APRIL.Bieter: Unterschied zwischen den Versionen

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Hier ist mehr zu den potenziellen Bewerbern um die [[SWL]]-Anteile zusammengetragen.
Hier ist mehr zu den potenziellen Bewerbern um die [[SWL]]-Anteile zusammengetragen.
* 22 Interessenten für SWL-Anteile. In einer Präqualifikationsphase soll die Zahl der Bieter auf einen engen, überschaubaren Kreis reduziert werden.  Diese Entscheidung über "strategische Passfähigkeit" wird in einem ganz engen Kreis fallen, zu dem OBM Jung sowie die derzeitige LVV-Spitze Klein, Auerhammer und Theiß gehören.  Das eingegrenzte Bewerberfeld bekommt Zugang zu SWL-internen Daten, um auf dieser Basis ein detailliertes Kaufangebot abzugeben.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 15.05.2007]])


* Informationen zum Ausschreibungsverfahren selbst unter [[APRIL.Ausschreibung]] und [[APRIL.Entwicklungen]].
* Informationen zum Ausschreibungsverfahren selbst unter [[APRIL.Ausschreibung]] und [[APRIL.Entwicklungen]].
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== [[EWE]] ==
== [[EWE]] ==
 
 
Als fünftgrößtes deutsches Energieunternehmen ist EWE in der Ems-Weser-Elbe-Region, in Brandenburg, auf der Ostseeinsel Rügen und in Westpolen tätig. Der EWE-Konzern bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um Strom, Erdgas, Telekommunikation, Informationstechnologie und Umwelt. Zum Konzern gehören neben der EWE AG mit Hauptsitz in Oldenburg weitere Tochter- und Beteiligungsunternehmen, die ihre Dienstleistungen zum Teil bundesweit anbieten. Gerade in den vergangenen Jahren ist EWE kräftig gewachsen, vor allem durch strategische Beteiligungen im Segment Energie.  
* EWE hat unabhängig von der Bietergemeinschaft VNG/SachsenLB ein eigenes Angebot abgegeben, was zu erheblichen Zerwürfnissen in den Aufsichtsgremien der [[VNG]] geführt hat. Ein Einstieg bei SWL würde Zugriff auf deren 5.5% VNG-Anteile gewähren und so die Mehrheitsverhältnisse bei [[VNG]] zugunsten EWE festigen. (Quelle: [[published in:=LVZ, 18.05.2007]])
 
Eigentümer der EWE AG sind die Landkreise und Städte zwischen Ems, Weser und Elbe über den Ems-Weser-Elbe Versorgungs- und Entsorgungsverband.
 
EWE ist Hauptanteilseigner (47.9%) der [[VNG]]


== [[Gazprom]] ==
== [[Gazprom]] ==
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== [[VNG]] und [[Landesbank Sachsen]] ==
== [[VNG]] und [[Landesbank Sachsen]] ==


* [[EWE]] als Hauptanteilseigner an der VNG hat unabhängig von der Bietergemeinschaft VNG/SachsenLB ein eigenes Angebot abgegeben, was zu erheblichen Zerwürfnissen in den Aufsichtsgremien der [[VNG]] geführt hat. Hintergrund ist ein Machtkampf um strategischen Einfluss in der VNG zwischen EWE und Wintershall. (Quelle: [[published in:=LVZ, 18.05.2007]])
* VNG und Sachsen LB haben sich zu einer Bietergemeinschaft zusammengeschlossen und würden im Fall des Zuschlags ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, welches den Partnern zu gleichen Teilen gehört. Das Projekt wird auch von [[EWE]], dem VNG-Hauptaktionär, unterstützt. VNG ist eines der größten ostdeutschen Unternehmen und hat seinen Firmensitz in Leipzig, ebenso die Sachsen LB.  Beim Zuschlag wird ein Energie-Cluster (flexibles Netzwerk aus Firmen der Branche) entstehen, das der Region vielfältige Entwicklungsimpluse zu geben vermag.  Auch im Polen-Geschäft könnte die VNG stabilisieredn wirken, da sie dort inzwischen das stärkste private Gasunternehmen sei.  Die Sachsen LB ist auch stark im Bereich der Finanzierung alternativer Energien, insbesondere Solarstrom engagiert.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 14.05.2007]])
* VNG und Sachsen LB haben sich zu einer Bietergemeinschaft zusammengeschlossen und würden im Fall des Zuschlags ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, welches den Partnern zu gleichen Teilen gehört. Das Projekt wird auch von [[EWE]], dem VNG-Hauptaktionär, unterstützt. VNG ist eines der größten ostdeutschen Unternehmen und hat seinen Firmensitz in Leipzig, ebenso die Sachsen LB.  Beim Zuschlag wird ein Energie-Cluster (flexibles Netzwerk aus Firmen der Branche) entstehen, das der Region vielfältige Entwicklungsimpluse zu geben vermag.  Auch im Polen-Geschäft könnte die VNG stabilisieredn wirken, da sie dort inzwischen das stärkste private Gasunternehmen sei.  Die Sachsen LB ist auch stark im Bereich der Finanzierung alternativer Energien, insbesondere Solarstrom engagiert.  (Quelle: [[published in:=LVZ, 14.05.2007]])



Version vom 22. Mai 2007, 10:04 Uhr

Hier ist mehr zu den potenziellen Bewerbern um die SWL-Anteile zusammengetragen.

Electrabel

EnBW

http://www.enbwfuerleipzig.de

  • EnBW-Manager Claassen: EnBW will definitiv ein Angebot abgeben und versteht beide Seiten als strategischer Partner, die sich in Region, Deutschland, Europa engagieren - EnBW in der Region Ba-Wü, SWL in der Region Sachsen. EnBW war zum Zeitpunkt des Einstiegs von Claassen ein Sanierungsfall und steht heute gut da. Die SWL sind heute schon gut aufgestellt und können so nur noch besser werden. EnBW könnte dabei vor allem den Zugang zu Kraftwerkskapazitäten bieten. EnBW verweist auf ähnliche Engagements an den SW Düsseldorf, wo sie heute die Mehrheit haben, und immer ein gutes Verhältnis zur Arbeitnehmerschaft. Quelle: LVZ, 06.11.2006

EWE

  • EWE hat unabhängig von der Bietergemeinschaft VNG/SachsenLB ein eigenes Angebot abgegeben, was zu erheblichen Zerwürfnissen in den Aufsichtsgremien der VNG geführt hat. Ein Einstieg bei SWL würde Zugriff auf deren 5.5% VNG-Anteile gewähren und so die Mehrheitsverhältnisse bei VNG zugunsten EWE festigen. (Quelle: LVZ, 18.05.2007)

Gazprom

  • Pläne für den Einstieg ins Endkundengeschäft in Deutschland liegen vorerst auf Eis. (Quelle: LVZ, 25.04.2007)
  • Gazprom zeigt Interesse an den SWL und hat bereits erste Gespräche geführt. Neben Gazprom denken auch die Energiekonzenre Vattenfall, EnBW und Véolia ernsthaft über eine Beteiligung an den Stadtwerken nach. Quelle: LVZ, 16.10.2006

H/H-Capital-Management

  • Eine in Luxemburg residierende Fondsgesellschaft, die von den Landesbanken Hessen und Thüringen initiiert wurde und über 500 Mill. Eigenkapital verfügt. Möchte einen von den Stromkonzernen unabhängigen Stadtwerkeverbund aufbauen. Angestrebt wird eine angemessene Kapitalrendite im mittleren einstelligen Bereich. (Quelle: LVZ, 09.05.2007)
  • GF: Alexander Heckmann

MVV

Mannheimer Verbund - eine mitterweile AG, die aus dem Zusammenschluss kommunaler Stadtwerke mit den Stadtwerken Mannheim als Kern entstanden ist.

Vattenfall

  • Interview mit Vattenfall-Chef Klaus Rauscher: Sollten wir den Zuschlag erhalten, dann werden wir in Leipzig sogar wichtige Funktionen unseres Konzerns ansiedeln. Ostdeutschland ist unser Kernmarkt und Leipzig eine wichtige Großstadt. Die SWL würden in ihrer Eigenständigkeit bestehen bleibe, so dass auch eine Minderheitsbeteiligung für uns interessant ist. Synergien werden erwartet durch gute Aufstellung der SWL im Endkundengeschäft sowie Ergänzungen im Polen-Engagement. Weiter betreiben wir das Kraftwerk Lippendorf und vergeben jährlich Aufträge in Höhe von 50 Mill. Euro in die Region. Das zeigt unsere enge Bindung an die Region. An einer weitergehenden Übernahme von Anteilen an KWL und LVB besteht kein Interesse; aber dafür fände sich ein Partner. Am SWL-Engagement in erneuerbaren Energien sind wir interesserit, aber das Braunkohlegeschäft ist das Rückgrat unserer Produktion. Wir arbeiten dabei an CO2-freien Kraftwerkslösungen. Dabei sind technische, rechtliche und wirtschaftliche Fragen zu lösen. Braunkohle ist ein subventionsfreier Energieträger, der im Osten in großem Umfang vorhanden ist. (Quelle: LVZ, 15.05.2007)

Veolia

http://www.veolia-stadtwerke.de

  • Veolia bewirbt sich um SWL-Anteile und verspricht sich damit eine deutliche Stärkung seines Engagements in Deutschland. (Quelle: LVZ, 25.04.2007)
  • Veolia präsentiert auf der Essener Energie-Messe seine Stadtwerke-Partnerschaften in Braunschweig, Görlitz und Weißwasser, wo sie jeweils Mehrheitsgesellschafterin ist. Veolia sei die einzige Unternehmensgruppe, welche die komplette für Stadtwerke erforderliche Leistungspalette anbiete. (Quelle: LVZ, 7.2.2007)
  • Die Veolia Environnement SA, Paris, will sich an den Stadtwerken Leipzig beteiligen. Der französische Konzern habe über seine Deutschland-Tochter Veolia Wasser bereits Vorgespräche in Leipzig geführt, erfuhr der bei Dow Jones erscheindende Newsletter "Dow Jones Energy Daily" von einer mit den Vorgängen vertrauten Person. (Quelle: Dow Jones Newswires, 06.11.2006)

VNG und Landesbank Sachsen

  • EWE als Hauptanteilseigner an der VNG hat unabhängig von der Bietergemeinschaft VNG/SachsenLB ein eigenes Angebot abgegeben, was zu erheblichen Zerwürfnissen in den Aufsichtsgremien der VNG geführt hat. Hintergrund ist ein Machtkampf um strategischen Einfluss in der VNG zwischen EWE und Wintershall. (Quelle: LVZ, 18.05.2007)
  • VNG und Sachsen LB haben sich zu einer Bietergemeinschaft zusammengeschlossen und würden im Fall des Zuschlags ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, welches den Partnern zu gleichen Teilen gehört. Das Projekt wird auch von EWE, dem VNG-Hauptaktionär, unterstützt. VNG ist eines der größten ostdeutschen Unternehmen und hat seinen Firmensitz in Leipzig, ebenso die Sachsen LB. Beim Zuschlag wird ein Energie-Cluster (flexibles Netzwerk aus Firmen der Branche) entstehen, das der Region vielfältige Entwicklungsimpluse zu geben vermag. Auch im Polen-Geschäft könnte die VNG stabilisieredn wirken, da sie dort inzwischen das stärkste private Gasunternehmen sei. Die Sachsen LB ist auch stark im Bereich der Finanzierung alternativer Energien, insbesondere Solarstrom engagiert. (Quelle: LVZ, 14.05.2007)
  • LVV-Geschäftsführer Klein sitzt ab Mai 2007 im Aufsichtsrat der VNG. (Quelle: LVZ, 07.03.2007)
  • Ein Bieterkonsortium von VNG zusammen mit der Landesbank Sachsen ist im Gespräch. Bei einem Zuschlag blieben die Stadtwerke in sächsischer Hand. (Quelle: LVZ, 11.05.2007)

weitere Akteure

  • Die SWL sind auch im Visier des russischen Oligarchen Victor Wechselberg, der sich über ein Engagement vor allem den Einstieg in den mitteleuropäischen Markt verspricht. Bei einem Zuschlag würde das europäische Engagement der SWL ausgebaut und nicht zurückgefahren, wie bei "klassischen Investoren" wie RWE oder Veolia zu erwarten. Die Offerte wird Ralf-Dieter Montag-Girmes, dem Hauptgesellschafter der auf Ost-West-Finanzierungen spezialisierten Finanzberatungsgesellschaft ARQ, vertreten. Er hat zwei weitere potenzielle Bieter auf die Ausschreibung aufmerksam gemacht - Alfred Koch und Alexander Rubanow, denen die russische Stromgroßhandelsgesellschaft Transnefteservis (1.4 Mrd. Dollar Umsatz und 100 Mill. Dollar Gewinn) gehört. (Quelle: LVZ, 10.2.2007)