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Die European Energy Exchange (EEX) betreibt Spot- und Terminmärkte für Energieprodukte und energienahe Produkte. Sie ist mit mehr als 200 Handelsteilnehmern aus 20 Ländern die teilnehmer- und umsatzstärkste Energiebörse Kontinentaleuropas. Während Kohle nur am Terminmarkt notiert wird, werden Strom, Erdgas und CO2-Emissionsrechte sowohl kurzfristig am Spotmarkt als auch langfristig am Terminmarkt bis zu sechs Jahre in die Zukunft gehandelt. Das Clearing börslicher und außerbörslicher Geschäfte (OTC-Clearing) übernimmt die '''European Commodity Clearing AG''' (ECC). Die ECC ist das Clearing-Haus der EEX und eine Tochtergesellschaft der Börse.
Die European Energy Exchange (EEX) betreibt Spot- und Terminmärkte für Energieprodukte und energienahe Produkte. Sie ist mit mehr als 200 Handelsteilnehmern aus 20 Ländern die teilnehmer- und umsatzstärkste Energiebörse Kontinentaleuropas. Während Kohle nur am Terminmarkt notiert wird, werden Strom, Erdgas und CO2-Emissionsrechte sowohl kurzfristig am Spotmarkt als auch langfristig am Terminmarkt bis zu sechs Jahre in die Zukunft gehandelt. Das Clearing börslicher und außerbörslicher Geschäfte (OTC-Clearing) übernimmt die '''European Commodity Clearing AG''' (ECC). Die ECC ist das Clearing-Haus der EEX und eine Tochtergesellschaft der Börse.


Die EEX ging 2002 aus der Fusion der Börsen Leipzig Power Exchange (LPX) und European Energy Exchange (EEX) in Frankfurt am Main hervor. Seit April 2008 befinden sich die Geschäftsräume von EEX und ECC im City-Hochhaus Leipzig. Sie arbeitet eng zusammen mit der französischen '''Powernext''' und der niederländischen '''Endex'''.
Die EEX ging 2002 aus der Fusion der Börsen Leipzig Power Exchange (LPX) und European Energy Exchange (EEX) in Frankfurt am Main hervor. Seit April 2008 befinden sich die Geschäftsräume von EEX und ECC im City-Hochhaus Leipzig. Sie arbeitet eng zusammen mit der französischen '''Powernext''' und der niederländischen '''Endex'''. 2010 ändern sich die Anteile der Eigner durch den Rückzug der LBBW, die die Anteile der [[SachsenLB]] im Zuge des Zusammenbruchs der Bank übernommen hatte.  


* Aktionäre der EEX: http://www.eex.com/de/%C3%9Cber%20EEX/EEX%20AG/Aktion%C3%A4re
* Aktionäre der EEX: http://www.eex.com/de/%C3%9Cber%20EEX/EEX%20AG/Aktion%C3%A4re
** 35.2 % Terminbörse Eurex (Zürich), 22.96 % LBBW, insgesmamt 44 Anteilseigner, darunter 4.5% Freistaat Sachsen und 7.4% Stadt Leipzig (Quelle: [[published in:=LVZ, 17.12.2010]])  
** 35.2 % Terminbörse Eurex (Zürich), 22.96 % LBBW, insgesmamt 44 Anteilseigner, darunter 4.5% Freistaat Sachsen und 7.4% Stadt Leipzig (Quelle: [[published in:=LVZ, 17.12.2010]])  
** Ferb. 2011: Über 50 % Terminbörse Eurex, übernimmt die meisten Anteile der LBBW (Quelle: [[published in:=LVZ, 24.02.2011]])  
** Febr. 2011: Über 50 % Terminbörse Eurex, übernimmt die meisten Anteile der LBBW (Quelle: [[published in:=LVZ, 24.02.2011]])  
Vorstand:
Vorstand:
* CEO: Dr. Hans-Bernd Menzel - zieht sich aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung zurück (Quelle: [[published in:=LVZ, 03.03.2011]])
* CEO: Dr. Hans-Bernd Menzel  
** zieht sich aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung zurück (Quelle: [[published in:=LVZ, 03.03.2011]])
** Neuer CEO soll Peter Reitz werden (Quelle: [[published in:=LVZ, 09.07.2011]])
* weitere Vorständler: Iris Weidinger, Christoph Mura
* weitere Vorständler: Iris Weidinger, Christoph Mura
* COO: Maik Neubauer
* COO: Maik Neubauer
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=== Presse ===
=== Presse ===


* Neuer CEO soll Peter Reitz werden. Die LVZ spricht in dem Zusammenhang von Eurex "mit 35% als Mehrheitseigentümer", im Widerspruch zu ihren Meldungen vom März 2011. Der Eurex-Vorstand spricht noch einmal von "enger Kooperation zwischen Frankfurt und Leipzig". (Quelle: [[published in:=LVZ, 09.07.2011]])
* Im Zuge der Anteilsübernahme durch die Eurex wurde eine Vereinbarung ausgehandelt, in der eine Standortgarantie für Leipzig bis 2025 festgeschrieben ist. Hans-Bernd Menzel zieht sich aus persönlichen Gründen als EEX-Chef zurück. (Quelle: [[published in:=LVZ, 03.03.2011]])
* Im Zuge der Anteilsübernahme durch die Eurex wurde eine Vereinbarung ausgehandelt, in der eine Standortgarantie für Leipzig bis 2025 festgeschrieben ist. Hans-Bernd Menzel zieht sich aus persönlichen Gründen als EEX-Chef zurück. (Quelle: [[published in:=LVZ, 03.03.2011]])
* Die Eurex hat ihre Anteile wie vorgesehen auf über 50% erhöhen können.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 24.02.2011]])  
* Die Eurex hat ihre Anteile wie vorgesehen auf über 50% erhöhen können.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 24.02.2011]])  
* Die [[LBBW]] will im Zuge der eigenen Konsolidierung ihren Anteil von knapp 23% an der EEX verkaufen. Dieser Anteil stammt aus der Rettungsaktion der [[SachsenLB]] (Quelle: [[published in:=LVZ, 17.12.2010]])  
* Die [[LBBW]] will im Zuge der eigenen Konsolidierung ihren Anteil von knapp 23% an der EEX verkaufen. Dieser Anteil stammt aus der Rettungsaktion der [[SachsenLB]]. (Quelle: [[published in:=LVZ, 17.12.2010]])  
* Die Ratsversammlung stimmte am 16.4. ohne Gegenstimmen für die Erhöhung der Leipziger ANteile, wenn Freistaat und [[SachsenLB]] ebenfalls von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. (Quelle: [[published in:=Leipziger AMtsblatt, 03.05.2008]])  
* Die Ratsversammlung stimmte am 16.4. ohne Gegenstimmen für die Erhöhung der Leipziger Anteile, wenn Freistaat und [[SachsenLB]] ebenfalls von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. (Quelle: [[published in:=Leipziger AMtsblatt, 03.05.2008]])  
* Die Nord Pool ASA plant den Verkauf ihrer Anteile. Der Anteil Sachsens soll dabei durch Ausübung des Vorkaufsrechts auf 4.49% aufgestockt werden. (Quelle: [[published in:=LVZ, 10.04.2008]])  
* Die Nord Pool ASA plant den Verkauf ihrer Anteile. Der Anteil Sachsens soll dabei durch Ausübung des Vorkaufsrechts auf 4.49% aufgestockt werden. (Quelle: [[published in:=LVZ, 10.04.2008]])  
* Eine Kooperation mit der französischen Börse Powernext ist im Gespräch, in deren Ergebnis sich die Zahl der in Europa tätigen Börsen deutlich verringern könnte. Trotz guter Geschäftszahlen wird es aber keine Gewinnausschüttung geben, da zunächst die Verlustvorträge aus der Fusion in 2002 ausgeglichen werden müssen. (Quelle: [[published in:=LVZ, 09.04.2008]])  
* Eine Kooperation mit der französischen Börse '''Powernext''' ist im Gespräch, in deren Ergebnis sich die Zahl der in Europa tätigen Börsen deutlich verringern könnte. Trotz guter Geschäftszahlen wird es aber keine Gewinnausschüttung geben, da zunächst die Verlustvorträge aus der Fusion in 2002 ausgeglichen werden müssen. (Quelle: [[published in:=LVZ, 09.04.2008]])  
* Leipzig will für 4.89 Mill. Euro EEX-Aktien (1304 Aktien zu 8603 Euro/Aktie) kaufen. Die Nord Pool ASA will aus dem Geschäft aussteigen und muss den Partnern ihre Anteile zum Vorkauf anbieten. Der Aufsichtsrat der [[LVV]] hat bereits zugestimmt, der Stadtrat soll am 16.4. zustimmen.  Die Stadtverwaltung empfiehlt den Kauf, wenn auch der Freistaat und die [[SachsenLB]] von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Derzeit halten diese Aktionäre 26.8% der Anteile, danach wären es 35.52%. (Quelle: [[published in:=LVZ, 28.03.2008]])
* Leipzig will für 4.89 Mill. Euro EEX-Aktien (1304 Aktien zu 8603 Euro/Aktie) kaufen. Die Nord Pool ASA will aus dem Geschäft aussteigen und muss den Partnern ihre Anteile zum Vorkauf anbieten. Der Aufsichtsrat der [[LVV]] hat bereits zugestimmt, der Stadtrat soll am 16.4. zustimmen.  Die Stadtverwaltung empfiehlt den Kauf, wenn auch der Freistaat und die [[SachsenLB]] von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Derzeit halten diese Aktionäre 26.8% der Anteile, danach wären es 35.52%. (Quelle: [[published in:=LVZ, 28.03.2008]])
* EEX (Leipzig) und Powernext (Paris) werden miteinander kooperieren. Der Spotmarkt soll in einer gemeinsamen Tochter in Paris gebündelt werden, an der beide Unternehmen je 50% Anteil halten. Dort wird mit Energiespitzen gehandelt, deren Lieferung am nächsten Tag im Einzugsbereich Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich erfolgt. Auch die belgische Börse Belpex soll perspektivisch diesen verbund beitreten.  Die längerfristigen Termingeschäfte (Verträge mit Lieferzeiten bis zu sechs Jahren im Voraus) werden in einer Tochter der EEX in Leipzig konzentriert, an der Powernext einen Minderheitsanteil hält.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 12.12.2007]])  
* EEX (Leipzig) und Powernext (Paris) werden miteinander kooperieren. Der Spotmarkt soll in einer gemeinsamen Tochter in Paris gebündelt werden, an der beide Unternehmen je 50% Anteil halten. Dort wird mit Energiespitzen gehandelt, deren Lieferung am nächsten Tag im Einzugsbereich Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich erfolgt. Auch die belgische Börse Belpex soll perspektivisch diesen verbund beitreten.  Die längerfristigen Termingeschäfte (Verträge mit Lieferzeiten bis zu sechs Jahren im Voraus) werden in einer Tochter der EEX in Leipzig konzentriert, an der Powernext einen Minderheitsanteil hält.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 12.12.2007]])  
* Derzeit sind 179 Teilnehmer aus 19 Ländern an der Leipziger Strombörse registriert, an der neben Strom auch Gas, CO_2-Zertifikate und Kohlefutures gehandelt werden. (Quelle: [[published in:=LVZ, 08.12.2007]])
* Derzeit sind 179 Teilnehmer aus 19 Ländern an der Leipziger Strombörse registriert, an der neben Strom auch Gas, CO_2-Zertifikate und Kohlefutures gehandelt werden. (Quelle: [[published in:=LVZ, 08.12.2007]])

Version vom 9. Juli 2011, 10:53 Uhr

EEX - European Energy Exchange. Europäische Energiebörse mit Sitz in Leipzig

Die European Energy Exchange (EEX) betreibt Spot- und Terminmärkte für Energieprodukte und energienahe Produkte. Sie ist mit mehr als 200 Handelsteilnehmern aus 20 Ländern die teilnehmer- und umsatzstärkste Energiebörse Kontinentaleuropas. Während Kohle nur am Terminmarkt notiert wird, werden Strom, Erdgas und CO2-Emissionsrechte sowohl kurzfristig am Spotmarkt als auch langfristig am Terminmarkt bis zu sechs Jahre in die Zukunft gehandelt. Das Clearing börslicher und außerbörslicher Geschäfte (OTC-Clearing) übernimmt die European Commodity Clearing AG (ECC). Die ECC ist das Clearing-Haus der EEX und eine Tochtergesellschaft der Börse.

Die EEX ging 2002 aus der Fusion der Börsen Leipzig Power Exchange (LPX) und European Energy Exchange (EEX) in Frankfurt am Main hervor. Seit April 2008 befinden sich die Geschäftsräume von EEX und ECC im City-Hochhaus Leipzig. Sie arbeitet eng zusammen mit der französischen Powernext und der niederländischen Endex. 2010 ändern sich die Anteile der Eigner durch den Rückzug der LBBW, die die Anteile der SachsenLB im Zuge des Zusammenbruchs der Bank übernommen hatte.

Vorstand:

  • CEO: Dr. Hans-Bernd Menzel
    • zieht sich aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung zurück (Quelle: LVZ, 03.03.2011)
    • Neuer CEO soll Peter Reitz werden (Quelle: LVZ, 09.07.2011)
  • weitere Vorständler: Iris Weidinger, Christoph Mura
  • COO: Maik Neubauer


Presse

  • Neuer CEO soll Peter Reitz werden. Die LVZ spricht in dem Zusammenhang von Eurex "mit 35% als Mehrheitseigentümer", im Widerspruch zu ihren Meldungen vom März 2011. Der Eurex-Vorstand spricht noch einmal von "enger Kooperation zwischen Frankfurt und Leipzig". (Quelle: LVZ, 09.07.2011)
  • Im Zuge der Anteilsübernahme durch die Eurex wurde eine Vereinbarung ausgehandelt, in der eine Standortgarantie für Leipzig bis 2025 festgeschrieben ist. Hans-Bernd Menzel zieht sich aus persönlichen Gründen als EEX-Chef zurück. (Quelle: LVZ, 03.03.2011)
  • Die Eurex hat ihre Anteile wie vorgesehen auf über 50% erhöhen können. (Quelle: LVZ, 24.02.2011)
  • Die LBBW will im Zuge der eigenen Konsolidierung ihren Anteil von knapp 23% an der EEX verkaufen. Dieser Anteil stammt aus der Rettungsaktion der SachsenLB. (Quelle: LVZ, 17.12.2010)
  • Die Ratsversammlung stimmte am 16.4. ohne Gegenstimmen für die Erhöhung der Leipziger Anteile, wenn Freistaat und SachsenLB ebenfalls von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. (Quelle: Leipziger AMtsblatt, 03.05.2008)
  • Die Nord Pool ASA plant den Verkauf ihrer Anteile. Der Anteil Sachsens soll dabei durch Ausübung des Vorkaufsrechts auf 4.49% aufgestockt werden. (Quelle: LVZ, 10.04.2008)
  • Eine Kooperation mit der französischen Börse Powernext ist im Gespräch, in deren Ergebnis sich die Zahl der in Europa tätigen Börsen deutlich verringern könnte. Trotz guter Geschäftszahlen wird es aber keine Gewinnausschüttung geben, da zunächst die Verlustvorträge aus der Fusion in 2002 ausgeglichen werden müssen. (Quelle: LVZ, 09.04.2008)
  • Leipzig will für 4.89 Mill. Euro EEX-Aktien (1304 Aktien zu 8603 Euro/Aktie) kaufen. Die Nord Pool ASA will aus dem Geschäft aussteigen und muss den Partnern ihre Anteile zum Vorkauf anbieten. Der Aufsichtsrat der LVV hat bereits zugestimmt, der Stadtrat soll am 16.4. zustimmen. Die Stadtverwaltung empfiehlt den Kauf, wenn auch der Freistaat und die SachsenLB von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Derzeit halten diese Aktionäre 26.8% der Anteile, danach wären es 35.52%. (Quelle: LVZ, 28.03.2008)
  • EEX (Leipzig) und Powernext (Paris) werden miteinander kooperieren. Der Spotmarkt soll in einer gemeinsamen Tochter in Paris gebündelt werden, an der beide Unternehmen je 50% Anteil halten. Dort wird mit Energiespitzen gehandelt, deren Lieferung am nächsten Tag im Einzugsbereich Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich erfolgt. Auch die belgische Börse Belpex soll perspektivisch diesen verbund beitreten. Die längerfristigen Termingeschäfte (Verträge mit Lieferzeiten bis zu sechs Jahren im Voraus) werden in einer Tochter der EEX in Leipzig konzentriert, an der Powernext einen Minderheitsanteil hält. (Quelle: LVZ, 12.12.2007)
  • Derzeit sind 179 Teilnehmer aus 19 Ländern an der Leipziger Strombörse registriert, an der neben Strom auch Gas, CO_2-Zertifikate und Kohlefutures gehandelt werden. (Quelle: LVZ, 08.12.2007)