APRIL.Kommentare.2008-01-11

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Stadtwerke nicht mutwillig schädigen

Aufsichtsräte Roland Quester und Reiner Engelmann wenden sich gegen Aussagen von LVV-Geschäftsführer Klein

Presseinformation

In der Leipziger Volkszeitung vom 10.1.08 wird der Vorsitzende der Geschäftsführung der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV), Herr Hans-Joachim Klein, folgendermaßen zum wirtschaftlichen Ergebnis der Stadtwerke Leipzig, einer Tochter der LVV, und ihren Perspektiven zitiert:

„Die Geschäftsführung (der Stadtwerke) hat das Ergebnis nach unten korrigiert und zugleich eine Perspektive aufgezeichnet, die Anlass zur Hoffnung gibt, aber nur mit einem Partner zu erreichen ist.“

Dazu stellen die Aufsichtsräte der Stadtwerke und Stadträte von Bündnis 90/Die Grünen und der Linken, Roland Quester und Reiner Engelmann, fest: Die Geschäftsführung der Stadtwerke hat dem Aufsichtsrat, dem auch Herr Dr. Klein angehört, erst im Herbst 2007 eine aktualisierte Fünf-Jahresplanung vorgelegt, die wirtschaftlich untersetzt war und von einem Stand-Alone-Betrieb, also von der Umsetzung ohne einen zusätzlichen Partner ausging, und die vom Aufsichtsrat so angenommen wurde.

Wenn Herr Dr. Klein heute öffentlich verkündet, die Planung der Stadtwerke ließe sich nur mit einem neuen Anteilseigner realisieren, diskreditiert er das eigene Unternehmen in nicht nachvollziehbarer Weise und fügt ihm insbesondere bei einem Erfolg des Bürgerbegehrens gegen den Anteilsverkauf nachhaltigen Schaden zu. Denn dann bedeutet bei einer weiteren Alleineigentümerschaft der Stadt an den Stadtwerken die Aussage des LVV-Geschäfts-führers, dass die Planung der Stadtwerke alleine nicht zu realisieren sei, eine direkte Schädigung der Glaubwürdigkeit der Stadtwerke bei Banken und Geschäftspartnern.

In der LVZ wird weiter ausgeführt „Im vorigen Jahr war die Lage noch kritischer. Statt 55 Millionen Euro kamen von den Stadtwerken nur 45 Millionen Euro.“

Dazu stellen Roland Quester und Reiner Engelmann fest: Ein Jahresergebnis für das Vorjahr liegt Anfang Januar des Folgejahres nie vor. Wir gehen davon aus, dass diese Zahl keine Aufforderung an die Geschäftsführung darstellen soll, dieses Mal - zu Lasten der Stadt und ggf. zu Gunsten eines zukünftigen Anteilseigners - nur 45 Mio. auszuweisen.

Leipzig, 11.1.2008