Diskussion:WAK:2006-11-28

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Max Stirner und die Psychoanalyse (Kurt W. Fleming, 22.12.2006)

Elemente der Stirnerschen Philosophie - seine Ansichten über die fixen Ideen - finden sich durchaus in der Freudschen Psychoanalyse wieder, genauer: Ähnlichkeiten sind vorhanden.

Ob Freud bewußt Stirnersches Gedankengut aufgenommen hat, ist mir nicht bekannt. Ebenso wenig ist mir bekannt, daß Freud Stirner überhaupt gelesen hat.

Gewiß ist dies aber von dem leider weniger bekannten Zeitgenossen von Freud, Wilhelm Stekel. Dieser hat nicht nur Stirner gelesen, sondern auch ihn in seinem Werk erwähnt.

Bei der Vorbereitung eines Vortrags von Rolf Engerts zweiter Frau Ursula, ein Vortrag, den sie im Winter 1957/58 in einer Klinik in Dresden hielt, las ich z.B. Stekels Ansichten über die Parapathien [Neurosen]. Ich war sofort verwundert und erstaunt über die Ähnlichkeit seiner Argumente mit denen von Max Stirner.

Franz Horn beschrieb in einem Artikel Max Stirner als Vorläufer der Tiefenpsychologie.

Leider ist diese Thematik nicht ausführlich genug behandelt.


Literatur:

Der Einzige. Vierteljahresschrift des Max-Stirner-Archivs Leipzig 2001, Heft 13/14: Max Stirner und die Psychoanalyse I

Der Einzige. Vierteljahresschrift des Max-Stirner-Archivs Leipzig 2001, Heft 15: Max Stirner und die Psychoanalyse II

Ursula Engert, Wilhelm Stekel. Seine Forderung und Methode aktiver Psychoanalyse. Vortrag. Mit einem Anhang (Friedrich Nietzsche, Wilhelm Stekel, Max Stirner), Verlag Max-Stirner-Archiv Leipzig 1998


Internet: [Max-Stirner-Archiv Leipzig]

Max Stirner und die Psychoanalyse (Kurt W. Fleming, 12.06.2007)

Nach einer szenischen Lesung in der Kuppelhalle der LVZ von SchauspielerInnen des Schauspiel Leipzig am 23. Mai 2007 [siehe: [Leipziger Kritiken: Geschichte und Legende – eine szenische Lesung]] kam es zu einer Diskussion, an der auch Dr. Hans-Joachim Maaz teilnahm. Während dieser Diskussion vertrat er eine Pädagogik-Konzeption (von Erziehung mochte er ungern sprechen), die - erhärtet durch eine Nachfrage meinerseits - er in Übereinstimmung sah mit der von Max Stirner (1806-1856).

Nach Beendigung der Veranstaltung stellte ich Dr. Maaz die Zusendung der von mir herausgegebenen Zeitschrift "Der Einzige" und zwar jene Hefte mit dem Titel "Max Stirner und die Psychoanalyse" in Aussicht. Nach Erhalt und Durcharbeiten derselben, war er von den Texten sowie der in beiden Heften dargebotenen Diskussion sehr angetan. Die dort dargestellte Auseinandersetzung war ihm neu, von der er gut profitieren könne, weil die in diesen Aufsätzen hergestellten Querverbindungen ihm neue Perspektiven eröffnen.


Literatur:

Der Einzige. Vierteljahresschrift des Max-Stirner-Archivs Leipzig 2001, Heft 13/14: Max Stirner und die Psychoanalyse I

Der Einzige. Vierteljahresschrift des Max-Stirner-Archivs Leipzig 2001, Heft 15: Max Stirner und die Psychoanalyse II

Ursula Engert, Wilhelm Stekel. Seine Forderung und Methode aktiver Psychoanalyse. Vortrag. Mit einem Anhang (Friedrich Nietzsche, Wilhelm Stekel, Max Stirner), Verlag Max-Stirner-Archiv Leipzig 1998


Internet: [Max-Stirner-Archiv Leipzig]