APRIL.Stadtrat: Unterschied zwischen den Versionen

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=== CDU ===
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==== CDU-Fraktion präsentiert Alternative, [[published in:=LVZ, 06.10.2006]] (Klaus Staeubert)====
* CDU-Fraktion präsentiert Alternative, [[published in:=LVZ, 06.10.2006]] (Klaus Staeubert)
 
** Der CDU-Fraktion geht die von OBM Jung vorgeschlagene Teilprivatisierung nicht weit genug. Sie schlägt die Gründung eines kommunalen Mischkonzerns vor, in dem sämtliche öffentlichen Versorgungsleistungen gebündelt sind.  
* Der CDU-Fraktion geht die von OBM Jung vorgeschlagene Teilprivatisierung nicht weit genug. Sie schlägt die Gründung eines kommunalen Mischkonzerns vor, in dem sämtliche öffentlichen Versorgungsleistungen gebündelt sind.  
** Unter der Überschrift "Verhilft CDU Ex-Beigeordnetem zu spätem Erfolg?" berichtet die LVZ, dass vorgelegte Vorschlag auf ein Konzept des ehemaligen Wirtschaftsbeigeordneten Detlef Schubert zurückgeht.
* Unter der Überschrift "Verhilft CDU Ex-Beigeordnetem zu spätem Erfolg?" berichtet die LVZ, dass vorgelegte Vorschlag auf ein Konzept des ehemaligen Wirtschaftsbeigeordneten Detlef Schubert zurückgeht.
** Derzeit wird der Querverbund eigenständiger Firmen über die [[LVV]] als Kommunalholding realisiert, über den Gewinne der [[SWL]] und [[KWL]] gegen Verluste der [[LVB]] steuerlich verrechnet werden.  
* Derzeit wird der Querverbund eigenständiger Firmen über die [[LVV]] als Kommunalholding realisiert, über den Gewinne der [[SWL]] und [[KWL]] gegen Verluste der [[LVB]] steuerlich verrechnet werden.  
** Stadtrat Achminow hält diesen Querverbund für lebenswichtig, jedoch würde dessen Funktionstüchtigkeit durch die Teilprivatisierung der [[SWL]] gefährdet. Einem privaten Investor kann nicht vermittelt werden, dass er Verluste der LVB ausgleichen soll. Das wäre bei einer Teilprivatisierung eines kommunalen Mischkonzerns vollkommen anders.
* Stadtrat Achminow hält diesen Querverbund für lebenswichtig, jedoch würde dessen Funktionstüchtigkeit durch die Teilprivatisierung der [[SWL]] gefährdet. Einem privaten Investor kann nicht vermittelt werden, dass er Verluste der LVB ausgleichen soll. Das wäre bei einer Teilprivatisierung eines kommunalen Mischkonzerns vollkommen anders.
** Aus der Teilprivatisierung eines größeren Konzerns ließen sich auch deutlich höhere Erlöse erwirtschaften und damit der Schuldenberg rascher abtragen.  
* Aus der Teilprivatisierung eines größeren Konzerns ließen sich auch deutlich höhere Erlöse erwirtschaften und damit der Schuldenberg rascher abtragen.  
** Weiter sieht der CDU-Vorschlag den Abbau von städtischen Bürgschaften für Kredite der [[LWB]] bis 2009 vor. Durch entsprechende Bestandsverkäufe könne sich die LWB selbst sanieren.  
* Weiter sieht der CDU-Vorschlag den Abbau von städtischen Bürgschaften für Kredite der [[LWB]] bis 2009 vor. Durch entsprechende Bestandsverkäufe könne sich die LWB selbst sanieren.  


* Fraktionschef Achminow nach einer Klausurtagung in Ostsachsen: "Wir haben einstimmig beschlossen, den Verjauf von bis zu 49.9% der SWL-Anteile abzulehnen". "Wir müssen in sechs Jahren die Verschuldung komplett abgebaut haben". Nur so gewinne die Stadt ihren Gestaltungsspielraum zurück. Die Vorstellungen von OBM Jung, die Verschuldung der Stadt von derzeit 1800 Euro pro Kopf auf 1300 Euro im Jahr 2012 zu reduzieren, geht nicht weit genug. Statt dessen soll die Verschuldung in 6 Jahren komplett abgebaut werden. Dazu sei es nötig "beherzt an das Thema privatisierungen heranzugehen." Quelle: [[published in:=LVZ 18.9.2006]]
* Fraktionschef Achminow nach einer Klausurtagung in Ostsachsen: "Wir haben einstimmig beschlossen, den Verjauf von bis zu 49.9% der SWL-Anteile abzulehnen". "Wir müssen in sechs Jahren die Verschuldung komplett abgebaut haben". Nur so gewinne die Stadt ihren Gestaltungsspielraum zurück. Die Vorstellungen von OBM Jung, die Verschuldung der Stadt von derzeit 1800 Euro pro Kopf auf 1300 Euro im Jahr 2012 zu reduzieren, geht nicht weit genug. Statt dessen soll die Verschuldung in 6 Jahren komplett abgebaut werden. Dazu sei es nötig "beherzt an das Thema privatisierungen heranzugehen." Quelle: [[published in:=LVZ 18.9.2006]]

Version vom 18. Oktober 2006, 17:25 Uhr

Positionen im Stadtrat zur Privatisierungsthematik

Fraktionsübergreifendes

  • OBM Jung rechnet mit Ja-Stimmen aus allen Stadtratsfraktionen für sein Verkaufskonzept. Quelle: LVZ 20.9.2006
  • Frühjahr 2006: Gemeinsame Erklärung der Stadträte Annemarie Opitz (CDU), Ingo Sasama (Bündnis 90/Die Grünen) und Siegfried Schlegel (Linkspartei/PDS) – die zugleich Aufsichtsratsmitglieder der LWB sind.

CDU

  • CDU-Fraktion präsentiert Alternative, LVZ, 06.10.2006 (Klaus Staeubert)
    • Der CDU-Fraktion geht die von OBM Jung vorgeschlagene Teilprivatisierung nicht weit genug. Sie schlägt die Gründung eines kommunalen Mischkonzerns vor, in dem sämtliche öffentlichen Versorgungsleistungen gebündelt sind.
    • Unter der Überschrift "Verhilft CDU Ex-Beigeordnetem zu spätem Erfolg?" berichtet die LVZ, dass vorgelegte Vorschlag auf ein Konzept des ehemaligen Wirtschaftsbeigeordneten Detlef Schubert zurückgeht.
    • Derzeit wird der Querverbund eigenständiger Firmen über die LVV als Kommunalholding realisiert, über den Gewinne der SWL und KWL gegen Verluste der LVB steuerlich verrechnet werden.
    • Stadtrat Achminow hält diesen Querverbund für lebenswichtig, jedoch würde dessen Funktionstüchtigkeit durch die Teilprivatisierung der SWL gefährdet. Einem privaten Investor kann nicht vermittelt werden, dass er Verluste der LVB ausgleichen soll. Das wäre bei einer Teilprivatisierung eines kommunalen Mischkonzerns vollkommen anders.
    • Aus der Teilprivatisierung eines größeren Konzerns ließen sich auch deutlich höhere Erlöse erwirtschaften und damit der Schuldenberg rascher abtragen.
    • Weiter sieht der CDU-Vorschlag den Abbau von städtischen Bürgschaften für Kredite der LWB bis 2009 vor. Durch entsprechende Bestandsverkäufe könne sich die LWB selbst sanieren.
  • Fraktionschef Achminow nach einer Klausurtagung in Ostsachsen: "Wir haben einstimmig beschlossen, den Verjauf von bis zu 49.9% der SWL-Anteile abzulehnen". "Wir müssen in sechs Jahren die Verschuldung komplett abgebaut haben". Nur so gewinne die Stadt ihren Gestaltungsspielraum zurück. Die Vorstellungen von OBM Jung, die Verschuldung der Stadt von derzeit 1800 Euro pro Kopf auf 1300 Euro im Jahr 2012 zu reduzieren, geht nicht weit genug. Statt dessen soll die Verschuldung in 6 Jahren komplett abgebaut werden. Dazu sei es nötig "beherzt an das Thema privatisierungen heranzugehen." Quelle: LVZ 18.9.2006
  • Mehrheit der Abgeordenten tenidert gegen einen Anteilsverkauf. Keine Privatisierung ist besser als eine schlechte. Positionsbestimmung erfolgt auf einer Klausurtagung 15.-17.9. Quelle: LVZ 18.9.2006

FDP

  • Die FDP wird den von OBM Jung vorgelegten Antrag auf Teilprivatisierung der Stadtwerke nicht unterstützen, so Stadtrat Sven Morlock nach einer Fraktionssitzung. Die Fraktion knüpft die Zustimmung an Bedingungen, so ein Rückkaufrecht für die Stadt sowie die Übertragung edr Betriebsführung an den Käufer. Quelle: LVZ 6.10.2006
  • Stadtrat Sven Morlok bringt die Idee ins Spiel, die LVV in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Vorbild für diesen Vorschlag sind die Stadtwerke Mannheim, die 1999 in eine AG umgewandelt wurden. Die MVV Energie AG ist heute das sechstgrößte Stromversorgungsunternehmen Deutschlands. In der Stadtwerke-Führungsetage soll das Modell auch schon ernsthaft diskutiert worden sein. Quelle: LVZ 22.9.2006

Grüne

  • "Stadtwerke und die Zukunft der Stadt Leipzig". Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum geplanten Anteilsverkauf an den Stadtwerken Leipzig, September 2006. Initiator: Stadtrat Roland Quester
  • Stadtrat Leuze bringt den längst überfälligen Nahverkehrsplan mit den Unwägbarkeiten der Querfinanzierung der LVB nach einen Verkauf von SWL-Anteilen in Verbindung. Quelle: LVZ 15.9.2006

Linkspartei

  • Die Linkspartei ist fest entschlossen, im Rat gegen die geplante Teilprivatisierung der SWL zu stimmen. Quelle: LVZ 5.9.2006

SPD

  • Die Fraktion stellt sich demonstrativ hinter die Pläne des OBM. Quelle: LVZ 5.9.2006