APRIL.Immobilienfonds: Unterschied zwischen den Versionen

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* Objekte: Schloss in Brandis, Seeresidenz und Schlossgut in Markkleeberg, ehemals kommunale Wohnsiedlung in Holzhausen, Hauptpost am Augustusplatz, Studentenappartements in der Paul-List-Straße
* Objekte: Schloss in Brandis, Seeresidenz und Schlossgut in Markkleeberg, ehemals kommunale Wohnsiedlung in Holzhausen, Hauptpost am Augustusplatz, Studentenappartements in der Paul-List-Straße
* Töchter: Campus Real Estate
* Töchter: Campus Real Estate
'''Fundus''' (Quelle: [[published in:=LVZ, 11.02.2009]])
* Chef: Arno August Jagdfeld
'''Lone Star''' (Quelle: [[published in:=LVZ, 10.05.2008]])
* Erwirbt das riesige Areal des ehemaligen Postbahnhofs und angrenzende Grundstücke in der Adenauerallee (östlich hinter der Brandenburger Brücke) von der Deutschen Post für 1 Mrd. Euro.
'''MIB''' (Quelle: [[published in:=LVZ, 22.04.2008]])
'''MIB''' (Quelle: [[published in:=LVZ, 22.04.2008]])
* in Leipzig engagiert in der Baumwollspinnerei (Nonnenstraße), Stelzenhaus (Plagwitz am Kanal), Wünschmanns Hof (City), Messehof, Messehaus am Markt
* in Leipzig engagiert in der Baumwollspinnerei (Nonnenstraße), Stelzenhaus (Plagwitz am Kanal), Wünschmanns Hof (City), Messehof, Messehaus am Markt
* Hat im April 2008 87.5% der Anteile an den Mädlerpassagen von der Commerzbank übernommen
* Hat im April 2008 87.5% der Anteile an den Mädlerpassagen von der Commerzbank übernommen
'''Lone Star''' (Quelle: [[published in:=LVZ, 10.05.2008]])
'''WestImmo'''
* Erwirbt das riesige Areal des ehemaligen Postbahnhofs und angrenzende Grundstücke in der Adenauerallee (östlich hinter der Brandenburger Brücke) von der Deutschen Post für 1 Mrd. Euro.
* Westdeutsche Immobilienbank, Tochter der WestLB
*  
 


== Presse ==
== Presse ==


* Die bisher im Besitz der '''Fundus'''-Gruppe befindliche Gutenberg-Galerie wurde zwangsversteigert. Der Zuschlag ging für 12.25 Mill. Euro an die '''WestImmo''', die die Immobilie aber zügig weiterverkaufen will. Fundus hatte die Immobilie 1993 erworben und dafür über einen geschlossenen Fonds rund 78 Mill. Euro eingesammelt. Der Ertrag blieb aber deutlich hinter den Erwartungen zurück, so dass es keine Ausschüttungen gab und zuletzt Schulden über 20 Mill. Euro nicht mehr bedient werden konnten. Bei einem ersten Versteigerungstermin im Juni 2008 waren noch 14 Mill. Euro geboten worden. Das hatte den beiden Gläubigern damals aber nicht ausgereicht. Die Versteigerung war 2006 von der '''Aareal-Bank''' eingeleitet worden, die aber ihre Forderungen von etwa 25 Mill. Euro bereits vor dem ersten Versteigerungstermin verkauft hatte. (Quelle: [[published in:=LVZ, 11.02.2009]])
* Die Pläne von '''Alta Fides''' für die Hauptpost liegen nach einem Gesellschafterwechsel auf Eis. Neuer Mehrheitseigner ist das Schweizer Investmenthaus '''Corestate'''. In diesem Monat wird ein neuer Vorstand bei Alta Fides bestellt werden. Alle bisherigen Projekte kommen auf den Prüfstand. (Quelle: [[published in:=LVZ, 06.02.2009]])
* Die Pläne von '''Alta Fides''' für die Hauptpost liegen nach einem Gesellschafterwechsel auf Eis. Neuer Mehrheitseigner ist das Schweizer Investmenthaus '''Corestate'''. In diesem Monat wird ein neuer Vorstand bei Alta Fides bestellt werden. Alle bisherigen Projekte kommen auf den Prüfstand. (Quelle: [[published in:=LVZ, 06.02.2009]])
* Die Bankenkrise führt zu einer Reihe von Pleiten, die auch in Leipzig engagierte Immobilienfonds treffen. Der österreichische Investor '''Level One''' musste Insolvenz anmelden. Die 930 Wohnungen des Unternehmens in Grünau gehörten früher der [[LWB]], die wegen des Altschuldengesetzes an die Münchener '''Baywobau''' verkaufte. Die reichte die Wohnungen 2006 an Level One weiter, eine in Jersey registrierte Holding des Österreichers Cevdet Caner. Level One hatte in den letzten drei Jahren für 1.85 Mrd. Euro fast 28.000 Wohnungen vorwiegend in Berlin, Dresden und Halle erworben. Auch die Firma '''Janssen & Helbing''' mit 430 Wohnungen in der Zingster Straße musste Insolvenz anmelden, die Wohnungen stehen nun zur Zwangsversteigerung. Die Wohnungen wurden von der Wogetra gekauft.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 20.09.2008]])
* Die Bankenkrise führt zu einer Reihe von Pleiten, die auch in Leipzig engagierte Immobilienfonds treffen. Der österreichische Investor '''Level One''' musste Insolvenz anmelden. Die 930 Wohnungen des Unternehmens in Grünau gehörten früher der [[LWB]], die wegen des Altschuldengesetzes an die Münchener '''Baywobau''' verkaufte. Die reichte die Wohnungen 2006 an Level One weiter, eine in Jersey registrierte Holding des Österreichers Cevdet Caner. Level One hatte in den letzten drei Jahren für 1.85 Mrd. Euro fast 28.000 Wohnungen vorwiegend in Berlin, Dresden und Halle erworben. Auch die Firma '''Janssen & Helbing''' mit 430 Wohnungen in der Zingster Straße musste Insolvenz anmelden, die Wohnungen stehen nun zur Zwangsversteigerung. Die Wohnungen wurden von der Wogetra gekauft.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 20.09.2008]])

Version vom 12. Februar 2009, 13:15 Uhr

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Immobilienfonds in Leipzig

Informationen zu einzelnen Fonds

Alta Fides (Sitz in Stuttgart) (Quelle: LVZ, 19.11.2007)

  • Neuer Mehrheitseigner ist das Schweizer Investmenthaus Corestate. (Quelle: LVZ, 06.02.2009)
  • Vorstand: Norbert Ketterer (Vorsitz), weiter u.a. Christian Dunkelberg, Rainer Fuchs (ehemals SachsenLB)
  • Umsatz: 120 Mill. Euro (Plan 2008), 60 Mill. Euro (2007)
  • Immobilienunternehmen mit Tätigkeitsschwerpunkt im Raum Leipzig, weitere studentische Immobilien in mehreren anderen Universitätsstädten
  • Objekte: Schloss in Brandis, Seeresidenz und Schlossgut in Markkleeberg, ehemals kommunale Wohnsiedlung in Holzhausen, Hauptpost am Augustusplatz, Studentenappartements in der Paul-List-Straße
  • Töchter: Campus Real Estate

Fundus (Quelle: LVZ, 11.02.2009)

  • Chef: Arno August Jagdfeld

Lone Star (Quelle: LVZ, 10.05.2008)

  • Erwirbt das riesige Areal des ehemaligen Postbahnhofs und angrenzende Grundstücke in der Adenauerallee (östlich hinter der Brandenburger Brücke) von der Deutschen Post für 1 Mrd. Euro.

MIB (Quelle: LVZ, 22.04.2008)

  • in Leipzig engagiert in der Baumwollspinnerei (Nonnenstraße), Stelzenhaus (Plagwitz am Kanal), Wünschmanns Hof (City), Messehof, Messehaus am Markt
  • Hat im April 2008 87.5% der Anteile an den Mädlerpassagen von der Commerzbank übernommen

WestImmo

  • Westdeutsche Immobilienbank, Tochter der WestLB


Presse

  • Die bisher im Besitz der Fundus-Gruppe befindliche Gutenberg-Galerie wurde zwangsversteigert. Der Zuschlag ging für 12.25 Mill. Euro an die WestImmo, die die Immobilie aber zügig weiterverkaufen will. Fundus hatte die Immobilie 1993 erworben und dafür über einen geschlossenen Fonds rund 78 Mill. Euro eingesammelt. Der Ertrag blieb aber deutlich hinter den Erwartungen zurück, so dass es keine Ausschüttungen gab und zuletzt Schulden über 20 Mill. Euro nicht mehr bedient werden konnten. Bei einem ersten Versteigerungstermin im Juni 2008 waren noch 14 Mill. Euro geboten worden. Das hatte den beiden Gläubigern damals aber nicht ausgereicht. Die Versteigerung war 2006 von der Aareal-Bank eingeleitet worden, die aber ihre Forderungen von etwa 25 Mill. Euro bereits vor dem ersten Versteigerungstermin verkauft hatte. (Quelle: LVZ, 11.02.2009)
  • Die Pläne von Alta Fides für die Hauptpost liegen nach einem Gesellschafterwechsel auf Eis. Neuer Mehrheitseigner ist das Schweizer Investmenthaus Corestate. In diesem Monat wird ein neuer Vorstand bei Alta Fides bestellt werden. Alle bisherigen Projekte kommen auf den Prüfstand. (Quelle: LVZ, 06.02.2009)
  • Die Bankenkrise führt zu einer Reihe von Pleiten, die auch in Leipzig engagierte Immobilienfonds treffen. Der österreichische Investor Level One musste Insolvenz anmelden. Die 930 Wohnungen des Unternehmens in Grünau gehörten früher der LWB, die wegen des Altschuldengesetzes an die Münchener Baywobau verkaufte. Die reichte die Wohnungen 2006 an Level One weiter, eine in Jersey registrierte Holding des Österreichers Cevdet Caner. Level One hatte in den letzten drei Jahren für 1.85 Mrd. Euro fast 28.000 Wohnungen vorwiegend in Berlin, Dresden und Halle erworben. Auch die Firma Janssen & Helbing mit 430 Wohnungen in der Zingster Straße musste Insolvenz anmelden, die Wohnungen stehen nun zur Zwangsversteigerung. Die Wohnungen wurden von der Wogetra gekauft. (Quelle: LVZ, 20.09.2008)
  • Die Leipziger Stadtbau AG, die gerade den Alten Handelshof saniert, interessiert sich für das Areal der Alten Markthallen auf dem Leuschnerplatz und wird dabei von der Stadtratsfraktion der Grünen unterstützt. (Quelle: LVZ, 12.08.2008)
  • MIB hat 87.5% der Anteile an den Mädlerpassagen von der Commerzbank übernommen, die letztere 1995 als Gläubigerin aus der Schneiderpleite zugefallen waren. Die Passagen wurden 1997/98 aufwändig rekonstruiert. Die restlichen 12.5% gehören einer Mädler-Enkelin. (Quelle: LVZ, 22.04.2008)
  • Die Deutsche Telekom hat das Hauptpost-Areal an die Alta Fides AG verkauft. Alta Fides will das Objekt nun schnellstmöglich denkmalsgerecht sanieren. Im vorderen Bereich am Augustusplatz ist ein (weiteres) Hotel mit 240 Betten im Drei- bis Vier-Sternebereich geplant, im hinteren Bereich sollen 200 kleinere Wohnungen vor allem für Studenten entstehen. Um das Objekt hatten sich auch Firmen aus der "ersten Liga der Leipziger Projektentwickler" beworben: Stadtbau AG (Mediencampus, Handelshof), TAG Asset Management (Schokoladenpalais, Buntgarnwerke-Lofts), MIB AG (Messehaus am Markt, Messehof) und die CG Gruppe (Blüthner-Karree, Rübesam-Gelände in Plagwitz). (Quelle: LVZ, 08.06.2007)
  • Die US-amerikanische Blackstone-Gruppe hat die drei Leipziger Hotels The Westin (Gerberstraße), Radisson (Augustusplatz) und Astoria (Bahnhofsvorplatz) neben weiteren Hotels anderen Orts aus dem ehemaligen Bestand der Interhotel-Gruppe erworben. Die Vereinigung Interhotel war 1965 in der DDR gegründet worden. 1992 verkaufte die Treuhand die 27 Hotels an die Trigon-Gruppe, die drei Jahre später pleite war und das Ruder an die Deutsche Bank überging. Der neue Investor ist dafür bekannt, dass er "nicht auf langfristiges Engagement orientiert", sondern "darauf spezialisiert ist, bislang ungenutzte Wertpotenziale zu realisieren". (Quelle: LVZ, 03.02.2007)
  • Britische und amerikanische Fonds (Deutsche Annington, Fortress) wollen in den nächsten 3-5 Jahren ihre deutschen Wohnungsbestände verdoppeln. Leipzig ist dabei ein attraktiver Standort für Zukäufe. Fortress (bundesweit 151 000 Wohnungen) hat die 48 000 Wohnungen der Dresdner WOBA im April 2006 für 1,7 Mrd. Euro gekauft und investiert nun weitere 100 Mill. Euro, um Leerstände zu verringern. (Quelle: LVZ, 01.11.2006)
  • Ein Kaufangebot eines "großen westdeutschen Immobilienfonds" über 1,35 Mrd. Euro liegt vor, der für diese Summe die LWB komplett übernehmen will. Nach Abzug der Verbindlichkeiten würden der Stadt 230 Mill. Euro bleiben. Es wird über einen "Kernbestand der LWB" von 37.000 Wohnungen, davon 22.300 saniert, gesprochen. Der nicht sanierte Bestand (15.000 Wohnungen) soll im Wesentlichen "zügig" veräußert werden (durch den Käufer?) und 47 Mill. Euro bringen. Durch Senkung der Kosten um 20 % wird mittelfristig mit einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals von 6 % gerechnet. Eine vollständige Veräußerung wird abgelehnt durch OBM Jung, "eine Mehrheit in der SPD-Fraktion", sowie die Stadträte und LWB-Aufsichtsräte A. Opitz (CDU), S. Schlegel (Linkspartei), I. Sasama (Bündnisgrüne). (Quelle: LVZ, 6./7.5.2006)
  • Es wird über das Gebäudeensemble Jahnallee 6-22 berichtet. Ende 2004 hatte der Stadtrat einen Zuschuss von 1.53 Mill. Euro für die LWB zur Sanierung dieses Ensembles bewilligt. Zwischenzeitlich wurde das Ensemble an einen privaten Investor verkauft und es entbrennt Streit, ob die Mittel (neben Städtebaufördermitteln in Höhe von etw 7.5 Mill. Euro) auch an den privaten Investor ausgereicht werden. Das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung sei bereits dabei, einen entsprechenden Überleitungsvertrag auszuarbeiten. Das sei nicht durch den Ratsbeschluss gedeckt, so Stadtrat Jens Herrmann (PDS). Er führt als Begründung die unterschiedlichen Interessenlagen an, welche die Kommune über die LWB und ein privater Investor mit der Sanierung verbinden. Das sei im Stadtrat neu zu verhandeln. (Quelle: LVZ, 3.5.2006)