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== Privatisierung konkret - was zwischenzeitlich so alles geschieht, vor und hinter den Kulissen ==


Siehe auch [[APRIL.Stadt-Manager| "Stadt-Manager"]] (O-Ton LVZ) - wie die Fetzen fliegen in der [[LVV]]
* In der CDU-Fraktion hat Schirmers Reaktion auf Willes Vorstoß "Drohgebärden" (O-Ton LVZ) ausgelöst. Wenn eine über die [[SWL]]-Anteile hinausgehende Privatisierung hintertrieben werden sollte, dann "werde die CDU von Bord gehen".  Für die anstehende Privatisierung der SWL-Anteile wird ein "Trecking Stock" Verfahren präferiert, bei der "Kaufinteressierte nach Abschluss der Teilprivatisierung der SWL Minderheitsbeteiligungen an der [[LVV]] erwerben können, wobei die Anteile der [[KWL]] oder [[LVB]] zugeordnet würden. Ddurch könnten sich mehrere private Partner bei der LVV einkaufen, indem sie Anteile von Einzelunternehmen der Holding erwerben."  (Quelle: [[published in:=LVZ, 16.3.2007]])
* [[SWL]]-Chef Wille legte am 23.2.2007 dem Lenkungsausschuss für Privatisierung ein Strategiepapier vor. Neben der bisherigen Privatisierung der SWL (Modell 1) sollten auch noch zwei Pakete mit Privatisierungsoptionen von SWL und [[KWL]] (Modell 2) sowie SWL, KWL und [[LVB]] (Modell 3) geschnürt und alternativ angeboten werden. Wille geht davon aus, dass die Umsetzung des jetzigen Privatisierungsbeschlusses die beteiligten Firmen auf Jahre hin lähme und damit der Stadt schade. Modell 2 sieht insbesondere eine schnelle Fusion zwischen SWL und KWL unter Führung der SWL vor. Der Vorschlag stützt sich auf die Ergebnisse einer seit mehreren Jahren tätigen gemeinsamen Arbeitsgruppe zur Hebung von Synergieeffekten.  Damir würde Leipzig nur das realisieren, was in den meisten deutschen Kommunen bereits gemeinsam organisiert wird.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 15.3.2007]])
* [[KPMG]] ist mit der Vorbereitung des Anteile-Verkaufs beauftragt. (Quelle: [[published in:=LVZ, 8.03.2007]])
Detlef Schubert, langjähriger Wirtschaftsbeigeordneter und "graue Eminenz im Hintergrund", im Interview mit der LVZ (Quelle: [[published in:=LVZ, 8.03.2007]])
* Steht als "Chefberater des Rathauses in Sachen Privatisierung der SWL" nicht zur Verfügung.
* Würde gern mehr als 49% SWL privatisieren, aber "Schritt in die richtige Richtung".
* Frage: Es ist absehbar, dass bald weitere Anteile veräußert werden müssen, wenn das Unternehmen neues Kapital für Investitionen braucht. Antwort: Klar, das hat dann der Stadtrat zu entscheiden.
* Zwei Szenarien für Investoren stehen zur Diskussion: (1) strategischer Investor mit Wissen und eigenen Aktivitäten auf den Geschäftsfeldern der SWL oder (2) Kapitalinvestor, der vor allem Geld gibt.
* Option auf Verkauf von [[LVV]]-Anteilen: Besser wäre gewesen, zuerst die Holding zu stärken und deren Anteile zu verkaufen.  Nach der Einigung zwischen SPD und CDU häten die Akteure besser eine völlig neue Vorlage gemacht.
* Frage: Wer kauft SWL-Anteile, wenn die Gefahr besteht, dass in einigen Jahren ein Konkurrent Anteile der Dachgesellschaft LVV erwirbt? Antwort: Die Sicherung der Werthaltigkeit der SWL-Anteile kann vertraglich vereinbart werden.

Version vom 29. März 2007, 19:49 Uhr

Privatisierung konkret - was zwischenzeitlich so alles geschieht, vor und hinter den Kulissen

Siehe auch "Stadt-Manager" (O-Ton LVZ) - wie die Fetzen fliegen in der LVV

  • In der CDU-Fraktion hat Schirmers Reaktion auf Willes Vorstoß "Drohgebärden" (O-Ton LVZ) ausgelöst. Wenn eine über die SWL-Anteile hinausgehende Privatisierung hintertrieben werden sollte, dann "werde die CDU von Bord gehen". Für die anstehende Privatisierung der SWL-Anteile wird ein "Trecking Stock" Verfahren präferiert, bei der "Kaufinteressierte nach Abschluss der Teilprivatisierung der SWL Minderheitsbeteiligungen an der LVV erwerben können, wobei die Anteile der KWL oder LVB zugeordnet würden. Ddurch könnten sich mehrere private Partner bei der LVV einkaufen, indem sie Anteile von Einzelunternehmen der Holding erwerben." (Quelle: LVZ, 16.3.2007)
  • SWL-Chef Wille legte am 23.2.2007 dem Lenkungsausschuss für Privatisierung ein Strategiepapier vor. Neben der bisherigen Privatisierung der SWL (Modell 1) sollten auch noch zwei Pakete mit Privatisierungsoptionen von SWL und KWL (Modell 2) sowie SWL, KWL und LVB (Modell 3) geschnürt und alternativ angeboten werden. Wille geht davon aus, dass die Umsetzung des jetzigen Privatisierungsbeschlusses die beteiligten Firmen auf Jahre hin lähme und damit der Stadt schade. Modell 2 sieht insbesondere eine schnelle Fusion zwischen SWL und KWL unter Führung der SWL vor. Der Vorschlag stützt sich auf die Ergebnisse einer seit mehreren Jahren tätigen gemeinsamen Arbeitsgruppe zur Hebung von Synergieeffekten. Damir würde Leipzig nur das realisieren, was in den meisten deutschen Kommunen bereits gemeinsam organisiert wird. (Quelle: LVZ, 15.3.2007)
  • KPMG ist mit der Vorbereitung des Anteile-Verkaufs beauftragt. (Quelle: LVZ, 8.03.2007)

Detlef Schubert, langjähriger Wirtschaftsbeigeordneter und "graue Eminenz im Hintergrund", im Interview mit der LVZ (Quelle: LVZ, 8.03.2007)

  • Steht als "Chefberater des Rathauses in Sachen Privatisierung der SWL" nicht zur Verfügung.
  • Würde gern mehr als 49% SWL privatisieren, aber "Schritt in die richtige Richtung".
  • Frage: Es ist absehbar, dass bald weitere Anteile veräußert werden müssen, wenn das Unternehmen neues Kapital für Investitionen braucht. Antwort: Klar, das hat dann der Stadtrat zu entscheiden.
  • Zwei Szenarien für Investoren stehen zur Diskussion: (1) strategischer Investor mit Wissen und eigenen Aktivitäten auf den Geschäftsfeldern der SWL oder (2) Kapitalinvestor, der vor allem Geld gibt.
  • Option auf Verkauf von LVV-Anteilen: Besser wäre gewesen, zuerst die Holding zu stärken und deren Anteile zu verkaufen. Nach der Einigung zwischen SPD und CDU häten die Akteure besser eine völlig neue Vorlage gemacht.
  • Frage: Wer kauft SWL-Anteile, wenn die Gefahr besteht, dass in einigen Jahren ein Konkurrent Anteile der Dachgesellschaft LVV erwirbt? Antwort: Die Sicherung der Werthaltigkeit der SWL-Anteile kann vertraglich vereinbart werden.