Attac.DenkTankStelle.2020-08-10: Unterschied zwischen den Versionen

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Johannes, 02.08.2020
Johannes, 02.08.2020
=== Anmerkungen ===
Ich entsinne mich an das starke Gefühl einer Utopie um die Wendejahre 1989 und folgende.
Leonard Dietrich hat in den vergangenen Tagen die Gespräche einiger damaliger Protagonisten mit Günter Gaus auf seinen Kanal hochgeladen.
An der Entwicklung dieser damals politisch Aktiven kann man das Scheitern einer Utopie nachzeichnen.
* https://www.youtube.com/user/DietrichLeonard/videos
Günter, 03.08.2020
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Das ist ja ein wahrer Schatz, lieber Günter, den Du mit uns teilst. Ich danke Dir sehr dafür. Ich jedenfalls ahnte nicht, dass man diese Gespräche, die für mich immer etwas Besonderes waren, jetzt noch mit einem “Klick” unter die Leute bringen kann. Sie haben es verdient. Wie viel ich von den vielen Stunden nutzen werde, weiß ich nicht. Es ist halt wie mit den Büchern. Wenn wir jedes ungelesene Buch entsorgen würden, von dem wir im Grunde wissen, dass das nix mehr wird mit dem Lesen, könnte man viel Nippes ins Regal stellen.  Ca. fünfzig Stunden, die, da bin ich mir sicher, viel Emotionen in den meisten von uns auslösen können. Wut, Trauer, Erkenntnisse, Verwirrung, Bestätigung, Widerspruch, Enttäuschung, die ganze Palette eben, die uns ausmacht. 
Johannes, 03.08.2020
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Ich werfe eine These in den Ring: Es ist nicht Aufgabe einer Utopie, wahr zu werden.
Verfeinerte Formulierung: Eine gute Utopie misst sich nicht daran, ob sie wahr wird.
Jana, 03.08.2020
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Auch ich möchte Günter für seine „Sahnetorte“ danken.  Und Janas Beitrag noch insofern unterstreichen, als m.E. schon die Überschrift des erwähnten DLF-Beitrags „Warum Utopien scheitern?“ nicht den Kern trifft. Denn sie müssen scheitern, sonst wären es keine Utopien (Duden). Man sollte das Wort besser durch „Visionen“ ersetzen. (Trotz des berühmten Schmidt-Zitates vom Arzt … ). Denn Visionen können beides, sowohl scheitern als auch, wenigstens annähernd, wahr werden. Es sind Visionen, die wir brauchen, keine Utopien. Wir müssen „bloß“ das eine von anderen unterscheiden lernen.
(Das „bloß“ muss ich nicht noch kommentieren)
Manfred, 03.08.2020

Aktuelle Version vom 7. Oktober 2020, 15:55 Uhr

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DenkTankStelle von Attac-Leipzig

Thema: Utopien
Ort und Zeit: Montag, 10. August 2020, 19 Uhr im Restaurant MIO, Beethovenstraße 21

Ankündigung

Utopia heißt das Thema, das wir uns vorgenommen haben. Vorausgegangen war der Hinweis auf einen Diskurs im “Deutschlandfunk” zum Thema. Gerade jetzt werden Gesellschaftskonzepte als mögliche Folge eines Scheitern des Kapitalismus diskutiert, und so mancher erhofft sich daraus die Realisierung “seiner” Utopie von einer besseren Gesellschaft. Sind Utopien zum Scheitern verurteilt, wie es in dem Essay im DF zum Ausdruck kommt? Was ist mit den Ideen unserer Kommunisten heute? Welche Rolle spielen Utopien in der Entwicklung einer Gesellschaft? Meint die immer wieder erhobene Forderung nach einer neuen “Erzählung” nicht das Gleiche? Stoff für mehrere DTS.

Johannes, 02.08.2020

Anmerkungen

Ich entsinne mich an das starke Gefühl einer Utopie um die Wendejahre 1989 und folgende.

Leonard Dietrich hat in den vergangenen Tagen die Gespräche einiger damaliger Protagonisten mit Günter Gaus auf seinen Kanal hochgeladen. An der Entwicklung dieser damals politisch Aktiven kann man das Scheitern einer Utopie nachzeichnen.

Günter, 03.08.2020


Das ist ja ein wahrer Schatz, lieber Günter, den Du mit uns teilst. Ich danke Dir sehr dafür. Ich jedenfalls ahnte nicht, dass man diese Gespräche, die für mich immer etwas Besonderes waren, jetzt noch mit einem “Klick” unter die Leute bringen kann. Sie haben es verdient. Wie viel ich von den vielen Stunden nutzen werde, weiß ich nicht. Es ist halt wie mit den Büchern. Wenn wir jedes ungelesene Buch entsorgen würden, von dem wir im Grunde wissen, dass das nix mehr wird mit dem Lesen, könnte man viel Nippes ins Regal stellen. Ca. fünfzig Stunden, die, da bin ich mir sicher, viel Emotionen in den meisten von uns auslösen können. Wut, Trauer, Erkenntnisse, Verwirrung, Bestätigung, Widerspruch, Enttäuschung, die ganze Palette eben, die uns ausmacht.

Johannes, 03.08.2020


Ich werfe eine These in den Ring: Es ist nicht Aufgabe einer Utopie, wahr zu werden.

Verfeinerte Formulierung: Eine gute Utopie misst sich nicht daran, ob sie wahr wird.

Jana, 03.08.2020


Auch ich möchte Günter für seine „Sahnetorte“ danken. Und Janas Beitrag noch insofern unterstreichen, als m.E. schon die Überschrift des erwähnten DLF-Beitrags „Warum Utopien scheitern?“ nicht den Kern trifft. Denn sie müssen scheitern, sonst wären es keine Utopien (Duden). Man sollte das Wort besser durch „Visionen“ ersetzen. (Trotz des berühmten Schmidt-Zitates vom Arzt … ). Denn Visionen können beides, sowohl scheitern als auch, wenigstens annähernd, wahr werden. Es sind Visionen, die wir brauchen, keine Utopien. Wir müssen „bloß“ das eine von anderen unterscheiden lernen. (Das „bloß“ muss ich nicht noch kommentieren)

Manfred, 03.08.2020