MINT.HalbeHalbe.Projekt

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Projektinitiative Halbe-Halbe

Erfolgsbeteiligung für nachhaltiges Nutzungsverhalten bei Energie- und Wasserverbrauch an Leipziger Schulen

  • Die Projektüberwachung liegt bei Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement, Anna Biedermann
  • Januar 2017: Vortrag Einführung des Energiesparmodells „Halbe-Halbe“ in Schulen in der Stadt Leipzig von Anna Biedermann
  • Am 11.02.2017 veröffentlicht die Stadt Leipzig die Ausschreibung für den Projektträger.
  • Mitteilung der Stadt Leipzig vom 18.10.2017 zum Projektstart.
  • Der Zuschlag wurde an UFU - Unabhängiges Institut für Umweltfragen Berlin und Halle/S. erteilt. UFU verantwortet eine Reihe solcher Projekte in verschiedenen Städten. Das Projekt wird in Kooperation mit der Hamburger Firma fifty/fifty concept durchgeführt. Diese führen die Berechnungen der Einsparungen in den Schulen durch. Die Projektdurchführung in Leipzig koordiniert Florian Kliche.
    • fifty/fifty concept arbeitet mit UFU an vergleichbaren Projekten in verschiedenen Städten zusammen, hat sich auf die Datenauswertung spezialisiert und dabei ein vielfach bewährtes Berechnungsmodell entwickelt, mit dem die Einsparungen berechnet werden können. UFU hat die Projektsteuerung in der Hand und kümmert sich um Aufstellung der Energieteams vor Ort sowie die pädagogische Begleitung.
    • Die Einsparungen sind ja fiktiver Natur, da dem realen (nach den Einsparmaßnahmen geringeren) Verbrauch ein fiktiver Verbrauch gegenübergestellt wird, wobei sowohl Wettereinflüsse (über die Gradtagzahlen) als auch investive Aufwendungen herausgerechnet werden müssen.
  • Verwaltung hat in den kommunalen Liegenschaften noch Einsparungsreserven – Haltung des Personals zählt. Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der Grünen vom 26.10.2017
  • Die Auswertungsveranstaltung zum Energiesparprogramm für das Schuljahr 2017/18 und die Auftaktveranstaltung für das Schuljahr 2018/19 fanden am 04.10.2018 im Festsaal des Neuen Rathauses statt.
"Das erste Jahr des Energiesparprojektes "Halbe-Halbe" an sechs Leipziger Schulen endet mit einer positiven Bilanz. Durch verändertes Nutzerverhalten haben die Beteiligten 23.807 Kilowattstunden Strom sowie 831 Kubikmeter Wasser eingespart. Beides entspricht etwa dem Jahresverbrauch einer kleinen Schule. Dafür erhalten sie eine Prämie in Höhe der Hälfte der eingesparten Energiekosten zur freien Verfügung." (Aus der Mitteilung der Stadt Leipzig)
  • Die Auswertungsveranstaltung zum Energiesparprogramm für das Schuljahr 2018/19 und die Auftaktveranstaltung für das Schuljahr 2019/20 fanden am 29.10.2019 im Festsaal des Neuen Rathauses statt.
    • Herr Krell (Amtsleiter im AGM) und Herr Giersch (Projektleiter Leipzig bei UfU) stellten die Ergebnisse vor, die in den 14 Programm-Schulen erreicht wurden: Einsparungen von 47000 KWh Strom, 382000 KWh Wärme und 650 m^3 Wasser, was einem CO_2-Äquivalent von 67 Tonnen entspricht und einer Energieminderausgabe von 50000 Euro, wovon den Schulen 50% und den Hausmeistern 10% in ihr schulisches bzw. privates Budget überwiesen wird, was pro Schule 230...5000 Euro und pro Hausmeister 50...1000 Euro Prämierung ergab. Herr Giersch betonte in seinem Beitrag, dass das Spektrum der beteiligten Schulen groß sei - 6 Grundschulen, 5 Gymnasien, 2 Berufsschulen und eine Förderschule, ebenso die Gebäudesituation - 7 sanierte oder Neubauschulen, 3 teilsanierte Gebäude und 4 unsanierte. Am Beispiel des Kant-Gymnasiums wurde dargelegt, dass die Einsparungen durch eine systematische Implementierung des Programms in der Schule im zweiten Jahr noch einmal deutlich gesteigert werden konnten (2017/18: 925 Euro, 2018/19: 1897 Euro Einsparungen). Der größte Effekt besteht aber im Bewusstseinszuwachs der Schülerinnen und Schüler, in der engen Kopplung von MINT und BNE - der gezielte und professionelle Einsatz technischer Mittel, um gemeinschaftlich auf das eigene Lebensumfeld Einfluss zu nehmen. Es wird damit praktisch deutlich - Zukunft ist gestaltbar. Die aus den einzelnen Schulformen vorgetragenen Beispiele zeigten, dass diese Erkenntnis (altersgerecht) nicht nur in oberen Klassen der Gymnasien vermittelt werden kann, sondern auch an Grund-, Ober- und Förderschulen. Mehr noch wurde - noch einmal am Beispiel des Kant-Gymnasiums - demonstriert, wie ein solcher Erkenntnisprozess nachhaltig im Schulalltag verankert werden kann, indem ältere Schüler dies an die neuen fünften Klassen weitertragen. Auch wenn sich mit der Vernetzung der Energie-Teams der Schulen inzwischen eine neue Graswurzelinitiative bildet, steht und fällt das Projekt mit der Unterstützung durch einen Vernetzungsdienstleister wie UfU, der für die Projektlaufzeit bis 2021 über die ausgereichten Projektmittel gebunden ist. Der Wunsch, dieses Projekt auch danach weiterzuführen und die entsprechenden Mittel aus dem städtischen Haushalt bereitzustellen, wurde von den Beteiligten an vielen Stellen deutlich formuliert. Das Projekt wird im neuen Schuljahr planmäßig erweitert und mit nunmehr 26 Schulen fortgeführt. (Hans-Gert Gräbe, Eigenbericht)

Planzahlen:

  • Schuljahr 2017/18 - 6 Schulen
    • An der ersten Phase im Schuljahr 2016/17 beteiligen sich 6 Schulen: Reclam-Gymnasium, Grundschule Holzhausen, Hans-Kroch-Grundschule, Helmholtz-Schule, Kant-Gymnasium, Susanna-Eger-Schule (Quelle)
  • Schuljahr 2018/19 - 14 Schulen
    • BSZ 1, Gymnasium Engelsdorf, Wilhelm-Hauff-Grundschule, Schule in der Karl-Heine-Straße, Karl-Liebknecht-Grundschule, Wilhelm-Ostwald-Gymnasium, Förderschule am Thonberg, 39. Grundschule
  • Schuljahr 2019/20 - 30 Schulen (Ist: 26 Schulen)
    • Als weitere Schulen beteiligen sich: August-Bebel-Grundschule, Christian-Gottlob-Frege-Oberschule, Heinrich-Mann-Grundschule, BSZ Henriette-Goldschmidt, Humboldt-Gymnasium, Johannes-Kepler-Gymnasium, Käthe-Kollwitz-Förderzentrum, Louise-Otto-Peters-Gymnasium, Förderzentrum Martin-Schule, BSZ Robert-Blum, Grundschule Bernhard-Göring-Straße, Werner-Heisenberg-Gymnasium
  • Schuljahr 2020/21 - 30 Schulen

Pro Schuljahr sind folgende Aktivitäten durchzuführen (Quelle: Ausschreibung):

  • Auftaktveranstaltung mit allen beteiligten Schulen
    • Allgemeine Information
    • Ggf. Vertragsabschluss Schule - Schulträger - Hausmeister
    • Erstellen bzw. Revision der Referenzwerte zum jeweiligen Objekt
    • Information über aktuellen Stand der erreichten Einsparungen
  • Aufstellen eines Energieteams an der Schule
    • Vor-Ort-Begehung
    • Zusammenstellung und Übergabe eines Starterpakets an die Schule
    • Öffentlichkeitsarbeit an der Schule
    • Durchführung eines Projekttags an der Schule
  • Hausmeisterschulung
  • Aufbau einer Online-Plattform während der Laufzeit des Projekts