KWL: Unterschied zwischen den Versionen

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=Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL)=
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Version vom 27. Juli 2007, 21:07 Uhr

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Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL)

  • Gesellschafter: 74.65 % LVV, 25.35 % Zweckverband AWasserversorgung und Abwasserbeseitigung Leipzig-Land

Geschäftsführung:

  • Andreas Schirmer, technischer Bereich, mit Vertrag bis 2011 (Quelle: LVZ, 27.03.2007)
  • Klaus Heininger, kaufmännischer Bereich

Aufsichtsrat

  • Vorsitzender: Andreas Müller (seit 8.2.2007 - BM in Leipzig), vorher Klaus Schirmbeck
  • 1. Stellvertreter: Holger Schirmbeck (BM in Taucha)
  • 2. Stellvertreter: Matthias Geidel (Betriebsratsvorsitzender)
  • Aufgaben: Abwasserentsorgung und Abwasserbeseitigung und andere kommunale Dioenstleistungen

Finanzen

(Quelle: LVZ, 08.06.2007)

  • Umsatz: 143 Mill. Euro (2006), 144 Mill. Euro (2005)
  • Gewinn: 22.6 Mill. Euro (2006), 22.1 Mill. Euro (2005)
  • Rückstellungen: 132 Mill. Euro (2006), 143 Mill. Euro (2005)
  • Verbindlichkeiten: 75 Mill. Euro (2006), 84 Mill. Euro (2005)
  • Eigenkapitalquote: 55.2% (2006), 53.9% (2005)
  • 20 Millionen Gewinnabführung an LVV in 2005, (Quelle: LVZ 27.7.2006)
  • Investitionen: ca. 40 Mill. Euro Baubudget jährlich 2009 bis 2011 (Quelle: LVZ 03.05.2006)


Töchter

  • Bau + Service Leipzig GmbH
    • Gesellschafter: 100% KWL
    • Aufgaben: Erbringung von Dienstleistungen aller Art für Anlagen der Wasserver- und Abwasserentsorgung, wickelt alle Bauinvestitionen für die KWL-Gruppe ab; Leipzigs KMU fordern seit Jahren die Privatisierung dieser städtischen Firma (Quelle: LVZ, 08.06.2007)
    • Gewinn 2006: 675400 Euro
  • Sachsen Wasser GmbH
    • Gesellschafter: 100% KWL
    • Aufgaben: Wasserwirtschaftliche Dienstleistungen. beratungsleistungen; Betriebsführung für Kommunen und Unternehmen; Managementleistungen, Projektentwicklung, Schulungen, Weiterbildung
  • Wassergut Canitz GmbH
    • Gesellschafter: 100% KWL
    • Aufgaben: Erhaltung ökologischer Systeme; ökologischer Landbau und Forstwirtschaft; Sicherung der Wasserversorgung; Schonung und Pflege des Grundwassers; Bodenschutz
  • Sportbäder Leipzig GmbH
    • Gesellschafter: 100% KWL
    • Aufgaben: [1]
    • kein Beitrag zum Gewinn 2006, aber 6 Mill. Investitionen (Quelle: LVZ, 08.06.2007)


Presse

  • Die KWL haben ihre Jahresbilanz vorgelegt. Es wurde ein neues Rekordergebnis erreicht, ohne dass die Leipziger Wasserpreise angehoben werden mussten. Das soll sich auch bis Ende 2009 nicht ändern. Allerdings ist der Preis im Bundesvergleich sehr hoch: 206 Euro (Leipzig) gegenüber 151 Euro (Bundesdurchschnitt) für einen durchschnittlichen Ein-Personen-Haushalt. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist weiter zurückgegangen auf 90 Liter pro Kopf (bundesweit 120 bis 140 Liter), womit sich die Fixkosten auf immer weniger Wasser verteilen. Das ist ein strukturelles Problem, das alle ostdeutschen Kommunen haben. Mit 22.6 Mill. Euro gehört das Unternehmen zu den Spitzenunternehmen der Branche in Deutschland. (Quelle: LVZ, 08.06.2007)
  • Für 62 Mill. Euro soll in den nächsten 12 Monaten neue Klärwerkstechnik angeschafft werden. 6 Mill. Euro gehen in eine Aufrüstung für Abwässerklärung entsprechend der neuen EU-Richtlinie, weitere 6 Mill. Euro in die Reaktivierung von drei Faultürmen, die bisher nie richtig funktioniert haben. Deren Biogasproduktion wird zur Stromgewinnung für den Eigenbedarf eingesetzt. Seit 1992 wurden über 1 Mrd. Euro investiert und damit der größte Teil des zur Wende vorhandenen Invstitionsstaus abgebaut. (Quelle: LVZ, 03.05.2007)
  • Wasserwerke küssen Stadtbad wach: Die LVZ berichtet in einer Reihe von Aufsätzen über Pläne, das Stadtbad mit Stiftungsgeldern in Höhe von 20 Mill. Euro unter Ägide der Wasserwerke Leipzig wieder zum Leben zu erwecken. Dies war auch der Hintergrund der Medienkampagne "blaue Herzchen" der letzten Wochen. Mehr unter Stadtbad (Quelle: LVZ 28.9.2006)
  • Interview mit den Geschäftsführern Andreas Schirmer und Klaus Heininger (Quelle: LVZ, ?.9.2006)
    • Abwasserabgabe, die KWL an den Freistaat für das Einleiten in Gewässer entrichten muss, hat sich durch Investitionen von 11.9 Mill. Euro (1999) auf 5.2 Mill. Euro (2006) verringert.
    • Beide plädieren für einen Erhalt des öffentlichen Monopols auf die Wasserversorgung. Am Beispiel der Privatisierungen in England wird demonstriert, dass eine Privatisierung mit wachsendem Instandhaltungsstau einhergehen kann.
    • Neben Geld bringen die KWL noch mehr in den städtischen Querverbund ein - ihre Bonität, die aus einer faktischen Halbierung des Kreditvolumens in den letzten Jahren herrührt.
    • Überlegungen zum Aufbau eines Zweckverbunds (über Beitritt zum Zewckverband Leipziger Land) mit der Gemeinde Wiedemar, sollen bis Ende 2006 zum erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Gedacht als Pilotprojekt für andere Zweckverbände und Wasserunternehmen im Umkreis von 50 km.
    • Heute versorgen wir rund 600 000 Menschen. In 10 Jahren könnten es bei dieser Entwicklung 750 000 sein.
  • Die (finanzielle) Situation der KWL sieht gut aus: "Trotz des erneuten Rückgangs des Pro-Kopf-Verbrauchs von 92.3 (2004) auf 89.9 Liter (2005) haben die Wasserwerke im gleichen Zeitraum ihren Gewinn von 21.2 auf 22.1 Mill. Euro gesteigert. ... Von dem Rekordergenis bekommt die Stadt Leipzig etwa 20 Mill. Euro; etwa 2 Mill. Euro gehen an die Kommunen des Zweckverbands für Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig-Land, der 25.33 % der Anteile hält. ... Die Eigenkapitalverzinsung liege bei 6 % und damit fast an der oberen Grenze des für kommunale Unternehmen zulässigen Spielraums. .. Wir wollen unsere Gewinne bei 22 Mill. Euro einpegeln, erklärte der kaufmännische Geschäftsführer Klaus Heininger." Dies ist auch ein Ergebnis des Umstands, dass "die (Leipziger) Preise für Wasser und Abwasser deutlich höher sind als in vergleichbaren wwestdeutschen Städten". Beide Geschäftsführer erklären, "dass sie sich vorstellen können, mit privaten Teilhabern zusammenzuarbeiten. Eine Privatisierung sei aber derzeit nicht in Sicht. Auch Pläne zur Privatisierung von Tochtergesellschaften gebe es nicht." (Quelle: LVZ, 5.5.2006)