WAK.MB-Debatte.4-09-JF

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Beitrag von Joachim Finster im Mitteilungsblatt Nr. 3/4-2009

Offene Antwort an Margitta Klug

Liebe Margitta, Du schreibst in Deiner Email vom 28. März 2009 zur Gesamtmitgliederversammlung (GMV), dass Du wütend bist. Ich könnte fast wütend werden über solche Texte von Dir (es ist ja nicht der erste dieser Art). Du scheinst Dich immer mehr in eine Haltung zu verrennen, die nicht mehr erkennen lässt, wie Du damit unserer Partei helfen willst – mit fehlerhaften Schlussfolgerungen und Unterstellungen jedenfalls nicht!

Über den ersten Satz (ob die gleichen Vertreter die Landeslisten sowohl für die Landtagswahl wie auch die für die Bundestagswahl aufstellen sollen) hätte man ja noch reden können – hast Du beim Landesvorstand deswegen angefragt? Ich sehe jedoch keinen Grund, gegen diese zeit- und kräftesparende Lösung zu sein – erst recht nicht nach unserer GMV am 29. März 2009. Die meisten der nominierten 32 Vertreterinnen und Vertreter aus Leipzig kenne ich recht gut und ich traue ihnen ohne weiteres zu, auseinanderzuhalten, ob sie gerade über die Landtags- oder die Bundestagsliste entscheiden und in beiden Fällen würdige Vertreter zu nominieren. Weiterhin bin ich bei den allermeisten unserer Vertreter überzeugt, dass sie sich mit dem Landtags- (bisher nur Entwurf) und dem Bundestagswahlprogramm beschäftigen werden (viele haben sich in ihrer Bewerbungsvorstellung in diesem Sinne ausgedrückt).

Es ist mir daher völlig schleierhaft, wie Du zu solch seltsamen (ich könnte es auch härter und böser ausdrücken) Schlussfolgerungen kommen kannst, dass Inhalte keine Rolle spielen sollen und die „führenden“ Genossen (wie Du sagst) die Listen gleich selbst aufstellen sollen. Wo bleibt da die Logik, die Dir doch geläufig ist? Besonders ärgert mich Deine Bemerkung, auf die Listen noch drauf zuschreiben „Die Partei hat immer recht“. Ich denke dann sofort an das Gedicht bzw. Lied von Louis Fürnberg, in dem diese Zeile vorkommt. Ich kenne seinen Lebenslauf recht gut und weiß, unter welchen Umständen und in welcher Verfassung er das geschrieben hat und wie er es gemeint hat. Ich kann Dir gern bei Gelegenheit eine Erläuterung dazu geben. Um ihn etwas näher kennenzulernen, lade ich Dich jetzt schon zu einer Ehrung anlässlich seines 100. Geburtstages ein, die ich zusammen mit anderen GenossInnen gerade vorbereite (Dienstag, 26. Mai 2009, 19 Uhr, Oberlichtsaal der Stadtbibliothek Leipzig).

Joachim Finster


Nachtrag HGG: Es ist nicht klar, auf welche Äußerung von Margitta Klug sich Joachim Finster bezieht, möglicherweise aber auf die folgende vom 29.03.2009: http://groups.google.de/group/leipziger-linke/msg/cafa54239bdd96be

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