LVB: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag]]
* [[Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag]]
* [[LVB.Dantestrasse]] - ein Verkehrssicherheitsrisiko für LVB-Nutzer





Version vom 8. Mai 2010, 21:48 Uhr

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Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (LVB)

http://www.lvb.de

Leipzigs Straßenbahnnetz ist mit 150 km das zweitgrößte in Deutschland, hinter Berlin (187.7 km) und vor Düsseldorf (146.2 km), Köln (139.8 km) und Dresden (131.3 km). (Quelle: LVZ, 18.04.2007)

  • Gesellschafter: 95% LVV, 5% Landkreis Leipziger Land
  • Geschäftsführung:
    • Wilhelm Georg Hanss (Vorsitzender der GF)
    • Ronald Juhrs (seit Nov 2003, GF für Technik und Betrieb, derzeit Vertrag bis 2013)
    • Klaus Heininger (Sept 2002 für fünf Jahre kaufmännischer GF, endete am 30.09.2008) - außerdem kaufm. GF der KWL
  • Aufsichtsratsvorsitz: Josef Rahmen, GF der LVV (seit März 2010), Manfred Tigges (Okt 2006 - März 2010)
  • Aufgaben: Betrieb des Linienverkehrs und anderen Verkehrs mit Straßenbahnen, Omnibussen und anderen Fahrzeugen für den Personen- und Güterverkehr; Errichtung und Betrieb von Anlagen für den ruhenden Verkehr
  • Bemerkungen: Eingebunden in Cross Border Leasing
  • etwa 2.300 Beschäftigte (2006), geplant etwa 2000 im Jahr 2010.
  • Fahrgastaufkommen: 124.1 Mill. (2008), 125 Mill. (2006), 123.3 Mill. (2005), 80 Mill. (1998)

Finanzen

  • Umsatz: 113.1 Mill. Euro (2008), 127 Mill. Euro (2007) (Quelle: LVZ, 09.04.2009)
  • Fehlbetrag: 58.7 Mill. Euro (2007), 59.67 Mill. Euro (2006), 60.72 Mill. Euro (2005), 62.74 Mill. Euro (2004), 68.47 Mill. Euro (2003)
  • Investitionen:
    • 2008: 26.7 Mill. Euro (Quelle: LVZ, 19.06.2009)
    • 2008: 34.5 Mill. Euro (Ist), 48.5 Mill. Euro (Plan), davon Fördermittel 12.5 Mill. Euro (Ist), 20 Mill. Euro (Plan) (Quelle: LVZ, 23.01.2009)
    • 39 Mill. Euro (2007), 52 Mill Euro (2006)
  • Verschuldung: 59.3 Mill. Euro (2007), 49.3 Mill. Euro (2006) (Quelle: LVZ, 23.06.2007)
  • Zuschuss: 54 Mill. Euro (Plan und Ist 2008), 57 Millionen Euro (2005) (Quelle: LVZ 27.07.2006; LVZ 19.06.2009)
  • Fahrgastzahlen: 140 Mill. (Plan 2012), 126.5 Mill. (2008) (Quelle: LVZ 19.06.2009)

Nahverkehrsplan 2002/03, S. 78:

  • Fahrgeldeinnahmen 49.5 Mill. Euro,
  • Investitionsmittel 5.7 Mill. Euro,
  • Ausgleichszahlungen 17.85 Mill. Euro,
  • Investitionszuschüsse aus VLFV 4.9 Mill. Euro,
  • Zuschüsse aus VLFV 58.8 Mill. Euro

Töchter und Beteiligungen

  • BEKA Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbH
    • Anteile: 0.5% LVB
  • Deutsche Nahverkehrs-Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbh
    • Anteile: 66.7% LVB
  • Edi Carsharing GmbH
    • Anteile: 100% LTB
  • FSH Fahrzeug-Service Handel GmbH
    • Anteile: 48.9% LTB
  • Heiterblick GmbH (Quelle: LVZ, 23.01.2009), ehemals LEOLINER Fahrzeug-Bau Leipzig GmbH (FLB)
    • Gesellschafter: LVB 49%, Kirow AG 51% (im Besitz von Bombardier)
    • Produktionsstandort: Montagehallen in Plagwitz und Leutzsch
    • Aufträge: 18 Straßenbahnen an LVB, 16 Hochflur-Stadtbahnwagen an Bielefeld in 2009 (Quelle: LVZ, 23.01.2009)
    • Preis: 1.2 Mill. Euro pro Fahrzeug (Quelle: LVZ, 6.2.2007)
  • IFTEC (Quelle: LVZ, 04.04.2007, LVZ, 23.02.2008)
    • GF Bernd Bleck
    • Anteile: 50% LVB, 50% Siemens
    • Hauptaufgabe: Instandhaltung der Fahrzeuge und Infrastruktur der LVB
    • 500 Mitarbeiter, Stammsitz Martin-Luther-Ring 13
  • LAB Leipziger Aus- und Weiterbildungsbetriebe
    • Anteile: 51% LVB, 25% LSVB, 24% IFTEC
  • LeoBus Gmbh
    • 100% LVB
    • kaum. GF: Torsten Rühle (seit Anfang 2008, vorher Geschäftsbereichsleiter für Grundsatzfragen und Beteiligungen der LVB)
    • Teilprivatisierung laut Aufsichtsratsbeschluss durch OBM Jung gestoppt. (Quelle: LVZ, 24.4.2007)
  • LFB - Leipziger Fahrzeugservice-Betriebe GmbH
    • Gesellschafter: 50% LVB, 50% Siemens Transportation Systems
    • Aufgaben: Industrieserviceleistungen und technische Systemlösungen im Bereich des Verkehrswesens; Instandhaltung Schienenfahrzeuge; Modernisierung, Segmentbau, Sonder- und Spezialfahrzeugbau; Serviceleistungen an Schienenfahrzeugen; Planungs-, Beratungs- und Konstruktionsleistungen
    • ist das noch aktuell oder nach den Differenzen mit Siemens inzwischen in die Heiterblick GmbH, siehe http://www.lfb.de, übergegangen?--hgg 1. Feb. 2009
  • LIB - Leipziger Infrastruktur Betriebe GmbH
    • Gesellschafter: 50% LVB, 50% Siemens Transportation Systems
    • Aufgaben: Instandhaltung von Fahrwegen für Straßenbahnen und Industriebahnen, Bau von Gleiskonstruktionen, Beratungsleistungen dazu, Instandhaltung hochbaulicher Anlagen
  • LSB - Leipziger Servicebetriebe GmbH
    • Gesellschafter: 51% LVB, 49% DB Services Südost
    • Aufgaben: Dienstleistungen in den Bereichen Reinigungsdienste, Anlagendienste, Kontrolldienste, Mobilitätsleistungen im Freizeitbereich
    • hält 49% an der Servicegesellschaft Saale mbH
  • LSI - Leipziger Straßeninstandhaltungsgesellschaft mbH
    • vor 19.1.2005 Leipziger Straßeninstandsetzungsgesellschaft mbH
    • Gesellschafter: 100% LVB oder (?) 100% KWL-Tochter BSL (Quelle: LVZ, 05.11.2007)
    • Aufgaben: Wartung, Instandsetzung und Bau von Straßenverkehrsanlagen; Rekonstruktion von Verkehrsflächen; Durchführung von Fräs- und Pflasterarbeiten; Umbau und Reinigung von Straßeneinläufen; Verkehrssicherungsmaßnahmen
  • LSVB - Leipziger Stadtverkehrsbetriebe GmbH
    • Gesellschafter: 100% LVB
    • Teilprivatisierung laut Aufsichtsratsbeschluss durch OBM Jung gestoppt. (Quelle: LVZ, 24.4.2007)
    • Aufgaben: Durchführung des Fahrdiensts für Omnibus und Straßenbahn im Stadtgebiet von Leipzig; Ergänzende Dienstleistungen für die Erbringung dieser Fahrdienste
  • LSVV Leipziger Straßenverkehrsverwaltungsgesellschaft mbH
    • Anteile: 100% LVB
  • LTB - Leipziger Transport und Logistik Betriebe GmbH
    • Gesellschafter: 51% LVB, 49% LVV oder (?) 100% LVB (Quelle: LVZ, 05.11.2007)
    • Aufgaben: Transportleistungen; Fahrzeugvermietung; Fuhrparkmanagement; Instandhaltung von Bussen, Kfz, Anhängern, Aufbauten
  • MDV Mitteldeutscher Verkehrsverbund
    • Anteile: 15.9% LVB, 1.7% LeoBus
  • Neue Linie GmbH
    • Gesellschafter: 90% LVB, 10% Sportgemeinschaft LVB e.V.
    • Aufgaben: Erbringung von Marketingleistungen aller Art; Erarbeitung und Durchführung von Werbe- und Verkaufsstrategien; Verwaltung von Sportstätten; Verleih von Fahrrädern, Booten und anderer Freizeit- und Sportgeräte
  • PEM - Planning, Education and Management. School of Transport (Quelle: LVZ, 23.02.2008)
    • Gesellschafter: 40% VCL
    • Gemeinsame Planungsgesellschaft mit Ägypten, über die Planungsleistungen bei der VCL bestellt und abgerechnet werden.
    • Bis April 2008 soll die Gründung vollzogen sein.
  • PNV Personennahverkehrs GmbH Riesa-Großenhain
    • Anteile: 100% LeoBus
  • VCL - Verkehrs-Consult Leipzig
    • Gesellschafter: 75% LVB, 12,5% Rhein Consult
    • Andere Info: gemeinsame Tochter von LVB, Siemens und "einer Düsseldorfer Gesellschaft" (Quelle: LVZ, 23.02.2008)
    • Geschäftsfelder: Beratungs-, Planungs- und Projektierungsleistungen im städtischen und regionalen Personen- und Güterverkehr für Gebietskörperschaften, Verkehrsbetriebe, Zweckverbände und privatrechtlich organisierte Gesellschaften
    • Auftrag für Entwicklung eines Verkehrskonzepts für Alexandria (Ägypten) in Aussicht, welches über die Tochter PEM abgewickelt werden soll (Quelle: LVZ, 04.04.2007)
      • bereits seit 2002 gibt es entsprechende Gespräche über Zusammenarbeit mit der Alexandria Passenger Transport Authority in Ägypten (Quelle: LVZ 24.8.2006)
      • Themen: Nahverkehrsnetz-Planung, Überholen Schienennetz, Instandhaltung, Leoliner
      • Nach mittlerweile 5 Jahren Verhandlungen noch immer nicht spruchreif. "Braucht langen Atem". Soll als Referenzprojekt dienen, um in Osteuropa stärker einzusteigen. (Quelle: LVZ, 19.06.2009)
    • Jan. 2006: Das Landgericht untersagt vorläufig den ohne Ausschreibung erfolgten Verkauf der Tochter VCL. Quelle: Leipzigs Neue, 22.12.2006

Presse

  • Der Stadtrat hat der Vorlage am 28.10.2009 zugestimmt und damit den steuerlichen Querverbund zur Nahverkehrsfinanzierung unter dem Holding-Dach der LVV auch für kommende Jahre gesichert. Bei Absenkung der Zuschüsse sind Fahrpreissteigerungen und Tarifsenkungen zu erwarten, so Stadtrat Engelmann von der Linken. (Quelle: LVZ, 29.10.2009)
  • Der Stadtrat soll noch im Oktober 2009 einem von der Verwaltung ausgearbeiteten Vertrag über die Direktvergabe der Nahverkehrsleistungen an die LVB nach den neuen EU-Richtlinien zustimmen. Dabei soll auch der städtische Zuschuss bis 2012 von derzeit 54 auf 45 Mill. Euro pro Jahr sinken. Unklar ist, ob die LVB dazu die Fahrleistungen ihrer Tochter Leobus im Landkreis abgeben muss. (Quelle: LVZ, 21.09.2009)
  • Die LVB müssen jährlich 40 bis 50 Mill. Euro Erhaltungsinvestitionen tätigen, 2008 wurden wegen ausbleibender Fördermittel nur 26.7 Mill. Euro investiert, was einem Substanzverlust des Anlagevermögens um 13 Mill. Euro auf 430 Mill. Euro entspricht. Von den zugestandenen 63 Mill. Euro Zuschüssen seitens der Stadt sind nur 54 Mill. Euro geflossen. 0.5 Mill. Euro gingen als Gewinn an die LVV. Die LVB hat sich freiwillig verpflichtet, ihren Zuschussbedarf durch gravierende Steigerung der Fahrgastzahlen (140 Mill. Fahrgäste 2012) auf 45 Mill. Euro im Jahr 2012 zurückzufahren. Das Technische Zentrum Heiterblick soll über einen Kredit der LVV oder direkt der Stadt finanziert werden, PPP sei "die schlechteste aller Finnazierungsvarianten", so GF Juhrs. In der derzeitigen Finanzkrise hätten private Unternehmen deutlich größere Schwierigkeiten an Kredite heranzukommen als kommunale. Es geht um 30 Mill. Euro, die ursprünlich private Geldgeber beisteuern sollten. LVB-GF Hanss mahnt die Stadt, bis zum 3.12.2009 die Direktvergabe der Beförderungsleistungen an die LVB beschlossen zu haben, da später andere EU-Regeln gelten. (Quelle: LVZ, 19.06.2009)
  • Die LVB haben für 2009 ein Investitionsprogramm von 55 Mill. Euro, davon 32 Mill. Euro Fördermittel, aufgelegt. Davon sollen 9 XXL-Bahnen bei Bombardier Bautzen (Kosten: 8.8 Mill. Euro) und 9 Leoliner bei der Heiterblick GmbH Leipzig (Kosten: 9.4 Mill. Euro) geordert werden. Der Zugang zu Fördermittel ist schwieriger geworden, die Mehrkosten des City-Tunnels schlagen zu Buche. (Quelle: LVZ, 23.01.2009)
  • Der Aufsichtsrat verlängert den GF-Vertrag mit Heininger nicht, nachdem dieser nicht auf die von OBM Jung vorgeschlagene Exit-Klausel eingegangen ist. Die LVB soll in Zukunft mit 2 GF auskommen. (Quelle: LVZ, 29.08.2008)
  • OBM Jung spricht sich in einem Interview gegen eine Verlängerung des Vertrags von GF Heininger aus, so lange staatsanwaltliche Ermittlungen gegen ihn laufen. Das ins Gespräch gebrachte Engagement in Australien (Ausschreibung des Straßenbahnbetriebs in Melbourne) wurde durch die LVV-Spitze und OBM Jung gestoppt. (Quelle: LVZ, 23.08.2008)
  • Die LVB-Spitze erntet mit ihrer Beteiligung an der Ausschreibung des Straßenbahnbetriebs von Melbourne (Australien) von allen Seiten harsche Kritik. LVV-Chef Rahmen hat die beiden GF Hanss und Juhrs zurückgepfiffen. SPD-Fraktionschef Dyck betont, "dass die LVV gegenwärtig nicht in der Verfassung sei, ein solches Geschäft abzusichern". CDU-Fraktionschef Achminow betont, dass "solche Projekte nicht durch die Satzung der LVB gedeckt, kommunalrechtlich nicht darstellbar und nicht Aufgabe der LVB" sind. Schon mit der Vorbereitung einer solchen Aufgabe sei viel Geld verplempert worden. (Quelle: LVZ, 12.08.2008)
  • Die LVB muss zwei Projekte (Umbau Haltestellenkomplex Knauthain, Modernisierung von Haltestellen in der Bornaischen Straße) auf Eis legen, weil das RP dafür keine Fördermittel ausreicht. Diese werden für Mehrkosten am City-Tunnel benötigt. Ein weiteres Vorhaben (Gleiserneuerung in Probstheida, Prager Straße zwischen Franzosenallee und Friedhofsgärtnerei) muss auf Eis gelegt werden, weil die Stadt die erforderlichen Eigenmittel zum Abruf der Fördermittel nicht bereitstellen kann. (Quelle: LVZ, 05.07.2008)
  • 2007 wurden 10 Mill. Euro neue Verbindlichkeiten aufgenommen. Damit ist die Verschuldung auf 59.3 Mill. Euro gestiegen; der Verschuldungsrahmen bei den Banken liegt bei 67 Mill. Euro. Technik-GF Juhrs betont, dass trotzdem weiter investiert werden muss, insbesondere in die im Schnitt 80 bis 100 Jahre alten LVB-Liegenschaften. Bis 2018 benötige man 110 Mill. Euro Investitionsmittel für Liegenschaften, 266 Mill. Euro für neue Fahrzeuge und 150 Mill. Euro für den Netzausbau. Das ist ein Investitionsbedarf von jährlich 50 Mill. Euro. (Quelle: LVZ, 30.05.2008)
  • Im Zusammenhang mit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zum Thema CBL in Leipzig wird nach Intervention von OBM Jung die Verlängerung des Vertrags von GF Heininger im Mai 2008 von der Tagesordnung des LVB-Aufsichtsrats abgesetzt. Unkalr ist, ob der Vertrag nicht bereits "automatisch verlängert" ist, weil eine fristgemäße Kündigung 12 Monate vor Ablauf nicht stattgefunden hat. (Quelle: LVZ, 10.05.2008)
  • Steffen Tippach, ehemals "Referent für Europafragen" der LVB und KWL, wird Geschäftsbereichsleiter für Grundsatzfragen und Beteiligungen der LVB. Er sei durch seine Tätigkeit als EU-Abgeordneter der Linken ein guter Kenner der neuen europäischen Verordnung über öffentliche Personenverkehrsdienste, die ab 2009 in Kraft treten. (Quelle: LVZ, 05.03.2008)
  • Das Ägypten-Geschäft wird konkreter. Das Geschäft ist auch als Referenzobjekt für ein Osteuropa-Engagement gedacht, denn zu Hause nimmt das Geschäft kontinuierlich ab, so GF Bernd Beck. Die LVB hat mit ihren Erfahrungen in der ganzheitlichen Sanierung von Bahnen und Gleisanlagen ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt, das sie für die Sanierung des maroden Straßenbahnsystems in Alexandria prädestiniert. Über die zu gründende gemeinsame Tochter PEM sollen die erforderlichen Planungsleistungen bei der LVB-Tochter VCL bestellt und abgerechnet werden. Das erwartete Volumen des Geschäfts, das im April 2008 endverhandelt werden soll, beträgt 35 Mill. Euro über vier Jahre, davon 13.5 Mill. Euro für die Gleisinfrastruktur und 18 Mill. Euro für den Fahrzeugpark. Dabei sollen vor Ort Leoliner montiert werden, deren Einzelteile aus Leipzig geliefert werden. (Quelle: LVZ, 23.02.2008)
  • Neubau des Technischen Zetrums Heiterblick ist für 2008 geplant und soll für 78 Mill. Euro mit privaten Partnern errichtet werden. Das Stadtbahn-Ausbauprogramm soll strategisch bis 2016 neu geordnet werden. (Quelle: LVZ, 24.12.2007)
  • GF Hanss will alles dafür tun, damit die Stadt in der LVB einen bestimmenden Einfluss behält und so die Streckenkonzessionen weiter ohne öffentliche Ausschreibung direkt an die LVB vergeben kann. Dies ist nach EU-Recht in Gefahr, wenn die Dachgesellschaft LVV teilprivatisiert werden sollte. Verhandlungen mit privaten Partnern über die Töchter Leobus und LSVB sind beendet worden. OBM Jung hatte mit Blick auf die LVV-Privatisierungsdebatte deren Unterbrechung gefordert. Die LVB hat sie ganz abgebrochen, da der zu erzielende Kaufpreis wesentlich von der zukünftigen Stellung der LVB im Nahverkehrsgeschäft der Region abhängt und ohne klare Aussagen dazu weitere Verhandlungen derzeit keinen Sinn ergeben. (Quelle: LVZ, 25.06.2007)
  • Die Fahrgastzahlen haben mit gut 125 Mill. ein Niveau erreicht, das kaum noch weiter gesteigert werden kann. Die Verschuldung hat 49.3 Mill. Euro (2006) erreicht und sollte ebenfalls nicht weiter steigen. Damit stehen praktisch jährlich nur noch 20 Mill. Euro Eigenmittel für Investitionen zur Verfügung gegenüber 78.8 Mill. Euro (2005) und 52.2 Mill. Euro (2006). Insbesondere die weitere Ablösung der Tatra-Bahnen ist unter diesen Bedingungen schwierig, da hierfür weitere 175 bis 200 Mill. Euro Ersatzinvestitionen erforderlich sind. 2009 bis 2012 stehen auch Ersatzinvestitionen für einen großen Teil der Busflotte an. Dann sollen mehr Hybridbusse eingesetzt werden, wobei auf Fördermittel zum ökologischen Umbau gesetzt wird. (Quelle: LVZ, 23.06.2007)
  • OBM Jung stoppt LVB-Chef Hanss, der Teile der LSVB sowie der Leobus GmbH in Umsetzung eines Aufsichtsratsbeschlusses verkaufen will. (Quelle: LVZ, 19.+24.04.2007)
  • Investitionen in Höhe von 150 Mill. Euro sind für neue Triebwagen ab 2010 geplant. Damit sollen die letzten 220 Tatrabahnen aus dem Betrieb genommen werden. Das Beschaffungsprogramm ist EU-weit auszuschreiben. (Quelle: LVZ, 18.04.2007)
    • Im Einsatz sind derzeit 6 verschiedene Fahrzeugtypen, darunter
      • 15 (bis Ende 2007 24) Niederflurwagen NGT XXL (45 Meter Länge)
      • NN (bis Herbst 2008 30) Leoliner (45 Meter Länge)
      • 56 Niederflurwagen NGT 8
    • Kosten für die 24 Niederflurwagen NGT XXL und 30 Leoliner waren 105 Mill. Euro, wovon die Hälfte über Fördermittel finanziert wurde.
    • Parallel erfolgen Investitionen in den Netzausbau. Bis 2015 soll das Stadtbahnnetz dann komplett ausgebaut sein.
  • LVB stoppen Leasing-Geschäft von Straßenbahnen (steuersparenden Hin- und Her-Vermietung von 42 neue Bahnen im Wert von 70 Mill. Euro) mit schwedischer Bank, der 2005 zunächst für 7 Bahnen abgeschlossen wurde. Hauptgrund ist die durch das RP Leipzig angedrohte Rückforderung von Fördermitteln in Höhe von 35 Mill. Euro, die zur Anschaffung der Bahnen bewilligt sind. Die LVB-Spitze bedauert diese Entwicklung, da alle so erzielten Gewinne, insbesondere auch 44 Mill. Euro aus einem ähnlichen Geschäft mit amerikanischen Partnern (kurz: Cross-Border-Leasing - HGG) investiv verwendet wurden und die Beschaffung von Straßenbahnen erst ermöglicht habe. Für die Anschaffung von sieben Solaris-Bussen werden 620000 Euro Fördermittel zurückgezahlt, weil ein ähnliches Leasinggeschäft mit einer österreichischen Firma besteht. (Quelle: LVZ, 13.04.2007)
  • Im Rathaus gibt es Pläne, durch eine öffentliche Ausschreibung von Streckenkonzessionen die LVB einem stärkeren Wettbewerb auszusetzen. Stadtrat Herrmann (Linkspartei) geht davon aus, dass damit das ganze bisherige Querfinanzierungsgeflecht zur Stützung des Nahverkehrs zusammenbrechen würde und neben 26 Mill. Euro bisher so ersparter Steuern auch noch Steuern auf die einzukaufenden Verkehrsleistungen fällig würden. Mit dem Druck soll vor allem erreicht werden, dass die LVB zukünftig mit deutlich weniger als den jährlich 50 bis 60 Mill. Euro aus dem städtischen Querverbund auskommt. Selbst ein Verkauf der LVB an einen neuen Großkonzessionär scheint kein Tabu zu sein, der unweigerlich mit größeren Lohneinbußen besonders unter der langjährigen Belegschaft verbunden wäre, die - so die LVZ - durch die hohen Energiepreise der SWL letztlich von den Leipziger Bürgern bezahlt werden. (Quelle: LVZ, 12+14.03.2007)
  • Geplante Investitionen für 2007: 7 Leoliner (je 1.2 Mill. Euro), 20 Busse der Fa. Solaris plus Option auf 10 weitere, ein Hybrid-Gelenkbus, 19 Mill. Euro Investitionen ins Netz - zusammen etwa 45 Mill. Euro (2005, im WM-Umfeld, noch 77.6 Mill. Euro). 2008 muss die Entscheidung zum Neubau des technischen Zentrums im Heiterblick fallen. Von den Kosten (75 Mill. Euro) sollen 50 Mill. Euro über Fördermittel abgedeckt werden und 25 Mill. über private Investorern auf der Basis eines Leasing-Modells, da weder Stadt noch LVB die erforderlichen Mittel haben. (Quelle: LVZ, 6.2.2007)
  • CDU-Fraktion fordert Hanss (LVB) und Heininger (KWL) auf, ihre Ämter ruhen zu lassen, bis die Korruptionsvorwürfe aufgeklärt sind. OBM Jung hält noch zu den beiden Topmanagern und bezeichnet die Vorwürfe nach gegenwärtiger Erkenntnislage als einmalige Ausnahme. Quelle: LVZ 10.11.2006
  • LVB müssen 620.000 Euro Fördergelder zurückzahlen für Busse, die in einem Crossborder-Leasing-Geschäft eingebunden sind und die folglich nie im Eigentum des Unternehmens waren. Quelle: LVZ 11.10.2006
  • Verkauf von 110 Leolinern nach Bukarest in Sicht. Der Auftrag für die FBL hat ein Volumen von etwa 100 Mill. Euro, die Gespräche stehen aber erst am Anfang. Bis Ende 2006 sollen noch 15 Leoliner an die LVB und 5 nach Halberstadt ausgeliefert werden. Bei Vollauslastung der derzeitigen Kapazität können 24 Leoliner pro Jahr ausgeliefert werden. Bei Zustandekommen des Auftrags aus Rumänien wird FBL expandieren. Quelle: LVZ 29.09.2006
  • Der längst überfällige Leipziger Nahverkehrsplan (sollte schon Ende 2005 beschlossen werden) ist Thema eines Vorstoßes der Grünen. Sie vermuten, dass bei einem verkauf der SWL-Anteile ein Teil der dadurch ausfallenden Quersubventionierung der LVB durch Strecken der Taktzeiten aufgefangen werden soll. Dies könne erhebliche Auswirkungen auf die Mobilität der Leipziger haben. Aus dem Verkehrsamt wurde auf abzuarbeitenden Beratungsbedarf sowie ausstehende Richtlinienänderungen aus Brüssel als Gründe für die Verzögerung verwiesen. (Quelle: LVZ, 15.09.2006)
  • LVB wollen eigene Busproduktion aufbauen. In einem Interview erläutert GF Hanss: (Quelle: LVZ 11.09.2006)
    • Seit 1999 besteht das Konzept, die LVB zu teilprivatisieren. Aus dem früher monolithischen Block sind mehrere Unternehmen entstanden. Es wird mit großen Konzernen über Teilprivatisierungen des operativen Geschäfts, also Busse und Bahnen, verhandelt. Wir brauchen das so eingespielte Geld selbst. ** Seit 2003, dem ersten Eingriff der Stadt in den Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag, bis Ende 2005 wurden der LVB 31 Millionen Euro entzogen, allein 15 Millionen in 2005. Deshalb ist klar, dass wir Teilprivatisierungserlöse für unser eigenes Investitionsprogramm benötigen.
    • Mit der LVB als Teil des Querverbunds LVV spart die Stadtholding über die Verlustverrechnung 25 Millionen Euro pro Jahr. Dieser Steuervorteil fiele bei einer Vollprivatisierung der LVB weg.
    • Bei einem Teilverkauf der SWL funktioniert der steuerliche Querverbund noch immer. Der Steuervorteil würde um 5 Mill. Euro schrumpfen, was vor allem die LVB auffangen müsste.
    • Investitionsbedarf u.a. 100 neue Busse in den nächsten 10 Jahren.
    • Fahrzeuge der Industrie sind zu teuer, deshalb soll ähnlich dem Leoliner eine eigene Busproduktion (dieselelektrische Hybridbusse) aufgemacht werden. Verhandlung mit zwei ausländischen Unternehmen als Partnern. LVB will die Produktion anstoßen und mitmachen, sich später aber wieder herausziehen.
    • Leoliner: Bei 32 Fahrzeugen haben wir insgesamt 18 Mill. Euro eingespart. Wird gemeinsam mit Kirow gebaut.
    • Projekt mit Alexandria: Es geht um 100 neue Fahrzeuge mit einem Investitionsvolumen von 100 bis 150 Mill. Euro und 200 Mill. Euro in die Infrastruktur. LVB will nicht einsteigen, aber Produkte und Know-How liefern, etwa den Leoliner.

Bemerkenswerter Link(inhalt) - Veränderung des Modal Splits durch den Einsatz von Straßenbahnen: http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn#Ver.C3.A4nderung_des_Modal_Splits


Sonstiges