ZAK.Zukunftsdiplom

Aus LeipzigWiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Home > Zukunftsakademie

Leipziger Zukunftsdiplom

Mit dem Zukunftsdiplom soll in Leipzig eine Infrastruktur aufgebaut werden, mit der Schülerinnen und Schüler für Zukunftsthemen im außerunterrichtlichen Bereich sensibilisiert werden. Vorbild ist das Trierer Zukunftsdiplom.

In einer ersten Version soll im Rahmen des Ferienpassangebots (FP) der Stadt Leipzig in den Sommerferien 2018 ein Zukunftspass ausgelobt werden. Beim Besuch zertifizierter Veranstaltungen, in denen Nachhaltigkeits- und Zukunftsfragen im Vordergrund stehen, erfasst der Veranstalter die Teilnahme über die Ferienpassnummern. Zu Beginn des neuen Schuljahrs bekommen alle Teilnehmer mit einer Mindestpunktzahl einen Zukunftspass überreicht. Besonders eifrige Teilnehmer werden im September in einer Veranstaltung gewürdigt und sollen attraktive Preise (etwa Besuch einer Forschungseinrichtung) erhalten, die allerdings noch eingeworben werden müssen.

Der Zukunftspass orientiert sich auf Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren, die auch die Hauptzielgruppe des Ferienpasses sind. Wir verstehen die leichtgewichtige Overlaystruktur des Zukunftspasses als erste Annäherung an die Thematik Zukunftsdiplom, für das auch komplexere Angebote für ältere Schülerinnen und Schüler zu entwickeln sind, die MINT und BNE als zwei Säulen von Nachhaltigkeit miteinander verbinden. Über zukünftige genauere Formen und Strukturen wird mit interessierten Partnern noch zu beraten sein.

Rahmenbedingungen

  • Veranstalter, die sich am Zukunftspass beteiligen wollen, müssen dazu für den Ferienpass entsprechend den städtischen Vorgaben gelistet sein. Eine Meldung von Veranstaltungen und Veranstaltern ist bis Ende März 2018 möglich. Der Zukunftspass wird im Ferienpass als eigene Angebotsreihe ausgewiesen sein.
  • Die Erfassung der Veranstaltungsbesucher erfolgt sowohl über die Ferienpass-Strukturen als auch über die ZAK-Nachhaltigkeitsdatenbank. Über letztere wird eine Web-Infrastruktur aufgebaut, mit welcher das Projekt begleitet wird. Dort wird auch eine Übersicht über die Veranstalter und Veranstaltungen gepflegt, die am Zukunftspass beteiligt sind.
  • Die Erfassung der Teilnehmer erfolgt über die Nummern der Ferienpässe. Damit sind, vergleichbar den Matrikelnummern von Studenten, die Belange des Datenschutzes angemessen berücksichtigt. Auf freiwilliger Basis können die Teilnehmer eine Email-Adresse angeben, über die sie erreicht werden können. Diese wird nicht veröffentlicht.
  • Für die Teilnehmererfassung zu den einzelnen Veranstaltungen ist eine digitale Unterstützung in Arbeit. Veranstaltungen werden mit Impact-Faktoren gewichtet, um etwa zwischen mehrtägigen Kursen und einzelnen Vorträgen zu unterscheiden. Details dazu werden im Kreis der Veranstalter abgestimmt. Über eine thematische Zuordnung von Veranstaltungen ist noch nicht entschieden.
  • Auf der Basis der Teilnahmemeldungen wird eine weböffentliche High-Score-Liste (ggf. mehrere, wenn thematische Zuordnung) geführt.

Fragen

Unter

sind auf einer ersten Webseite die Partner genannt, die bisher ihr Interesse an einer Beteiligung am Zukunftspass geäußert hatten, und Veranstaltungen dieser Partner aus dem Ferienpass "Sommer 2017" zusammengetragen, um einerseits das Potenzial zu verdeutlichen und andererseits das Thema konkreter zu problematisieren.

  1. Was machen wir mit Partnern, die nur Veranstaltungen für Gruppen anbieten?
  2. Wie gehen wir mit den verschiedenen Altersgruppen um? Konzentrieren wir uns wie im Konzept auf die Altersgruppe 7-12 oder machen wir verschiedene Alterskategorien auf?
  3. Wie viele Veranstaltungen müssen mindestens besucht sein und wie zählen Mehrtagesveranstaltungen? Nehmen wir letztere (derzeit) überhaupt in unser Programm auf?

Diskussion hierzu

Aufzeichnungen vom Netzwerk21-Treffen am 19.10.2017

  • Schülerinnen und Schülern soll nach erfolgreicher Teilnahme an Veranstaltungen (zur Diskussion stehen ein Minimum von drei VA's) im Rahmen von BNE ein Zukunftsdiplom verliehen bekommen. Im Agendaprozess in Trier läuft dies bereits einige Zeit und wird positiv aufgenommen.
  • Als Anknüpfungspunkt kann der Ferienpass (ZAK) verstanden werden. Die Veranstaltungen des Zukunftsdiploms können in den Sommerferienpass integriert werden.
  • Zu begrüßen wäre eine Onlinemaske zur Eingabe und Anrechnung der Veranstaltungen – hier müssen auch etwaige Datenschutzprobleme mitgedacht werden.
  • Mit Blick auf Bewerbungen nach der Schule, kann ein verbrieftes Zukunftsdiplom eine gute Referenz darstellen.
  • Anreize für Schüler der Oberstufe liegen anders als jene der Unterstufe, die den Ferienpass eher über Spaß definieren.
  • Interesse an der Mitwirkung am Zukunftsdiplom haben 13 teilnehmende Anbieter geäußert.
    • Von diesen 13 Partnern sind 5 noch nicht im Ferienpass gelistet, 6 Partner haben sich noch nicht in die Nachhaltigkeitsdatenbank eingetragen

Diskussion auf dem Arbeitstreffen des MINT-Netzwerks am 30.01.2018

  • Prof. Hans-Gert Gräbe und Profn. Sabine Radomski erläutern das Vorhaben: Die Zukunftsakademie plant gemeinsam mit Partnern für die Sommerferien eine erste Auflage des Zukunftsdiploms in enger Zusammenarbeit mit dem Ferienpass der Stadt Leipzig. Die Veranstaltermeldungen für den Ferienpass brauchen in der Stadtverwaltung einen längeren Vorlauf, deshalb muss bis etwa Ende März 2018 klar sein, wer sich mit welchen Veranstaltungen am Zukunftsdiplom beteiligen will. Dazu wird es wie üblich Anfang März eine Ausschreibung der Ferienpassveranstalter geben. Wer will sich an dem Vorhaben mit beteiligen?
  • Prof. Hans-Gert Gräbe erläutert den Stand der Absprachen zwischen der Zukunftsakademie und Herrn Pillado als FP-Verantwortlichem seitens der Stadt, der der Idee sehr aufgeschlossen gegenübersteht. Voraussetzung sei, dass die Veranstalter in der Regel (2-3 Ausnahmen seien denkbar) bereits im FP-Programm gelistet seien, da neue Veranstalter zunächst durch eine Kinderjury geprüft würden. Das Programm könnte im Ferienpass kompakt als Angebotsreihe ausgewiesen werden.
  • Das Vorhaben wurde kontrovers diskutiert, auch, ob man das schon als "Zukunftsdiplom" verkaufen solle. Generell sehen auch die Organisatoren das Ganze allein als Einstieg in die Thematik, die mit den aktuell verfügbaren Ressourcen überhaupt machbar ist. Langfristige Zielgruppe eines Zukunftsdiploms sollten Jugendliche im Alter ab 14 Jahren sein, der Ferienpass ist strukturell auf Kinder im Alter von 7-12 Jahren ausgerichtet. Ein Vergleich mit dem Zukunftsdiplom in Trier zeigte aber, dass auch dort Kinder im Alter von 6-12 Jahren angesprochen werden, wie auch von der Kinderuni Leipzig. Ein Zertifikat als Zielgröße wurde als kontraproduktiv angesehen, da es inzwischen eine Zertifikatsschwemme gebe. Dies wurde auch schon auf dem ZAK-Projekttreffen am 19.10. thematisiert und dort vorgeschlagen, stattdessen nach attraktiven Preisen Ausschau zu halten wie exklusive Führungen durch Leipziger Wissenschaftseinrichtungen.
  • Diese Fragen will die Zukunftsakademie mit potenziell interessierten Veranstaltern auf ihrer Mitgliederversammlung am 27.3. ab 18 Uhr im Café Haus Steinstraße, Steinstraße 18, genauer diskutieren.