVZ, 14.03.2009)
  • Vier Monate vor Ablauf ihrer Verträge scheiden die beiden GF Falkenhain und Goldhardt zum 31.01.2009 aus dem Unternehmen. Die LVZ spricht von einer Machtprobe mit dem SWL-Chef Otto, welche dieser zunächst für sich entschieden habe. Otto steht mit Blick auf die sich seutlich verschlechterte Ertragslage der SWL selbst unter Druck. Das Unternehmen erbringt mehr als 80% seiner Leistungen für Leipziger kommunale Unternehmen, hat aber in den letzten Jahren Initiativen im Drittmarktgeschäft ausgebaut. Interims-Chefs werden die Chefs der HL-komm Gerd Kroll und Werner Rapp. Über den Verkauf der städtischen Firma mit einem Wert von etwa 15..20 Mill. Euro wird seit längerem intensiv spekuliert. (Quelle: LVZ, 30.01.2009)
  • Die Telekom interessiert sich für die SWL-Töchter als Grundstock für ein aufzubauendes Informations- und Kommunikationszentrum in Leipzig. (Quelle: LVZ, 28.07.2007)

These zur Daseinsvorsorge

Hätte es die Outsourceritis nicht gegeben, wären Mitarbeiter bzw. Organisationseinheiten der perdata nach wie vor integrale Bestandteile der ursprünglichen kommunalen Unternehmen - als EDV-/IT-Bereiche oder -Abteilungen. --RedTeddy 21:54, 21. Dez. 2010 (UTC)


siehe auch