NKM.Leserbriefe.Plagwitz

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"Wenn das Problem des Naturkundemuseums an der Lortzingstraße „nur“ in einem Platzproblem bestand, dann hätte man locker irgendwo in der Pampa ein Depot mit moderner Klimatisierung bauen können (wäre nach all den Jahren des Zanks schon längst fertig gewesen). Solche Außendepots hat jedes größere Museum.

Mich wundert es, wieso ausgerechnet eine Halle in der Spinnerei plötzlich als geeignet angesehen wird. Die gesamte Spinnerei ist durchfeuchtet, und man wird erheblich Geld allein für die Trockenlegung und die Klimahaltung ausgeben müssen. Eigentlich Mumpitz, für die empfindlichen Präparate überhaupt eine Halle der Spinnerei in Betracht zu ziehen.

Ich würde sagen: Die Idee mit der Halle 7 ist eher wunderlich.

Was den ÖPNV angeht: Der Kilometer Fußweg würde sich auf wenige Schritte reduzieren, hätte man am S-Bf Plagwitz (wieder?) einen Westausgang von den Bahnsteigen angelegt (etwa einen Fußgängertunnel). Aber das haben die üblichen bräsigen Entscheider und die üblichen finsteren Mächte (Immobilienwirtschaft?) wieder verhindert."

  • 21.12.2015 (LVZ):

"Naturkundemuseum ist kein Kuriositätenkabinett
Dass eine Kommune knapp bei Kasse ist, ist nichts Neues und kommt in den besten Zeiten vor. So ist es kein Wunder, dass nach und nach das Tafelsilber gewinnbringend verhökert wird. Nun soll das Naturkundemuseum, welches sich nahe der City befindet und verkehrsmäßig gut angebunden ist, dran glauben. Nach dem Willen einiger Stadtplaner soll es nach JWD umgelagert werden. Es dürfte doch jedem verantwortlichen Kommunalpolitiker bewusst sein, dass es sich hier um eine Bildungseinrichtung der Stadt handelt und nicht um ein verstaubtes Kuriositätenkabinett. Kein Biologieunterricht, kein Fachbuch, kein Videofilm, kein Internet kann das Wissen vermitteln, was in diesem Museum in Jahrzehnten anschaulich zusammengetragen worden ist."
(R. Kalke)

  • 21.12.2015 (LVZ):

"Verlagerung geht auf Kosten der Besucherzahl
Eine derartige Verlagerung des Naturkundemuseums kann dem Besucherinteresse nur schaden. Bei meinem Besuch dort mit den Enkelkindern konnte ich feststellen, dass diese mit Begeisterung die ausgestellten Exponate und ihre naturnahe Gestaltung wahrgenommen haben. Für Familien, Kindergartengruppen und Schulklassen wäre der Weg zur Baumwollspinnerei eine enorme Herausforderung. Ich möchte noch bemerken, dass die Eintrittspreise zwar sehr kinderfreundlich, aber im Gegensatz zu den anderen Leipziger Museen minimal sind und nicht zur Wirtschaftlichkeit beitragen können. Die Aussage, dass die Stadt beabsichtigt, das Domizil am Goerdelerring zu verkaufen, bestätigt mene Befürchtung, dass aus diesem Grund eine Verlagerung in Erwägung gezogen wurde."
(U. Kelm)