LEX.Inspirata.Geschichte

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Ein Mitmachmuseum als außerschulischer Lernort in Leipzig? --> http://www.inspirata.de

Zur (noch kurzen) Geschichte des Vorhabens

Unter dem Arbeitstitel "Phymatikum" starteten 2007 Aktivitäten, um in Leipzig einen außerschulischen Lernort zu schaffen, an dem Schülergruppen in Klassengröße verschiedene mathematische und physikalische Experimente ausführen können, die für den Einsatz in der Schule zu aufwändig sind. Im Frühjahr 2007 war dazu im Vorfeld des Jahrs der Mathematik ein Antrag an das BMBF auf finanzielle Unterstützung aus Bundesmitteln gestellt worden, der letztlich abgelehnt wurde.

Seitdem trieben verschiedene Akteure das Projekt voran. So hat eine Gruppe von Referendaren unter Leitung von Ines Petzschler (Heisenberg-Gymnasium Leipzig, Fachberaterin Mathematik und Fachleiterin am Leipziger Lehrerseminar) eine Ausstellung zu optischen Täuschungen für den Wissenschaftssommer 2008 vorbereitet. Weitere LEX-Projekte des Wissenschaftssommers (Stadtrallye, Spiele-Projekt, Exponate des MPI MIS) boten interessante Materialien und Ausstellungsstücke, die ebenfalls zur Nachnutzung zur Verfügung stehen. All dies bildete den Grundstock für den Start unseres Mitmach-Projekts im September 2008. Primäre Zielgruppe des Angebots sind Schulklassen, die sich im Rahmen der Projektarbeit mit unterrichtsnahen fachübergreifenden Themen beschäftigen wollen.

Mit der Gründung einer Regionalgruppe Leipzig im Rahmen des Telekom-Projekts sowie dem Aufruf "Phymatikum jetzt!" konnten wir uns die Unterstützung der Regionalgruppe Leipzig der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (Prof. König), der Leipziger MNU-Gruppe (Frau Rieck) sowie der Regionalstelle Leipzig der SBA (Herr Berger, Herr Nowack) sichern und zugleich eine regionale arbeitsfähige Struktur schaffen, die sich in regelmäßigem Abstand traf und die Bemühungen koordinierte.

Die Idee wurde und wird innerhalb des Projekts "Regionale Aktivitäten und Vernetzung mit Schulen" von Telekom-Stiftung, MNU und DMV vorangetrieben. Leiter des Kernteams Leipzig ist Prof. Wolfgang König, bis zu seinem Weggang an die TU Berlin im Sept. 2009 Professor für Stochatsik am Math. Institut der Univ. Leipzig, Regionalvertreter der Deutschen Mathematikervereinigung und seit Frühjahr 2009 auch Dekan der Fakultät f. Mathematik und Informatik.

Im September 2008 wurde das Mitmach-Projekt im Interim im Kinosaal des Schulmuseums unter dem Titel Inspirata Leipzig - Zentrum für mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung eingerichtet, Exponate aufgearbeitet und Begleitmaterialien erstellt. Damit sind interessante Exponate aus dem Wissenschaftssommer 2008 für die Leipziger Bildungslandschaft nachhaltig verfügbar. Erste Schulklassen nutzen das Angebot. Die Webseite http://www.inspirata.de wurde online geschaltet.

Am 16.10.2008 wird die Inspirata mit einer großen Eröffnungsveranstaltung in der Stadt und den Medien weiter bekannt. Förderer und Freunde aus ganz Deutschland sind zu Gast. Grußworte überbrachten u.a. Dr. Georg Girardet, Beigeordneter für Kultur der Stadt Leipzig, Prof. Dr. rer. nat. Martin Schlegel, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Leipzig sowie Prof. Dr. Günter M. Ziegler (TU Berlin), Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.

Bis zum März 2009 besuchen über 3000 Schülerinnen und Schüler die Ausstellung. Die Betreuung der Klassen liegt in den Händen einer Gruppe von dafür speziell geschulten Lehramtsstudentinnen und -studenten, die auf diesem Wege zugleich frühzeitig eigene pädagogische Fähigkeiten ausprobieren und entwickeln können. Die Schulungen erfolgen primär durch Ines und Uwe Petzschler (Lehrer und Fachberater in Leipzig) sowie Heiko Etzold (Student im Lehramt Mathe/Physik).

Nach halbjährigem Interim im Schulmuseum steht ab Mitte März 2009 im Zusammenhang mit den Aktivitäten zu "20 Jahre friedliche Revolution" der Kinosaal nicht mehr zur Verfügung. Mit tätiger Unterstützung durch Vertreter der Universität kann der Verein eine halbe Etage im 9. Stockwerk des Uni-Interims "Brühl" nutzen. Nach dem Umzug öffnet die Inspirata am 24. April 2009 am neuen Ort erneut ihre Pforten.


Mit Blick auf das bis dahin komplett ehrenamtliche Engagement stehen die Angebote der Inspirata vor allem angemeldeten Besuchergruppen (Schulklassen, Lehrerfortbildungen, Berufsberatungstage im Rahmen des Programms MINT-Individual sowie in Zusammenarbeit mit der IHK Leipzig) zur Verfügung. Einzelpersonen können an zwei Nachmittagen der Woche (dienstags und samstags) die Inspirata besuchen, wobei vor allem der Wochenend-Termin auf Resonanz stieß. Seit Herbst 2009 steht im Rahmen einer Abordnung durch die SBA-L eine Lehrerstelle für 12 Stunden pro Woche zur Verfügung, so dass die Inspirata nunmehr auch an zwei festen Tagen der Woche vormittags erreichbar ist und geöffnet hat.


Diese Räume stehen zu den bisherigen Konditionen bis zum 31.12.2009 zur Verfügung.