KWL: Unterschied zwischen den Versionen

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* Investitionen: ca. 40 Mill. Euro Baubudget jährlich 2009 bis 2011 (Quelle: [[published in:=LVZ 03.05.2006]])
* Investitionen: ca. 40 Mill. Euro Baubudget jährlich 2009 bis 2011 (Quelle: [[published in:=LVZ 03.05.2006]])
* Investitionsvolumen: 60.7 Mill. Euro (2007) (Quelle: [[published in:=LVZ 12.09.2007]])
* Investitionsvolumen:  
** 62.3 Mill. Euro (Plan 2009) (Quelle: [[published in:=LVZ 29.12.2008]])
** 60.7 Mill. Euro (2007) (Quelle: [[published in:=LVZ 12.09.2007]])
* Trinkwasserverbrauch pro Tag und Bürger: 90 l (2006), 115 l (1993)
* Trinkwasserverbrauch pro Tag und Bürger: 90 l (2006), 115 l (1993)


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== Presse ==
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* Investitionen in Höhe von 62.3 Mill. Euro sollen 2009 vor allem in die Erneuerung des Trink- und Abwassernetzes gehen, nachdem der Investitionsschwerpunkt der letzten Jahre das Klärwerk im Rosental war. Erst rund ein Drittel der 5.700 km langen Leitungen und Kanäle wurde nach der Wende gebaut, die Hälfte stammt noch aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg, 320 km sind mehr als 125 Jahre alt. Durch geänderte Förderrichtlinien müssen davon 480 Mill. Euro statt bisher 80 Mill. Euro über Kredit finanziert werden. (Quelle: [[published in:=LVZ, 29.12.2008]])
* Die KWL (615.000 Einwohner) sind dabei, ihr Einzugsgebiet deutlich auszuweiten und verhandeln dazu mit den Zweckverbänden Abwasser Espenhain (38.000 Einwohner) und Wasser/Abwasser Bornaer Land 68.000 Einwohner). 2007 trat bereits Wiedemar dem Zweckverband als einem der beiden KWL-Gesellschafter bei.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 01.10.2008]])
* Die KWL (615.000 Einwohner) sind dabei, ihr Einzugsgebiet deutlich auszuweiten und verhandeln dazu mit den Zweckverbänden Abwasser Espenhain (38.000 Einwohner) und Wasser/Abwasser Bornaer Land 68.000 Einwohner). 2007 trat bereits Wiedemar dem Zweckverband als einem der beiden KWL-Gesellschafter bei.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 01.10.2008]])
* OBM Jung spricht sich gegen eine Vertragsverlängerung Heiningers als [[LVB]]-GF aus, so lange staatsanwaltliche Ermittlungen laufen, und betont, dass die Vertragsverlängerung als GF der KWL 2006, vor Bekanntwerden der Vorwürfe, vollzogen worden ist.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 23.08.2008]])
* OBM Jung spricht sich gegen eine Vertragsverlängerung Heiningers als [[LVB]]-GF aus, so lange staatsanwaltliche Ermittlungen laufen, und betont, dass die Vertragsverlängerung als GF der KWL 2006, vor Bekanntwerden der Vorwürfe, vollzogen worden ist.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 23.08.2008]])

Version vom 31. Dezember 2008, 10:14 Uhr

( Home APRIL )

Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL)

http://www.wasser-leipzig.de

  • Gesellschafter: 74.65 % LVV, 25.35 % Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land

Dem Zweckverband gehören die folgenden Gemeinden an: Wiedemar, Zwochau, Schkeuditz, Lindenthal-Wiederitzsch, Lützschena-Stahmeln, Böhlitz-Ehrenberg, Markranstädt, Kitzen, Zwenkau, Markkleeberg, Großdeuben, Großpösna, Belgershain, Holzhausen/Liebertwolkwitz, Mölkau, Engelsdorf, Borsdorf, Taucha (Quelle: LVZ, 01.10.2008)

Geschäftsführung:

  • Andreas Schirmer, technischer Bereich, mit Vertrag bis 2011 (Quelle: LVZ, 27.03.2007)
  • Klaus Heininger, kaufmännischer Bereich - außerdem kaufmännischer GF der LVB

Aufsichtsrat

  • Vorsitzender: Andreas Müller (seit 8.2.2007 - BM in Leipzig), vorher Klaus Schirmbeck
  • 1. Stellvertreter: Holger Schirmbeck (BM in Taucha)
  • 2. Stellvertreter: Matthias Geidel (Betriebsratsvorsitzender)
  • Aufgaben: Abwasserentsorgung und Abwasserbeseitigung und andere kommunale Dioenstleistungen

Finanzen

(Quelle: LVZ, 08.06.2007)

  • Umsatz: 143 Mill. Euro (2006), 144 Mill. Euro (2005)
  • Gewinn: 22.6 Mill. Euro (2006), 22.1 Mill. Euro (2005)
  • Rückstellungen: 132 Mill. Euro (2006), 143 Mill. Euro (2005)
  • Verbindlichkeiten: 75 Mill. Euro (2006), 84 Mill. Euro (2005)
  • Eigenkapitalquote: 55.2% (2006), 53.9% (2005)
  • 22 Millionen Gewinnabführung an LVV jährlich, (Quelle: LVZ 12.09.2007)
  • Abwasserabgabe: 11.1 Mill. Euro (1999), 5.5 Mill. Euro (2006), 4.2 Mill. Euro (Plan 2009). (Quelle: LVZ 12.09.2007)
  • Investitionen: ca. 40 Mill. Euro Baubudget jährlich 2009 bis 2011 (Quelle: LVZ 03.05.2006)
  • Investitionsvolumen:
  • Trinkwasserverbrauch pro Tag und Bürger: 90 l (2006), 115 l (1993)

Töchter

  • Bau + Service Leipzig GmbH
    • Gesellschafter: 100% KWL
    • Aufgaben: Erbringung von Dienstleistungen aller Art für Anlagen der Wasserver- und Abwasserentsorgung, wickelt alle Bauinvestitionen für die KWL-Gruppe ab; Leipzigs KMU fordern seit Jahren die Privatisierung dieser städtischen Firma (Quelle: LVZ, 08.06.2007)
    • Gewinn 2006: 675400 Euro
  • GbR Fernwasser Sachsen-Anhalt GmbH/KWL
    • Anteile: 50% KWL
    • hält 51% Anteile an der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH
  • IESI Vertriebsgesellschaft Energie und Wasser GmbH
    • Anteile: 100% KWL
  • LSI GmbH
    • Anteile: 100% BSL
  • Sachsen Wasser GmbH
    • Gesellschafter: 100% KWL
    • Aufgaben: Wasserwirtschaftliche Dienstleistungen. beratungsleistungen; Betriebsführung für Kommunen und Unternehmen; Managementleistungen, Projektentwicklung, Schulungen, Weiterbildung
  • Sportbäder Leipzig GmbH
  • Wasseraufbereitung Knautnaundorf GmbH
    • Anteile: 100% KWL
  • Wassergut Canitz GmbH
    • Gesellschafter: 100% KWL
    • Aufgaben: Erhaltung ökologischer Systeme; ökologischer Landbau und Forstwirtschaft; Sicherung der Wasserversorgung; Schonung und Pflege des Grundwassers; Bodenschutz

Preise

Preise (QN 2.5, Verbrauch 100 m^3 pro Jahr, netto)

                W     G       A     S     N
 ab Jan  2008  1.59  120.00  1.31  54.00   79
 ab Jan  2007  1.59  120.00  1.38  60.00   82
 ab Jan  2005  1.59  120.00  1.41  60.00   84
 ab März 2003  1.46  110.40  1.56  63.48   79
 ab Juli 2001  1.46  110.40  1.81  73.68   92
 ab März 2003  1.46  110.40  1.81  73.68   96

Versorgung: W = Wasserpreis in Euro/m^3, G = Grundpreis in Euro/Jahr für QN 2.5,

Entsorgung: A = Abwasserpreis in Euro/m^3, S = Servicepreis in Euro/Jahr, N = Niederschlagswasser ct pro m^2 und Jahr

Presse

  • Investitionen in Höhe von 62.3 Mill. Euro sollen 2009 vor allem in die Erneuerung des Trink- und Abwassernetzes gehen, nachdem der Investitionsschwerpunkt der letzten Jahre das Klärwerk im Rosental war. Erst rund ein Drittel der 5.700 km langen Leitungen und Kanäle wurde nach der Wende gebaut, die Hälfte stammt noch aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg, 320 km sind mehr als 125 Jahre alt. Durch geänderte Förderrichtlinien müssen davon 480 Mill. Euro statt bisher 80 Mill. Euro über Kredit finanziert werden. (Quelle: LVZ, 29.12.2008)
  • Die KWL (615.000 Einwohner) sind dabei, ihr Einzugsgebiet deutlich auszuweiten und verhandeln dazu mit den Zweckverbänden Abwasser Espenhain (38.000 Einwohner) und Wasser/Abwasser Bornaer Land 68.000 Einwohner). 2007 trat bereits Wiedemar dem Zweckverband als einem der beiden KWL-Gesellschafter bei. (Quelle: LVZ, 01.10.2008)
  • OBM Jung spricht sich gegen eine Vertragsverlängerung Heiningers als LVB-GF aus, so lange staatsanwaltliche Ermittlungen laufen, und betont, dass die Vertragsverlängerung als GF der KWL 2006, vor Bekanntwerden der Vorwürfe, vollzogen worden ist. (Quelle: LVZ, 23.08.2008)
  • Die KWL will in der Region weiter expandieren und auch in Sachsen-Anhalt über Kooperationen mit Wasserzweckverbänden in die Wasserversorgung einsteigen. Dabei soll das Versorgungsgebiet von derzeit 620000 Einwohnern auf 750000 erweitert werden. Für die Zusammenarbeit mit Sachsen-Anhalt ist ein Staatsvertrag zwischen den beiden Bundesländern erforderlich. (Quelle: LVZ, 15.10.2007)
  • Bis 2012 wollen die Wasserwerke alle schadstoffbelasteten Hausanschlüsse (mit Bleirohren) ausgewechselt haben und dafür 25 bis 30 Mill. Euro investieren. Damit reagieren die KWL auf eine EU-Richtlinie mit neuen Grenzwerten, die Ende 2013 in Kraft tritt. Von den 2000 Euro, die ein Anschluss kostet, müsste der Hauseigentümer normalerweise ein Drittel bezahlen. Doch die Investitionskosten tragen die KWL diesmal komplett selbst, was deutlich unkompliziertere Arbeitsabläufe gestattet, da keine langwierigen Abstimmungen mit den Eigentümern erforderlich sind. (Quelle: LVZ, 05.10.2007)
  • Stadtrat Denecke (Linke) weist darauf hin, dass die teilweise doppelt so hohen Abwasserpreise im Leipziger Osten (AZV Parthe) auf handwerkliche Fehler der Gemeindegebietsreform Ende der 90er Jahre zurückgehen, in der die Auswirkungen auf die Bürger nur unzureichend berücksichtigt wurden. Leipzig hat den Austritt aus dem (durch überdimensionierte Investitionen Anfang der 90er Jahre hoch verschuldeten) AZV Parthe geprüft, aber festgestellt, dass dies mit einer finanziellen Belastung von etwa 12 Mill. Euro verbunden wäre. Die Preise werden nur im Zuge eines längeren Konsolidierungsprozesses des AZV Parthe sinken. (Quelle: LVZ, 05.10.2007)
  • Im Zusammenhang mit der Senkung der Abwasserpreise durch die KWL zum Januar 2008 erklären die KWL-Chefs Klaus Heininger und Andreas Schirmer: Pro Jahr entlasten wir den Standort damit um 4 Mill. Euro. Wir können die Preise senken, weil wir günstiger gewirtschaftet haben als geplant. Insbesondere die gesetzliche Abwasserabgabe ging durch bessere Klärung von 11.1 Mill. Euro (1999) auf 5.5 Mill. Euro (2006) zurück. Auch die Nutzung von Eigenenergie im Klärwerk Rosental wirkt sich positiv auf die Energiekosten des Unternehmens aus. Einen strategischen Partner brauchen wir nicht, wir lösen unsere Probleme sehr effizient alleine. Die Einsparung kommt nicht von ungefähr: die KWL ist als kommunales Unternehmen zur Weitergabe der Überschüsse an die Kunden verpflichtet. Seit 1994 wurde 1 Mrd. Euro in die Leipziger KWL-Infrastruktur investiert. Bis 2020 ist mit Blick auf das veraltete Netz noch mit erhöhten Investitionsaufwendungen vo jährlich 30 bis 35 Mill. Euro zu rechnen. Der Fixkostenanteil im Wasserpreis beträgt 80%. (Quelle: LVZ, 12.09.2007)
    • Nachsatz: Ähnliche Positionen und Argumente waren auch aus der SWL zu hören (Wille, Damm); die Stadtväter verkaufen trotzdem.--hgg 09:32, 13. Sep 2007 (CEST)
  • Die KWL haben ihre Jahresbilanz vorgelegt. Es wurde ein neues Rekordergebnis erreicht, ohne dass die Leipziger Wasserpreise angehoben werden mussten. Das soll sich auch bis Ende 2009 nicht ändern. Allerdings ist der Preis im Bundesvergleich sehr hoch: 206 Euro (Leipzig) gegenüber 151 Euro (Bundesdurchschnitt) für einen durchschnittlichen Ein-Personen-Haushalt. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist weiter zurückgegangen auf 90 Liter pro Kopf (bundesweit 120 bis 140 Liter), womit sich die Fixkosten auf immer weniger Wasser verteilen. Das ist ein strukturelles Problem, das alle ostdeutschen Kommunen haben. Mit 22.6 Mill. Euro gehört das Unternehmen zu den Spitzenunternehmen der Branche in Deutschland. (Quelle: LVZ, 08.06.2007)
  • Für 62 Mill. Euro soll in den nächsten 12 Monaten neue Klärwerkstechnik angeschafft werden. 6 Mill. Euro gehen in eine Aufrüstung für Abwässerklärung entsprechend der neuen EU-Richtlinie, weitere 6 Mill. Euro in die Reaktivierung von drei Faultürmen, die bisher nie richtig funktioniert haben. Deren Biogasproduktion wird zur Stromgewinnung für den Eigenbedarf eingesetzt. Seit 1992 wurden über 1 Mrd. Euro investiert und damit der größte Teil des zur Wende vorhandenen Invstitionsstaus abgebaut. (Quelle: LVZ, 03.05.2007)
  • Wasserwerke küssen Stadtbad wach: Die LVZ berichtet in einer Reihe von Aufsätzen über Pläne, das Stadtbad mit Stiftungsgeldern in Höhe von 20 Mill. Euro unter Ägide der Wasserwerke Leipzig wieder zum Leben zu erwecken. Dies war auch der Hintergrund der Medienkampagne "blaue Herzchen" der letzten Wochen. Mehr unter Stadtbad (Quelle: LVZ 28.9.2006)
  • Interview mit den Geschäftsführern Andreas Schirmer und Klaus Heininger (Quelle: LVZ, ?.9.2006)
    • Abwasserabgabe, die KWL an den Freistaat für das Einleiten in Gewässer entrichten muss, hat sich durch Investitionen von 11.9 Mill. Euro (1999) auf 5.2 Mill. Euro (2006) verringert.
    • Beide plädieren für einen Erhalt des öffentlichen Monopols auf die Wasserversorgung. Am Beispiel der Privatisierungen in England wird demonstriert, dass eine Privatisierung mit wachsendem Instandhaltungsstau einhergehen kann.
    • Neben Geld bringen die KWL noch mehr in den städtischen Querverbund ein - ihre Bonität, die aus einer faktischen Halbierung des Kreditvolumens in den letzten Jahren herrührt.
    • Überlegungen zum Aufbau eines Zweckverbunds (über Beitritt zum Zewckverband Leipziger Land) mit der Gemeinde Wiedemar, sollen bis Ende 2006 zum erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Gedacht als Pilotprojekt für andere Zweckverbände und Wasserunternehmen im Umkreis von 50 km.
    • Heute versorgen wir rund 600 000 Menschen. In 10 Jahren könnten es bei dieser Entwicklung 750 000 sein.
  • Die (finanzielle) Situation der KWL sieht gut aus: "Trotz des erneuten Rückgangs des Pro-Kopf-Verbrauchs von 92.3 (2004) auf 89.9 Liter (2005) haben die Wasserwerke im gleichen Zeitraum ihren Gewinn von 21.2 auf 22.1 Mill. Euro gesteigert. ... Von dem Rekordergenis bekommt die Stadt Leipzig etwa 20 Mill. Euro; etwa 2 Mill. Euro gehen an die Kommunen des Zweckverbands für Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig-Land, der 25.33 % der Anteile hält. ... Die Eigenkapitalverzinsung liege bei 6 % und damit fast an der oberen Grenze des für kommunale Unternehmen zulässigen Spielraums. .. Wir wollen unsere Gewinne bei 22 Mill. Euro einpegeln, erklärte der kaufmännische Geschäftsführer Klaus Heininger." Dies ist auch ein Ergebnis des Umstands, dass "die (Leipziger) Preise für Wasser und Abwasser deutlich höher sind als in vergleichbaren wwestdeutschen Städten". Beide Geschäftsführer erklären, "dass sie sich vorstellen können, mit privaten Teilhabern zusammenzuarbeiten. Eine Privatisierung sei aber derzeit nicht in Sicht. Auch Pläne zur Privatisierung von Tochtergesellschaften gebe es nicht." (Quelle: LVZ, 5.5.2006)