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* Aus Gagfah und Annington wird Vonovia. Hintergrund ist der im März 2015 vollzogene Zusammenschluss mit dem bisherigen Konkurrenten Gagfah für 4 Mrd. Euro. (LVZ, 21.03.2015)  
* Aus Gagfah und Annington wird Vonovia. Hintergrund ist der im März 2015 vollzogene Zusammenschluss mit dem bisherigen Konkurrenten Gagfah für 4 Mrd. Euro. (LVZ, 21.03.2015)  
** Gemeinsam verfügt die Gruppe nach eigenen Angaben über rund 350.000 Wohnungen mit einem Portfoliowert von etwa 21 Milliarden Euro. Durch die Übernahme versprechen sich die Gesellschaften Einsparungen von 84 Millionen Euro im Jahr. [http://www.faz.net/agenturmeldungen/unternehmensnachrichten/wohnungsgesellschaft-deutsche-annington-wird-vonovia-13493469.html faz.net, 19.03.2015]
** Gemeinsam verfügt die Gruppe nach eigenen Angaben über rund 350.000 Wohnungen mit einem Portfoliowert von etwa 21 Milliarden Euro. Durch die Übernahme versprechen sich die Gesellschaften Einsparungen von 84 Millionen Euro im Jahr. [http://www.faz.net/agenturmeldungen/unternehmensnachrichten/wohnungsgesellschaft-deutsche-annington-wird-vonovia-13493469.html faz.net, 19.03.2015]
** Die deutsche Immobilienbranche steht vor einer Großfusion: Mit dem Bochumer Unternehmen Deutsche Annington und der Gagfah in Mülheim wollen sich zwei der größten Immobilienkonzerne des Landes zusammenschließen. ... Entstanden sind die beiden Unternehmen auf ähnlich Weise: Private Finanzinvestoren hatten staatliche und Werkswohnungen über Kredite gekauft und dann an die Börse gebracht. Die Gagfah hatte so mit den Wohnungen der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) angefangen und dann die kommunalen Wohnungsgesellschaften Nileg in Hannover und Woba in Dresden hinzuerworben. Die Deutsche Annington besteht aus ehemaligen Eisenbahner-Wohnungen und den ehemaligen Werkswohnungen von E.ON und RWE. Der Investor Terra Firma hatte sie 2013 an die Börse gebracht, Gagfah ist dort seit 2006 notiert. Es ist bereits die zweite Großfusion unter börsennotierten Wohnungsgesellschaften in Deutschland. Vor einem Jahr hatten die Deutsche Wohnen und die GSW ihren Zusammenschluss angekündigt. [http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/annington_gagfah100.html wdr, 01.12.2014]
** Die deutsche Immobilienbranche steht vor einer Großfusion: Mit dem Bochumer Unternehmen Deutsche Annington und der Gagfah in Mülheim wollen sich zwei der größten Immobilienkonzerne des Landes zusammenschließen. ... Entstanden sind die beiden Unternehmen auf ähnlich Weise: Private Finanzinvestoren hatten staatliche und Werkswohnungen über Kredite gekauft und dann an die Börse gebracht. Die Gagfah hatte so mit den Wohnungen der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) angefangen und dann die kommunalen Wohnungsgesellschaften Nileg in Hannover und Woba in Dresden hinzuerworben. Die Deutsche Annington besteht aus ehemaligen Eisenbahner-Wohnungen und den ehemaligen Werkswohnungen von E.ON und RWE. Der Investor Terra Firma hatte sie 2013 an die Börse gebracht, Gagfah ist dort seit 2006 notiert. Es ist bereits die zweite Großfusion unter börsennotierten Wohnungsgesellschaften in Deutschland. Vor einem Jahr hatten die '''Deutsche Wohnen''' und die '''GSW''' ihren Zusammenschluss angekündigt. [http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/annington_gagfah100.html wdr, 01.12.2014]
* Britische und amerikanische Fonds (Deutsche Annington, Fortress) wollen in den nächsten 3-5 Jahren ihre deutschen Wohnungsbestände verdoppeln. Fortress (bundesweit 151 000 Wohnungen) hat die 48 000 Wohnungen der Dresdner WOBA im April 2006 für 1,7 Mrd. Euro gekauft und investiert nun weitere 100 Mill. Euro, um Leerstände zu verringern. (Quelle: LVZ, 01.11.2006)  
* Britische und amerikanische Fonds (Deutsche Annington, Fortress) wollen in den nächsten 3-5 Jahren ihre deutschen Wohnungsbestände verdoppeln. Fortress (bundesweit 151 000 Wohnungen) hat die 48 000 Wohnungen der Dresdner WOBA im April 2006 für 1,7 Mrd. Euro gekauft und investiert nun weitere 100 Mill. Euro, um Leerstände zu verringern. (Quelle: LVZ, 01.11.2006)  
'''Alta Fides''' (Sitz in Stuttgart) (Quelle: [[published in:=LVZ, 19.11.2007]])
'''Alta Fides''' (Sitz in Stuttgart) (Quelle: [[published in:=LVZ, 19.11.2007]])

Version vom 16. Oktober 2015, 07:55 Uhr

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Immobilienfonds in Leipzig

Informationen zu einzelnen Fonds

Deutsche Annington, seit 2015 Vonovia

  • Branchenführer Vonovia (370.000 Wohnungen) plant die Übernahme des zweitgrößten Wohnungskonzerns Deutsche Wohnen AG (140.000 Wohnungen). Voraussetzung dafür sei die Ablehnung der Übernahme der LEG durch die Deutsche Wohnen AG, die deren Vorstand den Aktionären für die nächste Hauptversammlung am 28.10.2015 vorschlägt. (LVZ, 15.10.2015)
    • Deutsche Wohnen hatte 2013 den Wettbewerber GSW für 1.7 Mrd. Euro übernommen. (LVZ, 15.10.2015)
    • Vononia hat in Sachsen über 45.000 Wohnungen im Bestand, davon 38.000 in Dresden und 2.000 in Leipzig. (LVZ, 15.10.2015)
  • Aus Gagfah und Annington wird Vonovia. Hintergrund ist der im März 2015 vollzogene Zusammenschluss mit dem bisherigen Konkurrenten Gagfah für 4 Mrd. Euro. (LVZ, 21.03.2015)
    • Gemeinsam verfügt die Gruppe nach eigenen Angaben über rund 350.000 Wohnungen mit einem Portfoliowert von etwa 21 Milliarden Euro. Durch die Übernahme versprechen sich die Gesellschaften Einsparungen von 84 Millionen Euro im Jahr. faz.net, 19.03.2015
    • Die deutsche Immobilienbranche steht vor einer Großfusion: Mit dem Bochumer Unternehmen Deutsche Annington und der Gagfah in Mülheim wollen sich zwei der größten Immobilienkonzerne des Landes zusammenschließen. ... Entstanden sind die beiden Unternehmen auf ähnlich Weise: Private Finanzinvestoren hatten staatliche und Werkswohnungen über Kredite gekauft und dann an die Börse gebracht. Die Gagfah hatte so mit den Wohnungen der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) angefangen und dann die kommunalen Wohnungsgesellschaften Nileg in Hannover und Woba in Dresden hinzuerworben. Die Deutsche Annington besteht aus ehemaligen Eisenbahner-Wohnungen und den ehemaligen Werkswohnungen von E.ON und RWE. Der Investor Terra Firma hatte sie 2013 an die Börse gebracht, Gagfah ist dort seit 2006 notiert. Es ist bereits die zweite Großfusion unter börsennotierten Wohnungsgesellschaften in Deutschland. Vor einem Jahr hatten die Deutsche Wohnen und die GSW ihren Zusammenschluss angekündigt. wdr, 01.12.2014
  • Britische und amerikanische Fonds (Deutsche Annington, Fortress) wollen in den nächsten 3-5 Jahren ihre deutschen Wohnungsbestände verdoppeln. Fortress (bundesweit 151 000 Wohnungen) hat die 48 000 Wohnungen der Dresdner WOBA im April 2006 für 1,7 Mrd. Euro gekauft und investiert nun weitere 100 Mill. Euro, um Leerstände zu verringern. (Quelle: LVZ, 01.11.2006)

Alta Fides (Sitz in Stuttgart) (Quelle: LVZ, 19.11.2007)

  • Neuer Mehrheitseigner ist das Schweizer Investmenthaus Corestate. (Quelle: LVZ, 06.02.2009)
  • Vorstand: Norbert Ketterer (Vorsitz), weiter u.a. Christian Dunkelberg, Rainer Fuchs (ehemals SachsenLB)
  • Umsatz: 120 Mill. Euro (Plan 2008), 60 Mill. Euro (2007)
  • Immobilienunternehmen mit Tätigkeitsschwerpunkt im Raum Leipzig, weitere studentische Immobilien in mehreren anderen Universitätsstädten
  • Objekte: Schloss in Brandis, Seeresidenz und Schlossgut in Markkleeberg, ehemals kommunale Wohnsiedlung in Holzhausen, Hauptpost am Augustusplatz (2011 verkauft), Studentenappartements in der Paul-List-Straße
  • Töchter: Campus Real Estate

Blackstone-Gruppe

  • Globaler Immobilieninvestor mit Deutschlandzentrale in Düsseldorf
  • Eigentümer u.a. des Astoria

Fundus (Quelle: LVZ, 11.02.2009)

  • Chef: Arno August Jagdfeld
  • Musste die Gutenberg-Galerie durch Zwangsversteigerung abgeben

Leipziger Bauprojektentwickler KSW

  • Prokurist Holger Krimmling
  • Bezeichnet sich selbst als "Premiumsanierer"
  • Hauptpost 2013 übernommen

Level One

  • Holding mit Sitz im Steuerparadies New Jersey, ging 2008 pleite. (Quelle: LVZ, 16.03.2012)

Lone Star

  • Erwirbt das riesige Areal des ehemaligen Postbahnhofs und angrenzende Grundstücke in der Adenauerallee (östlich hinter der Brandenburger Brücke) von der Deutschen Post für 1 Mrd. Euro. (Quelle: LVZ, 10.05.2008)

MIB (Quelle: LVZ, 22.04.2008)

  • in Leipzig engagiert in der Baumwollspinnerei (Nonnenstraße), Stelzenhaus (Plagwitz am Kanal), Wünschmanns Hof (City), Messehof, Messehaus am Markt
  • Hat im April 2008 87.5% der Anteile an den Mädlerpassagen von der Commerzbank übernommen

Stadtbau AG

  • Union Investment übernimmt von der Leipziger Stadtbau AG nach umfassender, denkmalschutzgerechter Sanierung das Europahaus am Augustusplatz. (LVZ, 07.02.2015)
  • Die Deutsche Bahn hat einen großen Teil des 36 ha umfassenden Areals der DB hinter dem Bayerischen Bahnhof an eine Projektentwicklungsgesellschaft der Leipziger Stadtbau AG, "einen erfahrenen regionalen Projektentwickler", verkauft. (LVZ, 23.10.2013)

Vicus AG

  • Immobilienentwickler mit Sitz in Leipzig

Union Investment

  • Immobilientochter der Raiffeisen- und Genossenschaftsbanken

WestImmo

  • Westdeutsche Immobilienbank, Tochter der WestLB


Presse

  • Union Investment übernimmt von der Leipziger Stadtbau AG nach umfassender, denkmalschutzgerechter Sanierung das 1928/29 als architektonisches Gegengewicht zum Krochhochhaus entstandene Europahaus am Augustusplatz. Das Gebäude ist seit Ende 2014 langfristig an die Stadtwerke Leipzig vermietet, die ihren Firmensitz dorthin verlegt haben. (LVZ, 07.02.2015)
  • Die seit 15 Jahren weitgehend leer stehende Hauptpost (1961-64 errichteter Bau im Stil der DDR-Moderne, Architekt Kurt Nowotny) hat einen neuen Eigentümer, den Leipziger Bauprojektentwickler KSW. Geplant sind Investitionen von mehr als 100 Mio Euro. Immobilie wurde 2006 für 6.2 Mio Euro an Alta Fides verkauft. 2011 wurde das Grundstück von der Grand City Hotel GmbH übernommen (israelischer Investor Yakir Gabai). KSW will die denkmalgeschützte Fassade zum Augustusplatz aufwerten und einen Campus für Studenten und Wissenschaft errichten. (LVZ, 30.03.2013)
  • Aus dem Schicksal von Sechsgeschossern (1000 Wohnungen) im WK 8 in Grünau: Ende 90er von der LWB an die Münchener Baywobau verkauft, von denen saniert und 2006 an Level One weiterverkauft, Level One geht 2008 pleite, seitdem "geräuschlos" von Insolvenzverwalter Rolf Rattunde verwaltet, 2012 an Blackstone verkauft. (Quelle: LVZ, 16.03.2012)
  • Die Vicus AG übernimmt das Gebäudeensemble von der Gottschedstraße bis zum Schauspielhaus von einer Blackstone-Tochter. Mit der Schlossgasse 6-8 und der Hainstraße 4 (von der Acon-Bank) übernahm Vicus erst kürzlich weitere Objekte. Vermittelt wurde der Deal durch die Comfort-Gruppe. (Quelle: LVZ, 28.02.2012)
  • Das Forum am Brühl links und rechts der Ritterpassage (1996 eröffnet) wurde von der Immobilientochter RREEF der Deutschen Bank für über 50 Mio Euro verkauft. Die RREEF hat die Marktgalerie im Oktober 2011 von der Credit Suisse für 85 Mio Euro gekauft und in ihren offenen Immobilienfonds "Grundbesitz Europa" eingebracht. (Quelle: LVZ, 25.01.2012)
  • Die bisher im Besitz der Fundus-Gruppe befindliche Gutenberg-Galerie wurde zwangsversteigert. Der Zuschlag ging für 12.25 Mill. Euro an die WestImmo, die die Immobilie aber zügig weiterverkaufen will. Fundus hatte die Immobilie 1993 erworben und dafür über einen geschlossenen Fonds rund 78 Mill. Euro eingesammelt. Der Ertrag blieb aber deutlich hinter den Erwartungen zurück, so dass es keine Ausschüttungen gab und zuletzt Schulden über 20 Mill. Euro nicht mehr bedient werden konnten. Bei einem ersten Versteigerungstermin im Juni 2008 waren noch 14 Mill. Euro geboten worden. Das hatte den beiden Gläubigern damals aber nicht ausgereicht. Die Versteigerung war 2006 von der Aareal-Bank eingeleitet worden, die aber ihre Forderungen von etwa 25 Mill. Euro bereits vor dem ersten Versteigerungstermin verkauft hatte. (Quelle: LVZ, 11.02.2009)
  • Die Pläne von Alta Fides für die Hauptpost liegen nach einem Gesellschafterwechsel auf Eis. Neuer Mehrheitseigner ist das Schweizer Investmenthaus Corestate. In diesem Monat wird ein neuer Vorstand bei Alta Fides bestellt werden. Alle bisherigen Projekte kommen auf den Prüfstand. (Quelle: LVZ, 06.02.2009)
  • Die Bankenkrise führt zu einer Reihe von Pleiten, die auch in Leipzig engagierte Immobilienfonds treffen. Der österreichische Investor Level One musste Insolvenz anmelden. Die 930 Wohnungen des Unternehmens in Grünau gehörten früher der LWB, die wegen des Altschuldengesetzes an die Münchener Baywobau verkaufte. Die reichte die Wohnungen 2006 an Level One weiter, eine in Jersey registrierte Holding des Österreichers Cevdet Caner. Level One hatte in den letzten drei Jahren für 1.85 Mrd. Euro fast 28.000 Wohnungen vorwiegend in Berlin, Dresden und Halle erworben. Auch die Firma Janssen & Helbing mit 430 Wohnungen in der Zingster Straße musste Insolvenz anmelden, die Wohnungen stehen nun zur Zwangsversteigerung. Die Wohnungen wurden von der Wogetra gekauft. (Quelle: LVZ, 20.09.2008)
  • Die Leipziger Stadtbau AG, die gerade den Alten Handelshof saniert, interessiert sich für das Areal der Alten Markthallen auf dem Leuschnerplatz und wird dabei von der Stadtratsfraktion der Grünen unterstützt. (Quelle: LVZ, 12.08.2008)
  • MIB hat 87.5% der Anteile an den Mädlerpassagen von der Commerzbank übernommen, die letztere 1995 als Gläubigerin aus der Schneiderpleite zugefallen waren. Die Passagen wurden 1997/98 aufwändig rekonstruiert. Die restlichen 12.5% gehören einer Mädler-Enkelin. (Quelle: LVZ, 22.04.2008)
  • Die Deutsche Telekom hat das Hauptpost-Areal an die Alta Fides AG verkauft. Alta Fides will das Objekt nun schnellstmöglich denkmalsgerecht sanieren. Im vorderen Bereich am Augustusplatz ist ein (weiteres) Hotel mit 240 Betten im Drei- bis Vier-Sternebereich geplant, im hinteren Bereich sollen 200 kleinere Wohnungen vor allem für Studenten entstehen. Um das Objekt hatten sich auch Firmen aus der "ersten Liga der Leipziger Projektentwickler" beworben: Stadtbau AG (Mediencampus, Handelshof), TAG Asset Management (Schokoladenpalais, Buntgarnwerke-Lofts), MIB AG (Messehaus am Markt, Messehof) und die CG Gruppe (Blüthner-Karree, Rübesam-Gelände in Plagwitz). (Quelle: LVZ, 08.06.2007)
  • Die US-amerikanische Blackstone-Gruppe hat die drei Leipziger Hotels The Westin (Gerberstraße), Radisson (Augustusplatz) und Astoria (Bahnhofsvorplatz) neben weiteren Hotels anderen Orts aus dem ehemaligen Bestand der Interhotel-Gruppe erworben. Die Vereinigung Interhotel war 1965 in der DDR gegründet worden. 1992 verkaufte die Treuhand die 27 Hotels an die Trigon-Gruppe, die drei Jahre später pleite war und das Ruder an die Deutsche Bank überging. Der neue Investor ist dafür bekannt, dass er "nicht auf langfristiges Engagement orientiert", sondern "darauf spezialisiert ist, bislang ungenutzte Wertpotenziale zu realisieren". (Quelle: LVZ, 03.02.2007)
  • Britische und amerikanische Fonds (Deutsche Annington, Fortress) wollen in den nächsten 3-5 Jahren ihre deutschen Wohnungsbestände verdoppeln. Leipzig ist dabei ein attraktiver Standort für Zukäufe. Fortress (bundesweit 151 000 Wohnungen) hat die 48 000 Wohnungen der Dresdner WOBA im April 2006 für 1,7 Mrd. Euro gekauft und investiert nun weitere 100 Mill. Euro, um Leerstände zu verringern. (Quelle: LVZ, 01.11.2006)
  • Ein Kaufangebot eines "großen westdeutschen Immobilienfonds" über 1,35 Mrd. Euro liegt vor, der für diese Summe die LWB komplett übernehmen will. Nach Abzug der Verbindlichkeiten würden der Stadt 230 Mill. Euro bleiben. Es wird über einen "Kernbestand der LWB" von 37.000 Wohnungen, davon 22.300 saniert, gesprochen. Der nicht sanierte Bestand (15.000 Wohnungen) soll im Wesentlichen "zügig" veräußert werden (durch den Käufer?) und 47 Mill. Euro bringen. Durch Senkung der Kosten um 20 % wird mittelfristig mit einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals von 6 % gerechnet. Eine vollständige Veräußerung wird abgelehnt durch OBM Jung, "eine Mehrheit in der SPD-Fraktion", sowie die Stadträte und LWB-Aufsichtsräte A. Opitz (CDU), S. Schlegel (Linkspartei), I. Sasama (Bündnisgrüne). (Quelle: LVZ, 6./7.5.2006)
  • Es wird über das Gebäudeensemble Jahnallee 6-22 berichtet. Ende 2004 hatte der Stadtrat einen Zuschuss von 1.53 Mill. Euro für die LWB zur Sanierung dieses Ensembles bewilligt. Zwischenzeitlich wurde das Ensemble an einen privaten Investor verkauft und es entbrennt Streit, ob die Mittel (neben Städtebaufördermitteln in Höhe von etw 7.5 Mill. Euro) auch an den privaten Investor ausgereicht werden. Das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung sei bereits dabei, einen entsprechenden Überleitungsvertrag auszuarbeiten. Das sei nicht durch den Ratsbeschluss gedeckt, so Stadtrat Jens Herrmann (PDS). Er führt als Begründung die unterschiedlichen Interessenlagen an, welche die Kommune über die LWB und ein privater Investor mit der Sanierung verbinden. Das sei im Stadtrat neu zu verhandeln. (Quelle: LVZ, 3.5.2006)