APRIL.Argumente.Energiekosten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeines aus der Presse ==
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* '''Gaspreise steigen weiter.''' Nach der Ankündigung drastischer Preiserhöhungen der russischen Gazprom rechnen auch deutsche Versorger mit weiter steigenden Verbraucherpreisen. Angesichts der weltweit deutlich steigenden Nachfrage nach Energie werde der Preis für Gas "tendenziell eher steigen", sagte Wolf Pluge, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, der "Bild"-Zeitung vom Freitag. Holger Krawinkel, Energieexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, sagte der Zeitung: "Wenn ein Gasproduzent tatsächlich 60 Prozent mehr verlangt, steigen auch die Verbraucherpreise um 25 bis 30 Prozent". Ob das 2008 wirklich so drastisch sein werde, hänge von der Ölpreis-Entwicklung ab. Der weltgrößte Gaskonzern [[Gazprom]] hatte angekündigt, dass die Preise im kommenden Jahr um bis zu 60 Prozent steigen würden. Als Hauptgrund nannte das russische Unternehmen den hohen Ölpreis und die Liberalisierung der Energiemärkte in Europa. (Quelle: [[published in:=<stromkonzerne@listi.jpberlin.de>, 23.11.2007]])
* '''Gaspreise steigen weiter.''' Nach der Ankündigung drastischer Preiserhöhungen der russischen [[Gazprom]] rechnen auch deutsche Versorger mit weiter steigenden Verbraucherpreisen. Angesichts der weltweit deutlich steigenden Nachfrage nach Energie werde der Preis für Gas "tendenziell eher steigen", sagte Wolf Pluge, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, der "Bild"-Zeitung vom Freitag. Holger Krawinkel, Energieexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, sagte der Zeitung: "Wenn ein Gasproduzent tatsächlich 60 Prozent mehr verlangt, steigen auch die Verbraucherpreise um 25 bis 30 Prozent". Ob das 2008 wirklich so drastisch sein werde, hänge von der Ölpreis-Entwicklung ab. Der weltgrößte Gaskonzern [[Gazprom]] hatte angekündigt, dass die Preise im kommenden Jahr um bis zu 60 Prozent steigen würden. Als Hauptgrund nannte das russische Unternehmen den hohen Ölpreis und die Liberalisierung der Energiemärkte in Europa. (Quelle: [[published in:=<stromkonzerne@listi.jpberlin.de>, 23.11.2007]])
* SWL senken die Fernwärmekosten ab 1.1.2008 um etwa 5%. Gaspreise bleiben zum 1.1.2008 konstant (Quelle: [[published in:=LVZ, 15.11.2007]])
* SWL senken die Fernwärmekosten ab 1.1.2008 um etwa 5%. Gaspreise bleiben zum 1.1.2008 konstant (Quelle: [[published in:=LVZ, 15.11.2007]])
* Mitgas (60% Anteile bei RWE): Erhöhung um 5% auf 0.33 ct/kWh Gas im eigenen Netz ab 1.1.2008. Im Stadtgebiet Leipzig bleiben die Preise wie gehabt. Allerdings nicht in den eingemeindeten Gebieten, wo das Netz direkt Mitgas gehört. (Quelle: [[published in:=LVZ, 15.+22.11.2007]])
* Mitgas (60% Anteile bei RWE): Erhöhung um 5% auf 0.33 ct/kWh Gas im eigenen Netz ab 1.1.2008. Im Stadtgebiet Leipzig bleiben die Preise wie gehabt. Allerdings nicht in den eingemeindeten Gebieten, wo das Netz direkt Mitgas gehört. (Quelle: [[published in:=LVZ, 15.+22.11.2007]])

Version vom 26. November 2007, 12:19 Uhr

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Allgemeines aus der Presse

  • Gaspreise steigen weiter. Nach der Ankündigung drastischer Preiserhöhungen der russischen Gazprom rechnen auch deutsche Versorger mit weiter steigenden Verbraucherpreisen. Angesichts der weltweit deutlich steigenden Nachfrage nach Energie werde der Preis für Gas "tendenziell eher steigen", sagte Wolf Pluge, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, der "Bild"-Zeitung vom Freitag. Holger Krawinkel, Energieexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, sagte der Zeitung: "Wenn ein Gasproduzent tatsächlich 60 Prozent mehr verlangt, steigen auch die Verbraucherpreise um 25 bis 30 Prozent". Ob das 2008 wirklich so drastisch sein werde, hänge von der Ölpreis-Entwicklung ab. Der weltgrößte Gaskonzern Gazprom hatte angekündigt, dass die Preise im kommenden Jahr um bis zu 60 Prozent steigen würden. Als Hauptgrund nannte das russische Unternehmen den hohen Ölpreis und die Liberalisierung der Energiemärkte in Europa. (Quelle: <stromkonzerne@listi.jpberlin.de>, 23.11.2007Der für das Attribut „Published in“ des Datentyps Seite angegebene Wert „, 23.11.2007“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.)
  • SWL senken die Fernwärmekosten ab 1.1.2008 um etwa 5%. Gaspreise bleiben zum 1.1.2008 konstant (Quelle: LVZ, 15.11.2007)
  • Mitgas (60% Anteile bei RWE): Erhöhung um 5% auf 0.33 ct/kWh Gas im eigenen Netz ab 1.1.2008. Im Stadtgebiet Leipzig bleiben die Preise wie gehabt. Allerdings nicht in den eingemeindeten Gebieten, wo das Netz direkt Mitgas gehört. (Quelle: LVZ, 15.+22.11.2007)

Zum Strompreis der Stadtwerke

  • OBM Jung im Leipziger Amtsblatt, 29.09.2007: Gerade mit einem Partner hoffen wir, den befürchteten Preisanstieg der nächsten Jahre zu mindern. Wir müssen im Bundesvergleich besser werden und suchen auch deshalb einen Partner, der die aktuelle, auf Wachstum ausgerichtete Strategie der Stadtwerke offensiv unterstützt. So muss er sich unter anderem verpflichten, die Erzeugungskapazitäten auszubauen und die Aktivitäten in Polen fortzuführen. Wir müssen expandieren, um nicht selbst Arbeit und Geld zu verlieren.
  • OBM Jung im Telefoninterview LVZ, 01.10.2007: Mit einem starken Partner haben wir die Chance und die feste Absicht, unter anderem über günstige Einkaufspreise, die Preisentwicklung zu bremsen.

Argumente und Hintergründe

Aktuelle Energiepreise sind nur auf dem Hintergrund der rasanten Preisentwicklung auf dem Energiemarkt der Nach-Peak-Oil-Ära zu verstehen, in die wir allen Anzeichen nach gerade eingetreten sind. Außerdem wird meist (etwa in der Kampagne von Nuon) nur mit dem Grundpreis der Stadtwerke verglichen, der deutlich höher ist als der Bestpreis, den die Stadtwerke ihren Stammkunden einräumen.

Der Strompreis der Stadtwerke hat sich über die letzten Jahre wie folgt entwickelt: Jahreskosten für den Stromverbrauch eines mittleren 3-Personen-Haushalts (2500 kWh) mit dem Angebot "Bestpreis Strom". Vergleichen Sie selbst!

(Quelle: Angaben aus meiner Stromrechnung)

Strompreisentwicklung der Stadtwerke, brutto:

  • ab 1.9.2004: Grundpreis 6.19 Euro/Monat, Arbeitspreis 16.65 ct/kWh = 490.53 Euro im Jahr
  • ab 1.4.2005: Grundpreis 6.19 Euro/Monat, Arbeitspreis 17.28 ct/kWh = 506.28 Euro im Jahr
  • ab 1.3.2006: Grundpreis 6.19 Euro/Monat, Arbeitspreis 18.29 ct/kWh = 531.53 Euro im Jahr
  • ab 1.3.2007: Grundpreis 6.35 Euro/Monat, Arbeitspreis 20.91 ct/kWh = 598.95 Euro im Jahr der Mehrwertsteuererhöhung
  • ab 1.6.2007: Grundpreis 5.02 Euro/Monat, Arbeitspreis 19.65 ct/kWh = 551.49 Euro im Jahr

Zum Vergleich der Grundversorgung ab 1.10.2007: Grundpreis 83.30 Euro/Jahr, Arbeitspreis 21.91 ct/kWh = 613.05 Euro im Jahr, was 11% über dem Bestpreis Strom liegt.

Ähnliche Preisentwicklungen sind auch in Zukunft zu erwarten, wobei Wettbewerber maximal zeitliche Vorsprünge durch Kapitalverschiebungen erreichen können. Dem Ausbau eigener Kapazitäten in diesem Sektor kommt für die Versorgungssicherheit eine große Bedeutung zu.

Die Feststellung, dass nur mit einem großen Partner günstige Einkaufspreise erzielt werden können, geht implizit von einem Marktversagen in diesem Sektor aus. Es ist nicht nachzuvollziehen, dass ein großer Partner dann diese Preisvorteile an die Stadtwerke und die Leipziger Bürger weitergibt.