ASG.2011-09-20
- Der kreative Halbleiter-Physiker.
- Im Gespräch mit Prof. Konrad Unger
- Veranstaltung in der Reihe Erster Leipziger Wissenschaftssalon der Arnold-Sommerfeld-Gesellschaft
- 20. September 2011, 18:00 Uhr, Projektbüro Wächterstraße 36, 15. Etage
Ankündigung
Prof. Konrad Unger studierte Physik an der Universität Leipzig, erlebte Gustav Herz als persönlichen Mentor und knüpfte an dessen Engagement für die Halbleiterforschung in Leipzig an – das ist Geschichte. Dass die Halbleiterforschung ihren Beginn in der 1874 entstandenen Veröffentlichung des Physiklehrers am Leipziger Thomas-Gymnasium Ferdidand Braun sieht – das ist auch Geschichte. Nach Dissertation (1963) und Habilitation (1969), in denen Prof. Unger sich thematisch mit dem damals noch jungen Gebiet „Optoelektronik“ befasst, gründet er 1968 die universitäre Arbeitsgruppe „AIII-BV-Halbleiter“, die sich aus Wissenschaftlern und technischen Mitarbeitern der Sektion Physik und Chemie zusammensetzt, der die Realisierung und Überführung des ersten kommerziellen Bauelementes der DDR mit AIII-BV-Halbleitern gelingt und deren wissenschaftliche und international anerkannte Leistungen durch die Verleihung des Nationalpreises 1972 gewürdigt werden – ebenfalls Geschichte. Genau diese intersektionelle – heute würde man sagen interdisziplinäre – Zusammenarbeit und die breite Entwicklung und vielfältigen Anwendungsfelder von Halbleitern – das ist dann doch wieder ziemlich aktuell. Genau wie „Pauli-Potential“ und Bach.