HL-komm

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http://www.hlkomm.de

HL komm Telekommunikations GmbH

  • Gesellschafter bis 2006: 25 Tropolys Asset Management, gut 22% SWL, 16% envia Mitteldeutschland, 12% Stadtwerke Halle, gut 11% KWL, gut 11% LVV, knapp 1% LVB
  • Gesellschafter ab 2007: 100% Stadtwerke Leipzig
  • GF: Gerd Kroll und Werner Rapp (Stand Jan 2009)
  • Aufgaben: Errichtung, Erwerb, Betrieb und Unterhaltung von Telekommunikationsanlagen und -netzen; Erbringung von Leistungen und Diensten auf dem gebiet der Telekommunikation und Internetaccess, Lieferant für Breitbandkabelnetzbetreiber
  • 66 Mitarbeiter (2006)
  • Umsatz: 27 Mill. Euro (2006)
  • Ergebnis: 4 Mill. Euro (2006)

Die Bedeutung der HL komm in der Leipziger Region

(Quelle: Offener Brief an die Stadträte vom 15.12.2010)

Sicherlich ist Ihnen bewusst, dass ...

  • das 1997 gegründete Unternehmen nach einer Phase mit verschiedenen Gesellschaftern und Partnern zu einer 100%igen Tochter der Stadtwerke Leipzig wurde und sich erst im Jahr 2004 von einem letzten „strategischen Partner“ trennte und sich seit dem hervorragend entwickelt,
  • das Unternehmen inzwischen ein 1800 km großes eigenes Glasfaser- und Telekommunikationsnetz betreibt,
  • sich die Zahl der Beschäftigten in den letzten fünf Jahren auf 113 verdoppelte,
  • das Unternehmen in den letzten zehn Jahren 36 Mio. € an Gewinnen erwirtschaftete, die über die Ergebnisabführung an die Stadtwerke der LVV-Gruppe zu Gute kamen, damit zur Absicherung des Nahverkehrs und zur Entlastung des städtischen Haushaltes beitrugen,
  • durch jede/n Mitarbeiter/in im Schnitt 370 000 € Umsatz und 42 000 € an Ertrag geschaffen werden,
  • in den letzten fünf Jahren Aufträge im Volumen von jeweils 22 Millionen € in der Region vergeben wurden – wovon gerade einheimische klein- und mittelständische Betriebe profitierten,
  • unsere Kompetenz inzwischen auch in anderen Städten gefragt ist - was sich u.a. in einem Großauftrag aus Bochum manifestiert,
  • wir in Leipzig den Ausbau modernster Glasfasernetze (FTTx) in Angriff genommen haben und damit eine neue Aufgabe der Daseinsvorsorge (so definiert es jedenfalls die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag) erfüllen, Leipzig hat damit ein Alleinstellungsmerkmal in Ostdeutschland.
  • wir mit den Stadtwerken und ihren Töchtern (perdata, LAS) integrierte Schlüsseltechnologien im Bereich der Energieversorgung und Telekommunikation entwickeln und für Geschäftskunden wie für private Haushalte und den Ausbau der kommunalen Infrastruktur zur Verfügung stellen,
  • wir gemeinsam die Herausforderungen durch die Einführung dynamischer und flexibler Verbrauchserfassung und Netzsteuerung („smart metering“, „smart grid“) annehmen,
  • einen Beitrag zur Ansiedlung von Unternehmen der Medien- und Kreativwirtschaft geleistet haben und weiter leisten können,
  • unsere Investitionen sich mit jeder Ausbaustufe refinanzieren werden,
  • jeder Meter, den wir verlegen, sichere Einnahmen bringt - durch die Leistungen für unsere Kunden, aber auch durch die Entgelte, die die Konkurrenten zahlen, die unsere Netze nutzen. Wir vermehren unser kommunales Vermögen!
  • Weitere große Wachstumspotentiale für TK-Dienste entwickeln wir im Medienbereich, bei Callcenter-Diensten und im Gesundheitswesen.

PM der Arberitnehmervertreter der HL komm - 2011-01-05

Arbeitnehmervertreter wollen fundierte Auseinandersetzung um Anteilsverkäufe –Stadträte zur Diskussion über Zukunft von HL Komm und perdata aufgefordert

Die jüngsten Äußerungen von LVV-Geschäftsführer Josef Rahmen (LVZ vom 4. Januar ((2011))) und dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Stadtrat, Axel Dyck, (Leipziger Internet – Zeitung vom 3. Januar) zu den vom Oberbürgermeister geplanten Anteilsverkäufen sind für die Arbeitnehmervertreter der HL Komm Anlass, sich erneut zu Wort zu melden.

„Wenn immer wieder darüber geredet wird, dass unsere Firmen nicht der Daseinsvorsorge dienen, macht uns das stutzig. Soll damit erklärt werden, dass unsere Arbeit keine besondere Bedeutung für die Stadt, ihre Bürger und ihre Wirtschaft hat und es deshalb egal ist, wer sie mit welchem Ziel erledigt und wer den Nutzen davon hat?“, fragt der der HL Komm- Betriebsratsvorsitzende Mathias Zoschke. „Wir sehen darin nicht nur einen Widerspruch zu einem von der Bundesregierung in der Koalitionsvereinbarung festgelegten Ziel, die Bevölkerung bundesweit, in Stadt und Land, mit modernster Kommunikationsinfrastruktur zu versorgen. Die LVV selbst hat in ihrer Broschüre „20 Jahre Bewegung und Versorgung“ ein anderes Bekenntnis abgegeben“.

„Kommunale Unternehmen der Daseinsvorsorge spielen als zuverlässige Dienstleister für Privathaushalte und für den gewerblichen Bereich eine wichtige Rolle in der heutigen Wirtschaft. Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und ein abgestimmtes Angebot öffentlicher Nahverkehrs- und Telekommunikationsleistungen sind wesentliche Bestandteile und Vermittler des Wirtschaftskreislaufs - und sie bestimmen die Lebensqualität der Menschen entscheidend mit.“ (20 Jahre Bewegung und Versorgung, S. 5)

„Was uns besonders ärgert, ist, dass die Rolle unserer Unternehmen für die Weiterentwicklung neuer, kombinierter Versorgungs- und Dienstleistungen nicht zur Kenntnis genommen wird“, ergänzt Betriebsratsmitglied Ralph Rudolph. „Die durch die EU vorgeschriebene Einführung neuer Zähler und Energieabrechnungssysteme ist nur eine Herausforderung, der wir uns stellen. Mit den Stadtwerken wollen wir für Privathaushalte wie für Unternehmen neue Angebote entwickeln und zur Wertschöpfung vor Ort beitragen.“

Wer heute Anteile an diesen Unternehmen verkaufen will, verzichtet auf solide und wachsende Einnahmen in der Zukunft.

Das Beispiel von Städten wie Jena zeigt exemplarisch, wie der Verkauf entsprechender kommunaler Betriebe die Wertschöpfung vor Ort und die Arbeitsplätze drastisch reduziert hat.

Die Arbeitnehmervertreter weisen nochmal ausdrücklich darauf hin, dass sie sich vor der Ratsversammlung am 15. Dezember an alle Stadträte gewandt und die Diskussion über ihre Anliegen und Positionen zu den Anteilsverkäufen angeboten hatten. Bis heute habe darauf lediglich die CDU- und die Linksfraktion darauf positiv reagiert.

„Wir fragen uns, auf welcher Grundlage und mit welcher Sachkenntnis die Stadträte auf ihrer nächsten Sitzung eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen wollen“, erklärt dazu Mathias Zoschke.

Arbeitnehmervertreter HL komm, Leipzig, 2011-01-05

Presse

HL komm und Daseinsvorsorge

Ein Zitat aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung 2009 ff.:

"Schnelles Internet für ganz Deutschland

Eine flächendeckende Breitbandversorgung gehört für uns zur Daseinsvorsorge. Moderne Kommunikationsnetze schaffen verstärkten Zugang zu Informationen und damit mehr wirtschaftliches Wachstum und Lebensqualität. Für die Entwicklung von Industrienationen sind sie daher entscheidend. Wettbewerb, Regulierung und Kooperation sind die maßgeblichen Säulen für eine zügige Umsetzung der Breitbandstrategie." ... auf Seite 96 (Druckausgabe; PDF: S. 100).